Der Verkehrskasper, eine Institution seit mehr als 60 Jahren, ist dem durch die Stadt selbstverschuldeten Sparzwang zum Opfer gefallen. Diese für Grundschulkinder herausragende verkehrserzieherische Maßnahme, mit einem Kostenaufwand von lächerlichen 25.000 € im Haushalt kaum spürbar, entfällt ersatzlos. Das ist die „kinderfreundlichste Stadt Deutschlands“, gerade so, wie sie sich der Herr Oberbürgermeister Dr. jur. W. Schuster vorstellt und angepriesen hat.
Aber Kinder haben ja auch keine Lobby, im Gegensatz zur LBBW (1.000.000.000 € Kapitalaufstockung), der DB (Zinsgeschenk der Stadt in Höhe von 212.000.000 €), für den Neubau der Hüpfamselschule waren ja nur 29.000.000 € vorgesehen und Stuttgarts größte Urnengrabanlage ohne Fußwaschbecken (so genannte Bibliothek 21) kostet eventuell auch nur noch 79.000.000 €.
Es müssten nur zwei Luxusdienstwagen, durch die „Stadtoberen“ genutzt, abgeschafft werden – dann wären die 25.000 € kein Problem. Normalerweise bin ich ein ruhiger, eher gelassener Mensch. Aber die Tatsache, dass jetzt schon an der Verkehrserziehung der Kinder unserer Stadt gespart wird, führt bei mir nicht nur zu Empörung, sondern zu Wut und Zorn.
Freundliche Grüße
stratkon
Info zum Verkehrskasper: pegasusundco/Jubi und Stuttgarter-Zeitung-aus-fuer-puppentheater-stadt-streicht-den-schutzengel
Anmerkung von Klaus: Es wird eben immer an den falschen Stellen gespart, und bei den Kleinen fängt man an.