Ganz Malmsheim auf den Beinen zum Ostermarkt 2009
An diesem Sonntag 5.4.2009 war wohl ganz Malmsheim auf den Beinen um den Ostermarkt am Rankenbach zu besuchen.
An diesem Sonntag 5.4.2009 war wohl ganz Malmsheim auf den Beinen um den Ostermarkt am Rankenbach zu besuchen.
Nachdem uns Jorn zu dem Beitrag über das „Schwarze Haus“ geschrieben hat, dass dort die Bauarbeiten zügig vorangehen, haben wir dort mal vorbei gesehen und natürlich auch Bilder gemacht.
Früherer Beitrag zu Schwarzes Haus in Möhringen
Nochmals Danke an Jorn für den Tipp, kannst uns ja schreiben wenn das Haus fertig ist
Fotos, Sabine und Klaus
Liebe Besucher, leider ist es uns nicht möglich unseren Eröffnungstermin 05.04.2009 einzuhalten. Die Schneemassen der letzten Wochen haben uns derartig in unseren Aufbau-, Vorbereitungs- und Renovierungsarbeiten behindert, dass unser Eröffnungstermin auf Karfreitag den 10.04.2009 verschoben werden muss.
Info: freizeitpark-traumland
Nur zur Info, damit Ihr nicht umsonst hinfahrt
Siehe auch: traumland-freizeitpark-auf-der-baerenhoehle
Fotos, Sabine und Klaus
Das Jahr 2009 steht ganz im Zeichen von Friedrich Schiller, dessen 250. Geburtstag am 10. November gefeiert wird. Stuttgart spielte in seinem Leben eine nicht unbedeutende Rolle und als Schüler an der Hohen Karlsschule hat er sicher viele Erfahrungen gemacht, die sein weiteres Leben und Wirken stark beeinflussten. Zumindest der Sage nach liebte er an Stuttgart ganz besonders die Gegend um den Bopser und dort soll es auch gewesen sein, wo er seinen Freunden von der Militärakademie an einem Sonntagmorgen im Mai 1778 die bis dahin fertigen Teile der Räuber vorgetragen habe. Karl von Heideloff hat diese Szene Jahrzehnte später in seinem bekannten Gemälde theatralisch festgehalten.
Was lag also näher, als an diesem geschichtsträchtigen Ort eine Freilichtbühne zu errichten, auf der vorwiegend Stücke von Schiller gespielt werden sollten. Als zu Anfang des 20. Jahrhunderts Freilichttheater im Deutschen Reich geradezu einen Boom erlebten, gründete sich auch in Stuttgart ein Verein, der eine solche Bühne einrichten wollte. Unter der Leitung von Hofschauspieler Bruno Peschel und unter der Mithilfe wichtiger Stuttgarter Bürger, darunter an vorderster Stelle Gemeinderat Adolf Stübler, einem der wichtigsten Förderer des Stuttgarter Fremdenverkehrs, konnte die Freilichtbühne Bopserwald bereits am 15.6.1913 mit Schillers Räubern Premiere feiern. In den folgenden Jahren wurde den Sommer über regelmäßig gespielt, meist Stücke von Schiller, aber auch Werke heute fast vergessener Autoren wie Konradin Kreutzer oder Walter Lutz, auch während des 1. Weltkrieges ging der Spielbetrieb fast unverändert weiter. Die Direktion von Roderich Arndt, die er 192 1 von Peschel übernahm, stand zuerst unter keinem guten Stern, da die Bühne am 29. März 1921 vollständig abbrannte. Das Jahr 1921 über spielte man auf einer provisorischen Bühne und bereits 1922 wurde die Wiedereröffnung mit neuer Bühne gefeiert. Trotz Inflation und Wirtschaftskrise konnte der Theaterverein die Bühne im Jahr 1924 vergrößern und damit weitere Stücke in das Programm aufnehmen, allerdings war den meisten Stücken, die nicht von Schiller stammten, wenig Erfolg beschieden und viele der 2300 Sitzplätze blieben oft leer. Die unglückliche Auswahl der Stücke, einige Sommer mit schlechtem Wetter und die anhaltende Wirtschaftskrise brachten den Verein wohl finanziell in Bedrängnis, der Spielbetrieb aber ging bis zur Machtergreifung der Nationalsozialisten unverändert weiter. Noch am 27. Mai 1933 trafen sich 4000 bis 5000 Jugendliche in der Freilichtbühne zu einer Kundgebung und der Generalintendant der Württembergischen Staatstheater Otto Krauss schrieb am 28. Mai 1933, dass man daran denke, auf der Freilichtbühne Richard Wagners Ring aufzuführen. Warum dann das Nachtlager in Granada unter der künstlerischen Leitung von Oswald Kühn im Jahre 1934 die letzte im Bopserwald aufgeführte Produktion war, verliert sich gewissermaßen im Dunkel der Geschichte. Waren es ideologische oder wirtschaftliche Gründe? Man weiß es leider nicht. Nur eines ist sicher: 1935 fand kein Spielbetrieb mehr statt. Im Jahre 1936 schließlich brach man das Theater ab und 1939 wurde auch der Trägerverein aufgelöst. Heute sind da, wo früher tausende Besucher saßen und bekannte Schauspieler auftraten, längst wieder Bäume gewachsen und nur eine Erinnerungstafel des Verschönerungsvereins und der im Jahre 1932 gesetzte Schillerstein erinnern noch an diese Stuttgarter Attraktion ersten Ranges.
Jörg Trüdinger
Wir bedanken uns bei Jörg von Such und Find in der Mozartstraße 38, der uns diesen Beitrag zur Verfügung gestellt hat.
Sollte noch jemand etwas zu diesem Thema betragen können würden wir uns freuen wenn Er/Sie sich bei uns melden würde.
Wir haben noch einen Link zu diesem Thema gefunden: stuttgart-im-bild/freilichttheater
Verschönerungsverein Stuttgart
Und seit 09.09.09 gibt es ein Buch zu diesem Thama, siehe unseren Artikel: G-B-K/ein-buch-ueber-das-freilichttheater-im-bopserwald/
Fotos, Sabine und Klaus