Archive for Februar 10th, 2011

Mubaraks Rücktrittsrede seit 21.00 Uhr erwartet, live bei PHOENIX

Posted by Klaus on 10th Februar 2011 in Allgemein

Die Demonstranten fordern seit 17 Tagen den sofortigen Rücktritt des 82-jährigen Staatschefs, der seit 30 Jahren autoritär regiert.

Nach Ansprache im Fernsehen am Donnerstag Abend – Mubarak enttäuscht das Volk

Info: phoenix

Das Stadtarchiv Stuttgart lädt ein Buchvorstellung

Helmuth Bauer: Innere Bilder wird man nicht los.
Die Frauen im KZ-Außenlager Daimler-Benz Genshagen

Dienstag, 15. Februar 2011, 19 Uhr im (neuen) Stadtarchiv, Bellingweg 21, 70372 Stuttgart

In der Genshagener Heide südlich von Berlin wurde im Herbst 1944 der nationalsozialistische Kriegsmusterbetrieb Daimler-Benz Genshagen zum Konzentrationslager für 1100 Frauen aus dem Lager Ravensbrück.

Helmuth Bauer beschäftigt sich seit über zwei Jahrzehnten mit den Frauen aus Genshagen. In einer Spurensuche quer durch Europa hat er Frauen aus Ungarn, Polen, Frankreich, Russland, der Ukraine und aus Deutschland ermittelt. Er hat in akribischer Arbeit Lebenswege der Frauen nachgezeichnet und stellt ihre Biografien, Fotografien und Erinnerungen in den Kontext der Zwangsarbeit und der Unternehmensgeschichte.
Wolfgang Benz, Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung, zum Band: „Ein Monument“ Wir freuen uns, dass mit dem Autor Frau Alicja Kubecka aus Warschau unser Gast sein wird.
Dr. Helmuth Bauer, Jahrgang 1943, Studium der Literaturwissenschaft und Theaterarbeit in Freiburg, Zürich und Berlin, Promotion 1972 bei Walter Höllerer (TU Berlin). Danach Ausbildung zum Facharbeiter, 1981-1985 Maschinenschlosser bei Daimler-Benz, Mitglied der Plakat-Gruppe. 1987 Mitautor „Das Daimler-Benz-Buch“. Ab 1989 Filme zu Zwangsarbeit bei Daimler-Benz und zu den Frauen von Genshagen; Ausstellungen zu Edith Kiss, „Das ‚Album Déportation’“, gezeigt u.a. in Berlin, Ravensbrück, Potsdam und Budapest.
Bei der Präsentation zeigt Helmuth Bauer Filmsequenzen aus seinen Fernsehproduktionen.

Stuttgart/Stadtarchiv
Öffnungszeiten:
Mo 09:00 – 13:00 Uhr
Di, Do und Fr 09:00 – 16:00 Uhr
Mi 09:00 – 18:00 Uhr
Anfahrt: maps.google/Bellingweg 21, 70372 Stuttgart
Verkehrsanbindung: S-Bahn bis Haltestelle Bad Cannstatt, Stadtbahn bis Haltestelle Wilhelmsplatz, Bus bis Haltestelle Veielbrunnenweg
Behindertenparkplatz beim Gebäude

Infos: maerkischeallgemeine/Helmuth-Bauer-widmet-sein-Buch-den-Zwangsarbeiterinnen-des

Danke für den Tipp Klaus Enslin vom UT-Portal

Foto, Klaus

Vernissage „Problem-(los)“ Freitag, 25.02.2011 – 19:00 – 22:00

Einzelausstellung mit Zhu Xianwei

GalerieZ, Teckstraße 66, Stuttgart

Info: Galeriez und facebook/Vernissage „Problem-(los)“

Zeppelin-Gymnasium – Renovierung des Hofs und des Bocksprungbrunnens Spendenaktion erfolgreich, € 10.000 überschritten

Anfang Februar ist es wahr geworden, der vordere Hof des Zeppelin-Gymnasiums und der Bocksprungbrunnen von Daniel Stocker werden erneuert. Der Gemeinderat hat € 140.000 eingesetzt, damit der Hof eine ordentliche Drainage und einen schönen, ockerfarbenen Belag bekommt, der die Farbigkeit der Fassade des fast 100 Jahre alten Schulgebäudes des ehemaligen Reformrealgymnasiums am Stöckach aufnimmt.
Die Bausumme reicht jedoch nicht, um den historischen Brunnen, der schon seit Jahren ohne Wasser ist und von dem ein Speir abgefallen ist, ebenfalls zu sanieren. In der Baubeschreibung für die Einweihung im Jahr 1912 beschrieb der Architekt Richard Dollinger die Bronzefigur, „die auf einer breiten runden Brunnenschale in der Mitte des Schulhofs steht. Dieses von allen Seiten reizvolle Kunstwerk zeigt mit feinem Humor einen nackten, mit einem Böcklein spielenden Knaben und weist darauf hin, dass im Schulhof der Frohsinn der Jugend sein Recht behalten darf, wenn auch im Schulbau selbst der Ernst der Arbeit zu walten hat.“ Im Jahresbericht von 1912 des Gymnasiums heißt es: „Nach einem Rundgang durch das Haus übergab im Vorhof namens des Bürgervereins der unteren Stadt und Vorstadt Berg Architekt Förstner den von dem Verein gestifteten Brunnen. Er führte aus, dass durch die Gründung der Anstalt ein lange gehegter Wunsch der unteren Stadt erfüllt worden sei und dass daher der Bürgerverein seiner Freude und seinem Dank in einem äusseren Zeichen Ausdruck geben wolle; die Brunnenfigur, ein Sinnbild des Frohsinns und Spiels, möge das Verständnis wach halten für frohes Jugendspiel. Der Oberbürgermeister (Lautenschlager) nahm die Stiftung für die Stadt mit herzlichem Danke in Empfang.“
Dieses Vermächtnis will das Zeppelin-Gymnasium bewahren und hat, ganz im Sinne des damaligen Bürgervereins, eine Spendenaktion unter ihren ehemaligen Schülern und bei den Nachbarn am Stöckach und in Stuttgart-Ost gestartet. Die Schule hat sich der Mitwirkung der Stiftung Stuttgarter Brünnele e.V. versichert. Der Sprecher der Stiftung, Peter H. Haller, hat sich ohne zu zögern bereit erklärt, bei der Aktion zur Sanierung des Brunnens mitzuwirken und die Verwaltung der Spenden zu übernehmen. Seit Weihnachten sind über € 10.000 zusammengekommen vor allem aus dem Kreis der ehemaligen Schüler, die sich aus ganz Deutschland gemeldet haben. Der Bezirksbeirat Stuttgart-Ost hat großzügigerweise € 1000 zur Verfügung gestellt, der Handels- und Gewerbeverein Stuttgart-Ost wollte dem nicht nachstehen und hat € 500 gespendet. Große Beiträge haben die benachbarte Baden-Württembergische Bank und die Stuttgarter Volksbank e.G., mit der das Zeppelin-Gymnasium eine Bildungspartnerschaft unterhält, geleistet. Jetzt fehlen nur noch die Genehmigung des Landesdenkmalamtes und ein paar tausend Euro, damit bis zum Sommer wieder Wasser aus dem Brunnen fließen kann. Spenden sind herzlich willkommen.

Spendenkonto: Stiftung Stuttgarter Brünnele Konto 22 488 22 LBBW (600 501 01) Stickwort: Bocksprungbrunnen
Weitere Informationen: Zeppelin-Gymnasium
und Stiftung-Stuttgarter-Bruennele.

Siehe auch einladung-zum-abend-der-offenen-tuer-ins-zeppelin-gymnasium und bockssprungbrunnen-stuttagt-ost

Foto, Zeppelin-Gymnasium

12.02.2011: Auch die Cannstatter-Zeitung bring hierüber einen Bericht