Der Knoten der Erinnerung
Ein Beitrag von Stratkon den ich auch an dieser Stelle veröffentlichen möchte.
Zum 31. Januar
„Tag der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten“
Ich möchte nochmals auf mein Bild zu sprechen kommen, denn es hängt ursprünglich auch mit Wagner zusammen. Ich habe mich wirklich über dessen Bemerkungen geärgert und ich habe mir lange überlegt, wie ich mit meinen Mitteln – außer der Sprache – antworten kann. Du kennst doch auch den Knoten im Taschentuch, damit man sich an etwas erinnert? So ist der Knoten in der Fahne zu verstehen und der Hintergrund ist nicht blütenweiß, sondern schmutzig-weiß, weil zwölf Jahre ausreichten, um so viele Leistungen in den Wissenschaften wie Medizin, Literatur, Ingenieurwesen usw., aber auch humane Leistungen und Werte zu beschmutzen. Mich ärgert auch, dass er von Juden spricht. Für mich sind es deutsche Mitbürger jüdischen Glaubens; das Wort Jude ist für mich gleichbedeutend mit Ausgrenzung.
Das Foto hat Stratkon freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Danke