Stuttgart testet Feinstaub-Kleber ab 12.1.2010

Posted by Klaus on 12th Januar 2010 in Allgemein, Stuttgart

Ihr habt richtig gelesen Feinstaubkleber, dieser wurde am Neckartor auf den Fahrbahnbelag aufgebracht.

Info: BILD/regional/stuttgart/dpa/stuttgart-testet-feinstaubkleberl und SWR/Ein Klebstoff gegen den Feinstaub

Na, da kann man mal auf die Ergebnisse gespannt sein

12 Responses to “Stuttgart testet Feinstaub-Kleber ab 12.1.2010”

  1. herbert föhl sagt:

    Fahrbahnkleber auf nasser, durch Steusalz verunreinigter Fahrbahn, was soll das????
    Kann man nicht warten bis die Fahrbahn trocken ist ! Das ist der gleiche Schwachsinn wie die ganze Plakettenaktion, rot,gelb und grün !
    Im Endeffekt sollen wir doch nur neue Autos kaufen und die Konjunktur ankurbeln, das ist unseren Politikern wichtig, nicht die Umwelt!! Aber auch neue Autos machen Feinstaub, durch Reifen.- Strassen.- Brems.- und Kupplungsbelag-Abrieb! Warten wir mal ab, wenn Stuttgart 21 gebaut wird, das wird stauben !!
    H.F.

  2. Thomas Rudolph sagt:

    Lieber Herr Föhl,
    Baustaub ist kein Feinstaub. Wenn Sie sich daheim ein Würstchen auf Ihrem Herd braten ist die Staubkonzentration deutlich höher, als die Höchstwerte am Neckartor oder der zukünftigen S21 Baustelle.
    Im Übrigen finden die meisten der Bauarbeiten unter der Erde statt. Die Beeinträchtigungen werden sich also in einem erträglichen Rahmen halten.

  3. herbert föhl sagt:

    Hallo

    Die diversen Baumaschienen, LKW’s, Agregate und Asphaltarbeiten machen keinen Feinstaub????

    Ich bitte Sie um eine Erklärung was eigentlich Feinstaub ist.

    Für mich als ehemaligem Automechaniker ist z.B. Brems.- und Kupplungsstaub Feinstaub, da mikroskopisch fein und lungengängig! Oder ist das der Feinstaub, welchen ich 2x in der Woche von unseren Fenstersimsen abkehre? Ein Benzinmotor produziert doch gar keinen Feinstaub und trotzdem die Plaketten!!
    H.F.

  4. stratkon sagt:

    Hallo,
    zunächst ein Hinweis darauf, was die Leser der Stuttgarter Zeitung von dem Klebezeugs halten.

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2345132_0_9223_-feinstaub.html

    @ Thomas Rudolph: Der Aushub des Tunnelbaus / der Tunnelbauten, wird per LKW abgefahren. Hierzu muss noch extra eine Strasse in z.B. Wangen gebaut werden.

    @ Herbert Föhl: Es geht zwar beim sogenannten „Feinstaub“ um diesen ominösen Kleber, beim Bau von S21 um eine CO / CO2 und Rußpartikelbelastung ohne Beispiel. Der Stuttgarter Talkessel ist eben für unser modernes, ungesteuertes Fortbewegungsbestreben nicht sonderlich geeignet.

    Freundliche Grüße
    stratkon

  5. Klaus sagt:

    @ hallole,

    na da ist ja wieder was los 😉

    Ja, ich hab mich auch gewundert was das Ganze eigentlich soll. Bei dem Filmbericht im SWR wird ja gezeigt wie das Klebstoffsprüherle durch die Gegend flitzt. Auf nasser und mit Salz verunreinigter Fahrbahn wohl ein vorgezogener Aprilscherz.

    Bei Bau von S 21 wird die Messstation am Neckartor wohl versetzt 😉

    Die Beeinträchtigungen bei Abtransport des Erdaushubs wird es Wohl Beeinträchtigungen geben, verdreckte Straßen etc. In Stuttgart Wangen sind die Bürger ja schon auf die Barrikaden gegangen.

    Kurz und schmerzlos, der Kleber bringet wohl nichts. Nur UNKOSTEN die der Bürger wieder zahlen muss.

  6. herbert föhl sagt:

    Hallo Thomas Rudolph

    Bitte den Link zu Stuttgarter Zeitung lesen (14 Kommentare) ( von stratkon mitgeteilt)
    Nur zur Info: ich habe erst meinen Kommentar geschrieben und dann von diesem Link erfahren!

    Komisch, ich bin mit meiner Meinung nicht alleine !!!

    H.F.

  7. Thomas Rudolph sagt:

    Hallo Herr Föhl,
    natürlich sind Sie nicht alleine. Es gibt eine Bürgerinitiative gegen Feinstaub, die sehr rührig ist und sich ausschließlich mit diesem Thema befasst. Gegen S21 haben wir die Umweltverbände und vor allem die SÖS/Die Linke, die dieses Thema ausnutzt um Ihren linksorientierten Ansichten ein grünes Mäntelchen zu geben und Wählerstimmen zu generieren. Diese Leute werden Sie bei allen Umfragen immer an vorderster Stelle finden. Es handelt sich in Stuttgart um einen aktiven Kern von maximal 5000 Leuten. Bei etwa 600000 Stuttgarter Einwohnern nicht gerade eine Mehrheit.

    Der Staub, den Sie auf Ihrem Fenster abkehren ist keine Feinstaub sondern gröber. Wirklich gefährlich ist der den Sie gar nicht sehen können.

  8. herbert föhl sagt:

    Hallo Herr Rudolph

    Aktiver Kern von 5000 Leuten?? Was sind dann die über 60 000 Unterschriften gegen Stuttgart 21 ? Lauter Grüne, SÖS oder Linke? Oder eventuell auch Personen welche den Kopf nicht nur zum Haare schneiden haben !

    Trotz meiner Bitte haben Sie mir immer noch nicht erklärt, was der berühmte Feinstaub eigentlich ist !!!! Sie schreiben nur, dass ich ihn nicht sehen kann!

    An schönen Sommertagen werde ich, da ich es ja nicht sehen kann, die rießigen Staubwolken der vielen LKW’s welche den Abraum transportieren gottseidank nicht wahrnehmen!
    Schuster und Öttinger verabschieden sich ja wie man heute lesen kann aus der Verantwortung und überlassen uns den Dreck. (Mehdorn ist schon weg)
    Ich möchte betonen, dass ich keiner Partei und keiner Organisation angehöre und mich nicht politisch betätige sondern nur meinem noch nicht ferngesteuerten Gewissen und gesunden Menschenverstand folge. Wenn ich eine Sache ablehne, möchte ich mich nicht in die linke Ecke abgeschoben sehen !
    H.F.

  9. stratkon sagt:

    @ Thomas Rudolph,
    der Frust über den Verlust der Mehrheit im Stuttgarter Gemeinderat muss tief sitzen. Zur Zeit führt die Stuttgarter Zeitung eine Befragung durch:

    http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/2347969_0_9223_-stuttgart-21.html

    Stand um 16Uhr15 war Teilnehmer 1.599, für S21 37,4%, gegen S21 61,3%.

    Und jetzt gehen wir mal an´s Eingemachte.

    Sie kennen das Politbarometer des ZDF, die wöchentlichen Umfragen in Spiegel und Stern? Da reicht die gewichtete Erhebung von etwa 1.100 Wahlberechtigten völlig aus, um einen relativ präzisen Grundtrend für das Wahlverhalten der Grundgesamtheit ( Wahlberechtigte BRD ) zu erheben.

    Wenn ich also Ihre Grundgesamtheit von 600.000 Bürgern nehme, lässt doch die Erhebungsgröße von 1.599 Meinungen ( Abstimmung nur einmal möglich – keine Mehrfachabstimmungen ) den Schluss zu, dass die Mehrheit der Bürger S21 ablehnt.

    Wenn Sie das nicht akzeptieren können, dürfen Sie auch renommierten Marktforschungsunternehmen keinen Glauben schenken – die auch von Ihrer Partei beauftragt werden. Zudem ist ja heute auch zu lesen (StZ), dass die CDU eigentlich eine Bürgerbefragung wollte.

    Und glauben Sie mir, Herr Rudolph, es wird für Ihre Partei in Stuttgart und BW noch viel dicker kommen. Es nützt daher überhaupt nichts, S21 – Gegner undemokratisch in eine linke Ecke schieben zu wollen. Bei mir ohnehin nicht möglich – da ich tendenziell liberal bin.

    Freundliche Grüße
    stratkon

  10. Thomas Rudolph sagt:

    Hallo Herr Föhl,
    so habe ich das auch nicht gemeint, da haben Sie mich missverstanden. Ich wollte Sie keineswegs in die linke Ecke stellen.

    Eine Unterschrift gegen einen Vorgang ist etwas sehr demokratisches. Ich würde mich niemals erdreisten, jemand der gegen S21 unterschrieben hat in irgendeiner Weise zu kritisieren.
    Aber wer eine Unterschrift gegen etwas leistet ist noch lange kein Aktivist. Aktivisten gehen zur Montagsdemonstation hinter dem Hauptbahnhof und opfern viel Zeit Ihrer Freizeit Tag für Tag diesem Thema. selbst jetzt wo der Baubeginn feststeht. Man kann nur hoffen, daß die ganze Sache friedlich bleibt.

    Nun nochmal zum Feinstaubthema: Dieses Thema ist sehr komplex und in der Kürze nicht zu erklären.
    Nur soviel: Bei Feinstaub handelt es sich um Partikel mit weniger als 10 Mikrometer Durchmesser.
    Diese Partikel können von den Lungenhärchen nicht herausgefiltert werden und stehen im Verdacht Lungenkrebs zu erzeugen. Alles andere ist Grobstaub und ungefährlich.
    Es geht allerdings nicht nur um den Aussenbereich.
    Die Gefahr lauert auch in geschlossenen Räumen.
    Laserdrucker, Kopierer, Kerzen, Herde, und das Rauchen verursachen Feinstaubkonzentrationen in geschlossenen Räumen die an die Spitzenwerte am Neckartor reichen.
    Selbst wenn Sie daheim keinen Teppichboden haben, ist die Feinstaubkonzentration erhöht. Haben Sie einen und sie saugen mit einem Staubsauger ohne Filter und Filtertüte kann das auch sehr gefährlich sein.
    Sie sehen also, die Gefahr lauert überall.
    Aber trotzdem haben wir heute eine Lebenserwartung von weit über 70 Jahren in der Grossstadt.
    Als es noch wesentlich weniger Autos und Maschinen gab sind die Leute wesentlich früher gestorben.
    Dies ist eine Aussage die wieder polarisiert. Aber sie ist nicht zu wiederlegen.

    Wir können leider nicht alles haben. Die Vorteile einer Grossstadt aber die Luft von Bad Liebenzell.

    In einem sind wir uns aber einig: Durch die Einführung von Plaketten bewegt sich gar nichts. Dies hatte sogar zur Folge, daß das LKW-Durchfahrtsverbot wieder aufgehoben werden musste.

    Mit freundlichen Grüssen
    Thomas Rudolph

  11. herbert föhl sagt:

    Hallo Herr Rudolph

    Ursprünglich wollte ich ja nur zum Thema Feinstaubkleber meine Meinung äußern, aber man kann sehen, was daraus werden kann!

    Froh bin ich darüber, dass Sie mich nicht in die linke Ecke stellen wollen und wenn ich den letzten Abschnitt Ihres Schreibens lese, kann ich durchaus Gemeinsamkeiten zum Thema Plaketten und LKW Fahrverbot bei uns beiden feststellen! Weiter so !!!

    Gruß H. F.

  12. Klaus sagt:

    @ An die Kommentarschreiber,

    Es ist erfreulich wie sachlich und fair hier diskutiert wird. Dafür möchten wir uns an dieser Stelle auch einmal recht herzlich bedanken. Komplement an Euch.

    Die Themen S21 und Feinstaub sind nun mal ein heißes Thema

    😉 Grüßle Klaus

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