Die Schlacht am Straßenrand – Kein Baum und Verkehrsschild ist vor Ihnen sicher – Wahlplakate
Kaum sind Sie angebracht und schon kann man Sie nicht mehr sehen. Auf Schritt und Tritt begleiten uns diese lästigen Wahlplakate. Das Fotografieren kann man fast vergessen meist ist so ein Kopf oder eine Parole im Bild. Schlimm. Dies gehört einfach verboten, doch wer macht die Gesetze?? Die welche die Wahlplakate aufhängen lassen.
Wer noch nicht genug hat, hier ein Video:
ka-news.de/videos/baden-wuerttemberg/Plakatschlacht-am-Strassenrand
Einen Artikel zu diesem Thema, sowie tolle Kommentare: ka-news.de/nachrichten/Wahlplakate-in-Stuttgart-Lage-in-Karlsruhe-entspannt
Verständlicherweise stellen wir hier kein Bild in das Blog
Siehe auch den Aetikel: noch-mal-etwas-zu-„plakatwerbung“
Und das schlimmste an der ganzen Sache ist das diese Werbeaktionen auch noch teils von Steuerzahler bezahlt werden. Geld kann man auch sinnvoller, effektiver und in weniger nervende Werbung stecken.
ich denke machmal nervt es schon.
Aber ich für 6 Wochen sind die Plakate auszuhalten. Alle Parteien wissen, daß Plakate nur eine begrenzte Wirkung haben.
Was aber wichtig ist. Die Plakate gehören zur Demokratie, den sie spiegeln die Parteienvielfalt in Deutschland wieder. Der Bürger muss einen Wahlkampf auch optisch wahrnehmen.
Hallo,
ich denke mal dass Parteien zur Demokratie gehören, weniger die Plakate. Und wenn die Parteien meinen, sie müssten die Gesichter und Namen ihrer Kandidaten, alternativ dazu stark verkürzte Wahlaussagen, plakatieren -bitte schön.
Nach der Wahl werden die Wahlplakate, die Wahlaussagen und Wahlversprechen weggeräumt. Amüsant dabei ist, dass der Steuerzahler ( neben Spenden ) den Wahlkampf finanziert.
Freundliche Grüße
stratkon
@strakton
Was wäre Deiner Meinung die Alternative?
Hallo,
Ehrlichkeit ist eine Alternative, die ich anbieten möchte. Wer „Mehr Netto vom Brutto“ plakatiert, lügt.
Es ist eindeutig, dass es keine Steuersenkungen geben kann und die Senkung der Lohnnebenkosten ist schon aus Gründen des verfehlten Gesundheitsfonds nicht möglich – der Wähler weiss da doch.
Warum also lügen? Solche Lügen will man nicht lesen.
Die Wahlplakate geben keine Antwort auf die Fragen der Bürger. Sie lassen noch nicht einmal vermuten, dass die plakatierten Worte / Versprechungen / politische Ziele angestrebt oder eingehalten werden.
Ergo, Offenheit und Ehrlichkeit plakatieren.
Freundliche Grüße
stratkon
@Hallo,
da wird den Wählern wieder was vorgegaukelt und Versprechungen gemacht die von vornherein nicht gehalten werden können. Allein schon die Arbeitslosenzahl zu halbieren wäre erstrebenswert, ist aber unmöglich. Wer sorgt denn dafür dass immer mehr Stellen gestrichen werden und die Zahl der Arbeitslosen steigt???
Meine Vorderung, die Wahlplakate weg und das Geld zum Bau von sozialen Einrichtungen verwenden. Den Mist der da steht, den glaubt eh niemand mehr. Die Wahlwerbung im TV müsste reichen, da kann man dann gleich wegzippen.
Gruß Klaus
Mensch Klaus,
heit bisch abr wiedr radikal. 😀
Freundliche Grüße
stratkon
@ Stratkon,
Ist doch wahr, wo man hinschaut überall versperren diese Dinger die Sicht auf angenehmere Dinge. In den Straßen an jedem Baum und allen möglichen Befestigungsgelegenheiten so ein Plakat, mit grinsenden Gesichter zur ernsten Lage im Land. Alles was recht ist, was zuviel ist eben zuviel.
🙁 Klaus
Hallo allerseits,
eines ist doch jedes Mal ganz sicher:
1. Die Sprüche sind immer die gleichen.
2. Nach der Wahl ist alles wieder vergessen und der Wähler zahlt die Zeche – in jeder Beziehung. Hauptsache, man wurde gewählt und dann „nach mir die Sintflut“.
3. Dass es keiner Ernst meint, sieht man den Gesichtern direkt an. Das ist parteienübergreifend so.
4. Alle die beliebig austauschbar, Personen und Sprüche passen überall und bei jedem.
5. Wachsweiche und dehnbare Formulierungen sind Gang und Gäbe. Man lese mal die Halbwahrheiten, die da versprochen (und gebrochen) werden!
6. Es kostet den Steuerzahler einen Heiden Geld.
7. Für jedes Plakat einen Baum im Regenwald zu pflanzen wäre alles mal sinnvoller.
In diesem Sinne noch einen kritischen Abend 🙂
David
Hallo, da ich ja von Thomas Rudolph um Alternativen zu diesem Thema gebeten wurde und solche auch vorgelegt habe, würde ich mich schon über eine Antwort freuen.
Freundliche Grüße
stratkon
da kann ich allen meinem Vorrednern nur einen Rat geben. In eine Partei Ihrer Wahl eintreten.
Sich vor Ort für das Allgemeinwohl einsetzen, (für den Stadtteil und seine Bürger).
Wir brauchen viel mehr Leute, denen es nicht egal ist, was rund um Sie herum passiert.
Die keine Parteikariere planen und die unabhängig sind. Die Basisarbeit machen.
Sollten genug Leute zusammenkommem, könnten alle auf Parteitagen beschließen Wahlplakate abzuschaffen. Dies ist in einer Demokratie durchaus möglich, wenn sie wehrhaft ist.
@David
Es ist mittlerweile unheimlich schwierig mit Wahrheiten Wahlkampf zu machen.
Das beste Beispiel war Proffesor Kirchhof.
Er wollten das Steuerrecht drastisch vereinfachen, weil er diverse Abschreibungsmöglichkeiten abschaffen wollte.
Der kleine Mann hat nichts zum Abschreiben.
Aber gerade diesem in („) kleinen Mann wurde von Schröder sugeriert, daß er Einbußen hätte, was nachweislich nicht gestimmt hat. Der kleine Mann wählte Schröder und seine SPD.
Die CDU hat die Wahl verloren, weil sie so ehrlich war.
Schröder sitzt Heute bei der Gasprom und das Steuerrecht ist komlizierter denje.
Auch der Bürger und Wähler muß Zeit investieren um teilweise komplexe und komplizierte Zusammenhänge beurteilen zu können.
Immer nur auf die Parteien und ihre Vertreter zu schimpfen ist keine Lösung.
Im übrigen, was wäre die Alternative?
Der große starke Mann?
Das hatten wir in Ost und West schonmal und beide sind gescheitert. (Gottseidank)
Um nochmal auf das eigentliche Thema zu kommen.
Die CDU wird nach der Wahl Ihre Wahlplakate zeitnah abbauen.
Klaus dann hast Du und Deine Kamera die Stadt wieder für Dich allein und keine Einschränkungen mehr.
Beim nächsten Wahlkampf sind wir dann leider schon wieder einige Jährchen älter.
Übrigens, durch Deinen Blog und Deinen unermütlichen Einsatz leistest Du erstaunliches für unsen Stadtteil Stuttgart-Ost und darüber hinaus.
Auch schon manches Wochenende hast Du mit Deinen Veranstaltungshinweisen gerettet.
Dafür herzlichen Dank.
Thomas + Marion
@strakton
auch ich finde Ehrlichkeit sollte an erster Stelle stehen.
Zu Steuersenkungen: Für mich ist es auch ganz klar, daß es keine Steuersenkungen geben kann.
Der Staat hat zur Bankenrettung sowie duch Konjunturprogramm enorme Schulden gemacht, die zurückgezahlt werden müssen. Leider gab es keine andere Alternative, da sonst unser ganzes Wirtschaftssystem zusammengebrochen wäre.
Diese Krise wurde uns in erster Linie von den USA eingebrockt. Das ist das Problem einer immer globaleren Welt.
Witzig ist aber das Parteien wie die PDP die für Deregulierung der Märkte (also ein Markt ohne Regeln stehen) und Mitauslöser der Krise sind, in der Krise auch noch großen Zulauf haben.
Manchmal versteht man die Welt nicht mehr.
@ Thomas Rudolph
das Thema „Steuersenkungen“ war von mir willkürlich gewählt, um die „Lügenhaftigkeit“ der Wahlplakate aufzuzeigen. Durch massenhafte, lästige Wahlplakatierung kann man beim Wähler nur sehr wenig erreichen.
Der Wähler entscheidet sich für Kandidaten und Parteien nicht wegen der „dummen“ Sprüche oder der Kandidatenbildchen, sondern nach den Ergebnissen der Regierungsparteien und der Opposition.
Die Wahl der Bürger ist auch eine Zeugniserteilung an die politisch Handelnden. Auf Wahlplakate gehören auch politische Erfolge, wenn es denn welche gibt.
Freundliche Grüße
stratkon
Hallo staktkon,
so grosse Wahlplakate wären den Bürgern nicht zuzumuten.
[…] Eine interessante Diskussion zum Thema Plakatwerbung der Parteien zur Bundestagswahl findet Ihr unter: die-schlacht-am-strassenrand-kein-baum-und-verkehrschild-ist-vor-ihnen-sicher-walplakate […]
Ich finde, Wahlplakate erhöhen die Unfallgefahr. Wenn man Wahlprogramm-Auszüge und gehaltvolle Sprüche (an die sich dann keiner mehr erinnert) während der Fahrt lesen will…. nunja. Schlimmer noch als mit Handy am Ohr fahren. Und wenn die Gesichter wenigstens noch attraktiv wären…. Da zieh ich mir „Pass…ata“-Werbung an den Bushäuschen vor.