Bezirksbeiratssitzung Stuttgart Ost 21.7.2010 – Ein Bericht von Steffen
Wie bereits im Blog angekündigt war heute die Sitzung des Bezirksbeirats Ost zum Thema „Wender“ und „Auswirkungen von Stuttgart 21 auf den Stadtteil“. Der Besprechungssaal war überfüllt und nicht alle Besucher fanden darin einen Sitzplatz. Zu Beginn waren auch einige Gegner des Bahnprojektes anwesend, die durch teilweise mehr oder weniger qualifizierte Zwischenrufe auffielen. Der Projektbeauftragte Herr Drexler war mit mehreren Vertretern der DB Projekt anwesend und beantwortete die im Vorfeld im Bezirksbeirat abgestimmten Fragen. Leider wurde der sachliche Vortrag von den Gästen und auch Bezirksbeiräten immer wieder in seiner Gesamtsache kritisiert, was die Beantwortung der Fragen etwas erschwerte.
Insgesamt blieb der Neuigkeitswert von der Fragerunde gering, die entscheidenden Fragen wie z.B. wie viele LKW ggf. während der Bauphase über die Wagenburg- und Talstraße fahren konnten leider nicht beantwortet werden und werden dem Bezirksbeirat schriftlich nachgereicht.
Als zweiten Streitpunkt ging es um den Wender in der Ostendstraße, der nach Meinung der Grünen zu Gunsten einer durchgehenden Allee vollständig geschlossen werden soll und dessen Schließung die örtlichen Geschäfte und Anwohner ablehnen. Insgesamt über 1600 Unterschriften-Karten wurden dem Bezirksvorsteher übergeben, eine beachtliche Zahl. Danach stellte ein Vertreter des Tiefbauamtes die Ergebnisse der Messungen vor und es wurden zwei Schreiben der SSB vorgestellt, die sich auch mit den Auswirkungen der Schließung auf die Pünktlichkeit der Buslinien beschäftigten.
Nach langer Diskussion und Meinungen aus dem Publikum – die waren ja extra zur Versammlung eingeladen worden fand dann die Abstimmung statt und man stimmte mit 10:6 für den im Januar beschlossenen Entwurf, die Wendestelle zu reduzieren und nur noch in eine Richtung zum Wenden aufzulassen als Entlastung des Kreisverkehrs.
Hoffen wir, dass nun endlich Ruhe zu diesem Thema einkehrt und wir Bürger im Osten freuen uns, dass wir „unseren Wender“ behalten dürfen.
Bericht und Fotos, Steffen