Wilhelmsbau – bewegte Geschichte eines beeindruckenden Gebäudes
Der Wilhelmsbau wurde nach König Wilhelm II. benannt und im 1907-1909 erbaut. An seiner Stelle befand sich früher die so genannte „Legionskaserne“. Der Bau wurde durch die 1907 gegründete Wilhelmsbau AG beauftragt. Gründungsmitglieder der Wilhelmsbau AG waren damals drei große Fabrikanten-Familien der Region: Bosch, Leibfried und Wulle, erster Aufsichtsratsvorsitzender war Robert Bosch.
Bei der Eröffnung befand sich neben Wohnungen und Büros ein edel eingerichtetes Cafe im Wilhelmsbau. Das dreiteilige Gebäude auf der Fläche zwischen Marienstraße, Königstraße und Tübinger Straße hat eine beachtliche Grundfläche von ca. 1700 Quadratmetern.
Im 2.Weltkrieg wurde das Gebäude stark zerstört, nach dem Krieg in etwas geänderter Form jedoch wieder aufgebaut. Trotz allen Umbauten und Veränderungen hat das Gebäude bis heute seinen markanten Glockenturm (mit der Bosch-Werbung) behalten. Seit kurzem hat das Nachbarhaus auch wieder eine passende Werbung.
Am kommenden Samstag ist nun die offizielle Feier des 100.Geburtstags mit den Stuttgarter Bürgern geplant. Ab 12 Uhr wird es Essen und Trinken geben, es wird eine Band für musikalische Unterhaltung sorgen und die Geschäfte im Wilhelmsbau werden mit eigenen Aktionen auf sich aufmerksam machen. Ein Gewinnspiel mit einer Reise im Glacier-Express als Hauptpreis wird den Geburtstag abrunden. Wer also trotz der verschiedenen Aktivitäten in und um Stuttgart am kommenden Wochenende noch nicht vorhat, kann die Gelegenheit nutzen und den Wilhelmsbau besuchen.
Fotos, Steffen
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