Bundespräsident Horst Köhler zurückgetreten

Posted by Klaus on 31st Mai 2010 in Allgemein

Sowas gab es in der Bundesrepublik Deutschland noch nie.

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Wir sind sprachlos

8 Responses to “Bundespräsident Horst Köhler zurückgetreten”

  1. BigB sagt:

    Einer, der die Zeichen der Zeit und die Gefahren eines ungezügelten Neoliberalismus erkannt hat, tritt ab. Von allen Politikern war er noch derjenige mit dem meisten Rückgrat. Schade.

  2. Wolfgang sagt:

    Auch wir werden unseren Bundespräsidenten vermissen. Dies ist wieder einmal der Beweis für Deutschland, daß man einen ehrlichen Politiker, der die Wahrheit sagt einfach kaputt macht. Das ist sehr schade. Das wahr früher schon mit Helmut Palmer (Remstalrebel) so. Es gibt genügend Beisbiele.
    Wir wünschen Herrn Köhler und seiner Ehefrau alles erdenklich gute in der Zukunft. Möge er seinen jetzigen Schritt nie mals Bereuen.

  3. Thomas Rudolph sagt:

    der Rücktritt zeigt ein großes Problem der letzten Zeit.
    Es fehlt an Respekt. Horst Köhler war ein Mann des Volkes. Dort hatte er großen Rückhalt.
    Durch die Aufstellung einer Gegenkanidatin wurde er von Anfang an beschädigt. Es gibt demokratische Gepflogenheiten und die wurden hier aus parteitakischen Erwägungen mit Füssen getreten.

    Wenn man so ein Amt antritt, muss man aber auch mit Gegenwind rechnen. Gerade in schwierigen Zeiten muss man Kurs halten.
    Wenn man von seiner Meinung überzeugt ist, muss man diese gerade auch in schwierigen Zeiten vertreten.

    Er ist der Verantwortung für dieses Amt mit seinem Rücktritt nicht gerecht geworden. Wenn er so dünnhäutig ist, hätte er sich vor einem Jahr nicht mehr zur Wahl stellen dürfen.

    Bleibt zu hoffen, daß jetzt eine geeignete Person gefunden wird, die Autorität besitzt.

  4. stratkon sagt:

    Hallo,

    es war wohl der Mangel an Respekt, der zum Auslöser für den Rücktritt wurde. Aber dieser Mangel an Respekt ist Ausdruck der mangelnden positiven Grundhaltung zur BR Deutschland, unserer Gesellschaft und unseren Werten. Dies betrifft fast jeden Bereich.

    Stichworte sind: Steuerhinterziehung ( nicht nur die Reichen ), Schwarzarbeit und Sozialbetrug, Minderbezahlung von Arbeitnehmern, unerhörte Gewalttaten, Benachteiligung des Mittelstands durch Bevorzugung der Industrie ( MWSt.-Senkung Hotellerie, Bankenkrise, Opel ) Gewalt gegen Polizei.

    Ursächlich für die mangelnde, auch emotionale, Bindung an unseren Staat ist die völlig verfehlte staatsbürgerliche Erziehung. Wer heute sagt, dass er stolz ist Deutscher zu sein wird sofort als Neo-Nazi und Rechtsradikaler abgestempelt.

    Aber ohne eine emotionale Bindung an den Staat, kann kein Respekt vor der staatlichen Autorität erwachsen. Die tendenzielle Berichterstattung der Medien trägt dazu bei, Unzufriedenheit zu verstärken.

    Als nächste Personalie wird schon die Bundeskanzlerin gehandelt und die Presse spekuliert bereits jetzt über einen Nachfolger.

    Unpolitische Grüße
    stratkon

  5. Thomas Rudolph sagt:

    @stratkon
    Jetzt stimme ich Ihnen mal uneingeschränkt zu. Das was Sie sagen, stimmt zu 100%
    Ein Umdenken ist nötig, in Politik, Medien und Gesellschaft.

    Einen schönen Feiertag wünscht
    Thomas Rudolph

  6. stratkon sagt:

    Hallo,

    in welcher medialen Welt leben wir eigentlich?

    Zwei Tage nachdem Frau von der Leyen als Kandidatin für das Amt des Bundespräsidenten/in in der Presse hochgelobt wurde, wird jetzt Christian Wulff, Ministerpräsident von Niedersachsen favorisiert.

    Es ist doch nur blamabel – gerade für die Presse – wenn das höchste Amt, das die BR Deutschland zu vergeben hat, dadurch BESCHÄDIGT wird, dass man jeden Tag eine „neue Sau = Spekulation“ durch das Dorf treibt.

    Es ist unverantwortlich von der Presse, den Parteien und ihren Gremien nicht hinreichend Zeit einzuräumen, um über einen Kandidaten zu beraten und Einvernehmen herzustellen. Ein Druck der Öffentlichkeit ist nicht erforderlich – notwendig ist die sorgfältige Beratung zur Auswahl des Kandidaten. Der Zeitdruck von 30 Tagen ist ohnehin sehr hoch.

    Dies ist wiederum ein Beispiel dafür, wie die Medien die Unzufriedenheit bei den Bürgern schüren.

    Zornige Grüße
    stratkon

  7. Klaus sagt:

    @stratkon,

    Sie tun alles um Ihre Auflagen zu steigern, um welchen Preis auch immer. Siehe die Berichterstattung von Unglücken, bei denen nicht mal Schwerverletzte und Tode vor der Pressemeute sicher ist.
    Ein Trauerspiel sondergleichen.

    http://blog.zdf.de/zdfdasblog//

  8. stratkon sagt:

    Hallo,

    es geht mir nicht um die Pressefreiheit per se; es geht mir um die Art, wie mit dieser Pressefreiheit umgegangen wird. Und es ist dieser Umgang, der mir Sorge bereitet.

    Über die Wahl des Bundespräsidenten habe ich nicht zu befinden. Aber die Berichterstattung in der jetzigen Situation unterstützt nur die Regierungskoalition, da eine Krise aufgebauscht wird – die keine ist.

    In der Bundespolitik brennt es an allen Ecken und Kanten und in einer zeitnahen Benennung eines Kandidaten/in kann Frau Merkel Handlungsfähigkeit beweisen – sie hat die Krise gelöst.

    Jedoch leidet unter solchen Verhaltensweisen sowohl das Ansehen der Regierung als auch das Ansehen der Presse. Mit LUFTNUMMERN ist der Staatsbürger nicht mehr zufrieden.

    Unfrohe Grüße
    stratkon

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