Von Hamburg – Rouen/Frankreich
Am Montag, den 7.Sept. gingen wir um ca. 14.30 Uhr an Bord unseres Neuen Heimes für die nächsten 14 Tage, der MS Columbus.
Nachdem wir zu unserer Kabine auf Deck 4 geführt wurden, hieß es Trolly auspacken und auf die Koffer, die ja voraus gereist war, zu warten. Zum guten Glück sahen wir sie schon vorher im Cruise Center. Kaum an Bord, wurden wir auf die bevorstehend >Seenotrettungsübung< aufmerksam gemacht. Wenige Minuten später erschrillte die Alarmglocke. Schnell schnappte jeder seine Rettungsweste und begab sich zu seinem zugewiesenen Sammelplatz. Dort wurde genau abgehackt, wer erschien. Das Erscheinen zur Rettungsübung ist für Jeden Pflicht. Nach einer Erklärung der Rettungsweste und das Verhalten bei einem Notfall, durften alle wieder auf die Kabine. Um 16.30 Uhr hieß es Leinen los. Vor uns lagen 602 sm zu unserem 1.Ziel. Es ging vorbei an den Hamburger Landungsbrücken hinunter auf der Elbe in Richtung Nordsee. Vorbei an vielen Sehenswürdigkeiten, wie das Airbuswerk. Dort sahen wir ein besonderes Flugzeug, das Teile vom Airbus nach Frankreich transportier. Langsam wurde es Nacht und man dachte zum ersten Mal an die Koje und an die 1.Nacht an Bord. Als man zur vorgerückten Stunde aus dem Fenster schaute, bemerkte man regen Schiffsverkehr und viele Bohr- und Förderinseln.
Auf der Seekarte am nächsten Tag war man erstaunt, wie viele es von diesen Dingern in der Nordsee gibt. Vor uns lag ein Seetag. Nach dem Frühstück an Deck, beobachtete man den Schiffsverkehr, der unseren Weg kreuzte, aus dem Norden. In der Straße von Dover wurde es ganz schön eng. Die Steilküste von England kam dann auch in Sicht. In eine Richtung waren es 30 km, auf der anderen Seite 20 km. Ein guter Schwimmer hätte jetzt an Land schwimmen können. Aber wer wollte das? Heute hatten wir Zeit, uns unser Schiff genau an zu sehen und schauen, wo was ist. Wir ließen uns das E-Mail Center erklären, da wir unsere Redaktion in Stuttgart, im auf dem Laufenden halten wollten. Nach dem Mittagessen um 12.30 Uhr und der Kaffeestunde um16 Uhr musste man sich Gedanken machen, was ziehe ich heute Abend, zum Willkommensabendessen, an. Um 19 Uhr war es dann so weit. Bei mir gab es: Gegrilltes Steak vom Rinderfilet an frischen Pfifferlingen in Rahm serviert mit grünen Bohnen und gebratene Kartoffeln. Nach dem Essen ging es an Deck um die Abendstimmung zu genießen und sich dann allmählich auf die Nacht vor zu bereiten, in der Hoffnung, die See möge ruhig bleiben.
Am nächsten Morgen gegen 9 Uhr wollen wir Rouen erreichen.
Fortsetzung folgt.
Gruß die Seefahrer Wolfgang u. Moni
Fotos, Wolfgang