Archive for Dezember, 2007
Einen guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht der Gablenberger-Klaus-Blog
Ich wünsche allen Besuchern/innen einen guten Rutsch ins Neue Jahr, Glück, Gesundheit und Erfolg.
Ich möchte auch allen danken die mich bei dieser Seite unterstützen, sei es mit Beiträgen, Fotos, Tipps oder auch Kommentaren. Gutgemeinte Vorschläge oder Anregungen sind immer willkommen.
Den Partnerseite: Fotogalerie-Stuttgart und Stadtwiki-Stuttgart ebenfalls alles Gute.
Schöpfen macht frei
Es war ein kalter Dritter Advent an der Kanuanlegestelle am Wasenufer gegenüber dem Kilometer 184 auf diesem mit dem Polarisationsfilter fotografierten Bild.
Auch auf dieser Füllerzeichnung ist das Kilometerschild versteckt zu sehen.
Klaus nahm sich Zeit mit den Einstellungen und verwendete auch einen Polarisationsfilter.
Der Poly-Ballon fasst zehn Liter und stammt von Edgar Harwardt Kulturpreis Baden-Württemberg, der ihn 1993 für sein Neckarprojekt „Wortstrom“ erwarb. Auf dem Ballon klebt meine Fotografie der Stuttgarter Inschrift „Neckar bleibt“ aus dem Jahre 1991, Rollfilm 6×9. Erstmals verwendete ich den Polyballon 1999 am Schillerdenkmal.
„Licht am Ende des Tunnels“, rief Klaus, der hinter mir ging, und mich dann bat, stehen zu bleiben, damit er fotografieren könne. Dann fragte er mich, warum ich dieses Kapitel „Schöpfen macht frei“ nennen wolle. Ich antwortete ihm mit Karl Valentins Worten von der Kunst, die schön sei, aber eben Arbeit mache. Und dass Arbeit befreie, dürfe man ja seit dem Tor von Auschwitz nicht mehr sagen. Deshalb nun „Schöpfen macht frei“.
Und was die bösen Wörter betrifft, so artet die Kultur bereits bei Schiller aus, wie es im Brief an Friedrich Christian von Augustenburg vom 13. Juli 1793 nachzulesen ist, Metzler, oder in anderen Ausgaben. Wen Schiller heute wohl damit meinen würde?
So kamen wir zum Ende des Tunnels. Dort stiegen wir rechts einige Stufen hinunter, wo Klaus einen stromaufwärts stehenden Kran fotografieren wollte, bevor er abgebaut wird. Weiter hinten überquerte eine gelbe Stadtbahn 4 den Neckar von Untertürkeim her. Ollie vom Stammtisch der Friedenau hatte eine Antwort gewusst auf die Frage, wie der Hebel heiße, den der Stadtbahnführer (nicht Fahrer!) vorwärts schiebt, wenn er beschleunigt. So war der Sollwertgeberhebel in den Anfang des Liedes gekommen, während mir Klaus angesichts eines Rettungsseils beim Wasserspiegel am glitschigen Beton der Uferschräge von einer Bekannten erzählte, die sich im Neckar ertränkt hatte.
Verantwortlich für den Inhalt und Text Gerhard Wagner
Fotos, Klaus
Traumzug durch Afrika – ARD
Wieder ein TV-Tipp für Eisenbahnfreunde: Traumzug durch Afrika
ARD Sendung vom 31.12.2007 19:15 Uhr und Teil 2 am 01.01.2008 19:15 Uhr
Einmal im Jahr durchquert ein viktorianischer Zug, genannt „Pride of Africa“, den afrikanischen Kontinent – vom Pazifik bis zum Indischen Ozean, von Kapstadt nach Daressalam: eine Fahrt durch Südafrika, Simbabwe, Sambia und Tansania.
Info: ARD Fernsehhinweise
Na dann gute Unterhaltung
Wetterrückblick SWR – Unser Wetter
Die Schoofseggl sind wieder da
Mundart beim Turnerbund Gaisburg
Das schwäbische Mundartduo Schoofseggl bietet mit ihrer Mischung aus Musik, Comedy und Kabarett, Unterhaltung in höchster Vollendung.
5. Januar um 20 Uhr und am 6.Januar um 18 Uhr in der Vereinsgaststätte Waldebene Ost 241
Weiteres kann man unter Schoofseggl erfahren.
Eine Modelleisenbahn-Sonderschau gibt es in Tübingen
Das Auto- und Spielzeugmuseum Boxenstop (Brunnenstraße 18) in Tübingen ist bis zum 31. 12. geöffnet und vom 2.- 6-1.2008
Sonderschau: Der Lange Heinrich ist zu sehen. Gebaut wurde er von der Firma Märklin in Spur 1 Maßstab 1:32.
Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite www.boxenstop-tuebingen.de
Siehe auch Modelleisenbahnanlagen
Weihnachten ist rum
Nun kommt Silvester, vorher noch die Geschenke umtauschen, aus welchem Grund auch immer. Raketen und Knallkörper angeschafft, dass man es an Silvester richtig krachen lassen kann. Wenn man sich schon den unnötigen Luxus leisten kann das Geld in die Luft zu jagen, dann sollte man dabei die Warnungen beachten und nur welche kaufen die den technischen Anforderungen hier im Land entsprechen. Selber bauen fällt auch flach. Ich hab mal im Internet gestöbert und folgende Seiten gefunden.
Brandenburg zum Thema Feuerwerkskörper, Handchirurgie (die Bilder dieser Seite sprechen für Sich), Spiegel und Allianz Gruppe
Morgenrot am zweiten Weihnachtsfeiertag über Ostheim
„Mein Schillerjahr oder was das Holokaust ist “
Mein Schillerjahr oder das, was das Holokaust ist
Versammlung vor dem Schillerdenkmal zu Zeiten, da es noch keine so genannten Mitbürgerinnen und Mitbürger mit so genanntem Migrationshintergrund in Stuttgart gab.
17.12.2007
Lieber Bernhard Kübler!
In meiner Rubrik eines Stuttgarter Blog werde ich zum Jahresbeginn in Wort und Bild über die Entwicklung, Durchführung und Resonanz meiner Aktion am 27. Januar 2008 als dem Jahrestag der Befreiung von Auschwitz am Schillerdenkmal berichten. Der erste Eintrag dieses Hintereinanders wird den Titel „Mein Schillerjahr oder was das Holokaust ist“ haben. Ich werde darin auch auf die Unterstützung der Landeshauptstadt Stuttgart in ihrer Gestalt als Bezirksbeirat Ost hinweisen. Weil es Öffentliche Mittel sind, werde ich sie sparsam verwenden
Meine Rubrik gehört zu einem sehr aktuellen, vielseitigen und entsprechend häufig aufgerufenen Blog mit starkem Bezug zum Stuttgarter Osten. Deshalb erinnere ich Dich an Deine Ansprache als Bezirksvorsteher anlässlich des 3. Krautwickelwettbewerbes 2003.
Da hattest Du, zu mir gewandt, auf den Ursprung desselben bezogen, so oder so ähnlich gesagt, dass ich mit meiner einstigen Aufforderung zum Wettkochen „ja eine ganz schöne Lawine losgetreten“ hätte.
Weil ich es nicht ausschließen kann, dass sich die Anzahl der Besucher dieser Aktion zu einer solchen Lawine vermehrt, bitte ich Dich, Herrn Dr. Schairer als den Leiter des Amtes für Öffentliche Ordnung mittels Weiterleitung dieses Schreibens darüber zu informieren, was in seinem Zuständigkeitsbereich geschieht. Du hast mich ihm ja bereits bei seinem Abend im Muse-O vorgestellt, als wir nebeneinander saßen, und zwar mit den folgenden Worten vorgestellt: „Das ist Herr Wagner, unser Schriftsteller“.
Hier meine erste Zusammenfassung: Nachdem Du mir bei unserem Gespräch während des jüngsten Krautwickelwettbewerbs Krautwickelwettbewerb in der Friedenau geraten hattest, beim Bezirksbeirat einen Antrag auf Unterstützung zu stellen, meldete ich mein Vorhaben auch beim Ordnungsamt an.
Nach dessen Rückfrage beim Kulturamt erhielt ich den Bescheid mit den üblichen Hinweisen und der ausdrücklichen Auflage, den Denkmalsockel nicht mit Neckarwasser abzuwaschen, mit Baby-Öl einzureiben und ihn auch nicht mit einem Banner zu umwickeln oder „sonst wie“ zu „behängen“.
Ich werde die Auflagen natürlich mit „untertänigstem Hautschauern“ erfüllen, und habe deshalb bereits bei der Kanuanlegestelle am Wasenufer gegenüber dem Gaskessel (km 184) an die sieben Liter Wasser entnommen, worüber im genannten Blog berichtet werden wird. Das 24 Meter lange Banner ist bald fertig, und anstelle von Baby-Öl werde ich Kartoffelmehl verwenden.
Schließlich hatte mir das Ordnungsamt vor zehn Jahren zu Schillers 240. Geburtstag sehr freundlich und ausdrücklich die Genehmigung gegeben, dort Neckarwasser und Baby-Öl zu verwenden, wovon Du Dich mit dieser Verknüpfung überzeugen kannst, die gewissermaßen als Vorlauf Schillerdenkmal bereits im Blog zu finden ist.
Wie Du ja schon weißt, steht die Schillerdenkmalsaktion als „Denk mal mit Schiller“ am Beginn eines Textes, der sich als abschließende fünfte Folge von Texten meines Romanprojekts über den Stuttgarter Osten auch als Beitrag zu Schillers 250. Geburtstag 2009 versteht.
Dieses Projekt hatte ich 1990 mit dem Text „Gaskessel mit Buchenallee“ und dessen Anfang als Gaskesselspiel Lurchi auf dem Gaskessel begonnen. Schon damals hatte ich unter Bezugnahme auf Autoren wie Schelling oder Schiller das Leben in meinem Stadtteil auch unter den Gesichtspunkten Nationalsozialismus und Nationalsozialismusfolgenbewältigung betrachtet, und bin auch bei den drei darauf folgenden Texten bis 2000 bei meinem einmal gewonnen Standpunkt geblieben.
Welche Befreiung mit seinen auch im Stuttgarter Osten spürbaren Folgen für diesen Standpunkt bedeutet, erlebe ich, seitdem ich mich im Sommer 2007 entschlossen hatte, das Romanprojekt mit diesem Text samt seinem Schwerpunkt Schiller zu beschließen. Doch erst durch unser Krautwickelwettbewerbsgespräch im Oktober war ich auf den Gedanken gekommen, die Sache mit einer solchen Denk-Aktion zu beginnen. Dafür danke ich Dir und bleibe mit einer einschlägigen Verknüpfung zum Schillerdenkmal Stuttgarter Liederkranz.
Verantwortlich für den Inhalt und Text Gerhard Wagner