Zu wenig Platz am Killesberg – viel Platz neben dem Bad Berg

Posted by Klaus on 30th Juni 2011 in In und um Gablenberg herum

48 Baugemeinschaften suchen dringend Bauplätze

Antrag – Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

Die Erfahrung aus der Ausschreibung am Killesberg zeigt, dass es einen großen Markt für Baugemeinschaften in Stuttgart gibt. 51 Gruppen haben sich für die Grundstücke beworben, nur 3 können am Killesberg zum Zuge kommen.
Es wurde deutlich: es gibt viel zu wenig attraktive Bauplätze für Baugemeinschaften in Stuttgart.
Ebenso hat die Ausschreibung am Killesberg gezeigt, dass Baugemeinschaften marktübliche Preise für die Grundstücke zahlen können. Baugemeinschaften sind ein Wohnungsbaumarkt, der bisher vernachlässigt wurde.
Seit 5 Jahren wurden verschiedene Investorenkonzepte für den Bereich neben dem Mineralbad Berg vorgestellt. Ansätze, den neuen Wohnstandort als identitätsstiftendes Quartier für den Berger Stadtteil mit dem Baubestand zu verknüpfen, waren bis dato nicht ablesbar.
Die anfängliche Konzeption der Stärkung des Mineralbades Berg durch einen Hotelneubau treten bei den jüngsten Investorenkonzepten immer weiter in den Hintergrund.
Der neue Wohnstandort soll einen Mehrwert für den Ortsteil Berg bringen, „nur“ neuer Wohnraum und ein Hotel sind kein „Mehr“. Ein neues Quartier dieser Größenordnung muss Alt- und Neubürger verbinden können. Der Kindergartenstandort muss um eine weitere öffentliche Nutzung, etwa einen Quartiersplatz, ergänzt werden. Diese Aufgabestellung eines „Mehrwerts“ leisten Menschen, die in ihren eigenen Wohnprojekten den gemeinschaftlichen Ansatz pflegen möchten, am besten.

Wir beantragen daher:

1. Die Grundstücke werden bis zu Klärung der obigen Frage weder verkauft, noch werden Verkaufsoptionen vergeben.
2. Die Stadtverwaltung erarbeitet über die Sommerpause ein städtebauliches Grundkonzept, dass auf Basis des sich in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans darstellt, wie Grundstücke für Baugemeinschaften entwickelt und die Kindertagesstätte und ein Quartiersplatz angeordnet werden können.
Der Bebauungsplan wird entsprechend dem städtebaulichen Konzept überarbeitet.

Unterzeichnet
Gabriele Nagl, Peter Pätzold und Muhterem Aras

Siehe auch einen Bericht von uns Neues zum Gebiet um und von der Villa Berg

Foto, Klaus

One Response to “Zu wenig Platz am Killesberg – viel Platz neben dem Bad Berg”

  1. […] Siehe auch: zu-wenig-platz-am-killesberg-viel-platz-neben-dem-bad-berg […]

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