Hallo Klaus, liebe Leser des Blogs,
nachdem jetzt in verschiedenen Zeitungen unterschiedliche Artikel zum Ausspracheabend der SPD am 18.3. beim MGV Berg über die Zukunft der Villa Berg und den Park der Villa Berg erschienen sind, möchte ich schildern, wie sich die Lage für mich augenblicklich darstellt. Monika Benda als Vertreterin der Berger Bürger sagte auf der Veranstaltung, dass auch sie für eine Renaturierung des Parks sind, ihnen aber mindestens so wichtig ist, dass die Villa Berg endlich saniert und der Öffentlichkeit wieder zugänglich gemacht wird. Sie wünscht sich nicht, dass die ehemaligen Studios nach Auszug des SWR und auch die Villa noch jahrelang leer stehen und vor sich hingammeln. Nur in diesem Falle wäre es ihr lieber, wenn im Park Wohnungen gebaut würden und der Investor vom Gewinn des Wohnungsbaus die Villa renovieren würde.
Tatsächlich ist es auch so, dass niemand daran ein Interesse hat die Villa noch jahrelang ungenutzt stehen zu lassen. Die SPD, die vehement gegen eine Wohnbebauung im Park kämpft und eine Renaturierung anstelle der Studiogebäude fordert, kämpft schon seit Jahren für die Sanierung der Villa. Für welchen Zweck sie nach einer Sanierung genutzt wird ist offen, das muss nicht ein Museum sein, es kann durchaus etwas sein, das die Bewohner von Stuttgart-Ost zusammenbringt, vielleicht eine Art Kulturzentrum, Generationentreff, … Auf jeden Fall ist die Villa Berg und der zugehörige Park ein Kulturdenkmal ersten Ranges für das die Stadt Stuttgart und das Land Baden-Württemberg eine Verantwortung haben. Dieser Verantwortung sollte man sich stellen und entweder alleine unter Beteiligung der Bürger oder auch mit einem Investor zusammen ein tragfähiges Konzept entwickeln das der Geschichte der Villa gerecht wird und den Bewohnern unseres Stadtbezirks ein bisschen Natur und vielleicht auch Kultur gibt.
Jörg Trüdinger (Sprecher SPD Bezirksbeiratsfraktion S-Ost)