Helmuth Bauer: Innere Bilder wird man nicht los.
Die Frauen im KZ-Außenlager Daimler-Benz Genshagen
Dienstag, 15. Februar 2011, 19 Uhr im (neuen) Stadtarchiv, Bellingweg 21, 70372 Stuttgart
In der Genshagener Heide südlich von Berlin wurde im Herbst 1944 der nationalsozialistische Kriegsmusterbetrieb Daimler-Benz Genshagen zum Konzentrationslager für 1100 Frauen aus dem Lager Ravensbrück.
Helmuth Bauer beschäftigt sich seit über zwei Jahrzehnten mit den Frauen aus Genshagen. In einer Spurensuche quer durch Europa hat er Frauen aus Ungarn, Polen, Frankreich, Russland, der Ukraine und aus Deutschland ermittelt. Er hat in akribischer Arbeit Lebenswege der Frauen nachgezeichnet und stellt ihre Biografien, Fotografien und Erinnerungen in den Kontext der Zwangsarbeit und der Unternehmensgeschichte.
Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, zum Band: „Ein Monument“ Wir freuen uns, dass mit dem Autor Frau Alicja Kubecka aus Warschau unser Gast sein wird.
Dr. Helmuth Bauer, Jahrgang 1943, Studium der Literaturwissenschaft und Theaterarbeit in Freiburg, Zürich und Berlin, Promotion 1972 bei Walter Höllerer (TU Berlin). Danach Ausbildung zum Facharbeiter, 1981-1985 Maschinenschlosser bei Daimler-Benz, Mitglied der Plakat-Gruppe. 1987 Mitautor „Das Daimler-Benz-Buch“. Ab 1989 Filme zu Zwangsarbeit bei Daimler-Benz und zu den Frauen von Genshagen; Ausstellungen zu Edith Kiss, „Das ‚Album Déportation’“, gezeigt u.a. in Berlin, Ravensbrück, Potsdam und Budapest.
Bei der Präsentation zeigt Helmuth Bauer Filmsequenzen aus seinen Fernsehproduktionen.
Stuttgart/Stadtarchiv
Öffnungszeiten:
Mo 09:00 – 13:00 Uhr
Di, Do und Fr 09:00 – 16:00 Uhr
Mi 09:00 – 18:00 Uhr
Anfahrt: maps.google/Bellingweg 21, 70372 Stuttgart
Verkehrsanbindung: S-Bahn bis Haltestelle Bad Cannstatt, Stadtbahn bis Haltestelle Wilhelmsplatz, Bus bis Haltestelle Veielbrunnenweg
Behindertenparkplatz beim Gebäude
Infos: maerkischeallgemeine/Helmuth-Bauer-widmet-sein-Buch-den-Zwangsarbeiterinnen-des
Danke für den Tipp Klaus Enslin vom UT-Portal
Foto, Klaus