Stromausfall 23.3.2010 4.00 Uhr in Stuttgart-Ost
Da wird man von dem Wecker aus dem Schlaf gerissen und nichts funktioniert mehr. Kein Licht, alles Dunkel. Da ist man plötzlich hellwach. Blick zum Fenster raus, aha, die Straßenlampen sind auch aus und bei den früh aufstehenden Nachbarn ist auch alles dunkel. Was jetzt??? Taschenlampe an und warten. Noch an den Sicherungskasten, da ist alles normal. Die EnBW wird es schon wieder richten.
Nach etwa 10 Minuten war der Strom wieder da. Gott sei Dank. Man braucht doch morgens seinen Kaffee, und die Maschine läuft auch mit Strom.
Das zeigt mal wieder wie abhängig wir alle vom Strom sind.
Wie lange der Saft aus der Steckdose weg war können wir aber nicht genau sagen.
Mal sehen ob wir was im WWW finden.
Leider haben wir bis jetzt noch nichts gefunden, anscheinend war der Stromausfall nur in Teilen des Stuttgarter Osten aufgetreten. Mal sehen ob morgen etwas in der Zeitung kommt. Es tut uns leid wenn wir nichts Näheres erfahren konnten.
Gott sei Dank habt Ihr wieder Strom! Ja, es stimmt was Du schreibst, erst wenn der Saft mal weg ist weiß man wie abhängig man doch ist! Mir ging es schon öfter so. Liebe Grüße aus dem Norden Stuttgarts 🙂
Deinen Bericht sollten die ganzen Möchtegern-Ökos mal lesen.
Es stimmt, wir sind abhängig von Strom! Und der muss irgendwie produziert werden. Kohlekraftwerke lehnen sie ab, Atomkraftwerke sind sowieso des Teufels, Wind macht ganze Landschaften kaputt, von Vögeln und Fledermäusen ganz zu schweigen, Solar reicht bei weitem nicht aus und ist bei der Hersstellung sehr energieintensiv, Erdwärme geht auch nicht (siehe Stauffen)
Wir zahlen immer höhere Preise für die ganzen regenerativen Subventionen.
Naja, dann kaufen wir halt wieder teuren Atomstrom aus Frankreich, daß unser Gewissen wieder beruhigt ist. Nur der ist doppelt so teuer und
owee, die Kernkraftwerke stehen ja an der Grenze zu Deutschland. Irgendwie ist das alles schwachsinnig.
Naja wir haben in den letzen Jahren ja nicht schon genug Schulden aufgetürmt. Diese Schulden sind dann wenigstens ökologisch, aber ganz gewiss nicht ökonomisch.
@Hallo Ihr Beiden,
Ja das Thema „Strom aus der Steckdose“ ist sehr umfangreich und wird oft nicht richtig wahrgenommen.
Reden kann man viel, doch wie die Wirklichkeit aussieht steht auf einem anderen Blatt. Fakt ist, zurzeit sind eben die Atomkraftwerke NOCH die größten Stromlieferanten. Finnland und auch die USA bauen neue Kraftwerke weil die anderen Alternativen zu teuer sind. Klar wäre Sonnenenergie am Besten, doch was kosten solche Anlagen.
Ein Thema, das unendlich erörtert werden könnte.
@ Thomas Rudolph
Hallo,
ich will jetzt ausdrücklich NICHT politisch werden und nehme daher zu Ihrer Darstellung keine Stellung.
Für mich ist ein Stromausfall solange kein Problem, bis meine tiefgefrorenen Nahrungsmittel auftauen – dann schon.
Wenn bei mir der Strom ausfällt, habe ich Sturmlampen ( Petroleum), die betriebsreit greifbar sind. Im Dunklen ist, na ja…. In meinem Kaminofen in der Küche mache ich Feuer, dann heißes Wasser, für Kaffee, Katzenwäsche und Rasur.
Ich habe keine Probleme.
Stromsparende Grüße
stratkon
Um 4 Uhr 40 schlaf ich noch. Und wenn der Strom mal alle ist, dann hab ich Kerzen fürs Licht. Kühlschrank wäre zwar etwas doof, aber der ist nur halb voll 😛
Und alle die gerne Atomstrom wollen, sollten von ihrem Energielieferanten vertraglich verpflichtet werden, für den „billigen“ deutschen Atom-Strom einige aufgebrauchte Brennstäbe bei sich zu Hause zu deponieren.
Atom-Strom ist nur auf dem ersten Blick günstig. Herstellung und Endlagerung radioaktivem Materials ist weitaus teurer, als man uns glauben machen will. Mit Kohle könnten die „Möchtegern-Ökos“ mit modernen Entschwefelungs- und Filteranlagen leben, leider hat Kohle (wie auch Erdgas und Erdöl) den Makel, dass sie nicht endlos verfügbar ist als Energiequelle, daher als zukünftige Energiequelle nicht infrage kommt.
Bleiben uns im Moment nur regenerative Energien, solange bis wir uns der Fusionstechnologie bemächtigen können, denn das ist die einzige Energie, die unsere Energieprobleme dauerhaft UND effizient löst.
@ BigB
Hallo,
ich heize mein Haus mit Holz. Gekauft beim Forstamt, aus dem Wald geholt, gesägt, gespaltet, gelagert. Holz ist nachhaltig regenerativ. Das als Brennholz verkaufte Holz lässt sich, lt. Förster, kaum in anderer Form verwerten. Heizungskosten ca. 350 € pro Jahr.
Ich habe im Haus nur modernste Kaminöfen, deren Emmissionswerte weit unterhalb der künftigen gesetzlichen Normen liegen. Ich benötige ca. 10 m³ Holz im Jahr, der Schornsteinfeber findet kaum Russ im Schornstein und meine „Heizung“ setzt nur das CO2 frei, das die Bäume während ihres Lebens aufgenommen haben.
Heizöl, Erdgas und Strom kann von mir aus teuer werden. Wer erinnert sich noch an die Autos und LKW´s mit Holzvergaser? Ich kann mir vorstellen, dass ich auch einen Stromgenerator mit Holzgas betreiben könnte – allerdings keine Lösung für eine Mietwohnung.
Freundliche Grüße
stratkon
Jepp, Holz ist auch eine gute Lösung. Hatten wir in unserer alten Wohnung auch einen nachträglich eingebaut. CO2-Emission kann man bei Holz im Prinzip vergessen.
Leider steigen da die Preise auch etwas (vor allem die Pellets), wohl dem, der nen Draht zu einem Förster hat.
@ BigB
Hallo,
es gibt natürlich schon Pelletsöfen für das Wohnzimmer, aber das Flammenbild ist nicht schön und die Geräusche der Förderspindel stören eigentlich schon. Zudem geht bei Pelletsöfen ohne Strom überhaupt nichts – keine Alternative.
Billig-Stahlblech-Kaminöfen aus dem Baumarkt kann man vergessen. Wer neutrale Info´s haben möchte, möge dies Klaus mitteilen. Ich werde dann gerne jede Anfrage beantworten.
Freundliche Grüße
stratkon
@stratkon @BigB
wieder so ein Problem, wenn alle auf Holz umsteigen, steigen die Preise und es werden Flächen für schnell nachwachsenden Hölzer mißbraucht, was wieder der übrigen Natur schadet. Ganz abgesehen davon ist in den meisten Stadtwohnnungen eine Holzheizung nicht möglich.
Es versteht sich von selbst, dass nicht alle auf Holz umsteigen werden/können/sollen/wollen. Für Mieter einer Stadtwohnung ist es durchaus möglich einen Holzofen in der Wohnung aufzustellen – mit etwas Aufwand.
Ein Holzofen ist eine Alternative für diejenigen, die die Möglichkeit und das Interesse daran haben, statt mit Gas und/oder Strom zu heizen und zu kochen(!).
Dass neue Baumbestände in Monokulturen angepflanzt werden ist ein weit verbreiteter Irrglaube. Seit dem großem Aufhänger um den „Sauren Regen“ ist der Wald zwar nicht zugrunde gegangen, aber man hat sich so intensiv mit dem Ökosystem Wald beschäftigt, daß man erkannt hat, wie anfällig die meisten + von einigen Baumarten abgesehen – Monokulturen sind. Zumindest ist dies in Deutschland so, inwieweit andere europäische Länder dies handhaben, ist mir nicht geläufig.
Hallo,
na, das wurde ja eine heiße Diskussion zum Thema Strom.
Ja seit der Mensch in die Natur eingreift stimmt hinten und vorne nichts mehr. Sei es nun der Regenwald, seien es Atomkraftwerke etc. Der Mensch macht über früher oder später diesen Planeten kaputt. LEIDER. Wir werden es zwar nicht mehr erleben, doch irgendwann wird es soweit sein. Vor Jahren war ja noch die Gefahr der Atombomben größer als zur Zeit, doch ganz verschwunden sind Sie eben auch nicht. Durch Sie würde der Prozess nur abgekürzt.
Von einem Stromausfall zu solchen Überlegungen zu kommen ist schon interessant.
Schön, dass Ihr so an diesem Blog mitgestaltet. Klasse. So ist der Blog auch nicht langweilig 😉
Grüßle Klaus
Hallo,
ich glaube fest daran, dass die Menschen, nicht nur bei uns, vernünftiger werden und sich mehr und mehr überlegen, WAS man gemeinsam tun kann.
Holz ist ein nachwachsender Brennstoff und insgesamt stünde pro Jahr mehr Holz zur Ernte zur Verfügung, als tatsächlich geerntet wird.
Natürlich kann man nicht in jede Wohnung einen Kaminofen stellen – das ist abhängig von der Kaminbelegung usw. Aber es kann durchaus attraktiv sein, eine Zentralheizung in einem EFH zu ergänzen. Ergebnis = fühlbare Einsparung.
Freundliche Grüße
stratkon