Start eines neuen Forums im Heidelberger Schloss
Hochkarätige Referenten und Diskussionsteilnehmer: Die „Heidelberger Schlossgespräche“ starten am 4. Oktober mit Franco Stella, dem Architekten des Berliner Humboldt-Forums. Schloss Heidelberg als Ort ist präzise gewählt: Vor 110 Jahren entstand hier der Zündfunke für den heutigen Begriff der Denkmalpflege.
Damals diskutierte man Rekonstruktionspläne für das berühmte Schloss. 1901 schaltete sich der Architekturhistoriker Georg Dehio in die Diskussion ein. Sein Beitrag lieferte die Argumente, warum man den Heidelberger Ottheinrichsbau, Glanzstück deutscher Renaissance-Architektur, und das ganze Schloss als Ruine erhalten und nie rekonstruierend vervollständigt hat.
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Kaum ein Ort in Deutschland ist daher so unmittelbar mit dem Nachdenken über die Grundsätze im Umgang mit historischer Architektur verbunden wie Schloss Heidelberg. Die neue Veranstaltungsreihe soll zum Forum werden, auf dem sich das Gespräch über heutiges Bauen im Kontext historischer Städte weiter entwickelt. Dem Hauptreferenten Franco Stella werden prominente Gesprächspartner zur Seite gestellt: Beim Starttermin am 4. Oktober sitzen auf dem Heidelberger Podium Wilhelm von Boddien, Geschäftsführer des Fördervereins Berliner Schloss e.V., Manfred Rettig, Vorstand der Stiftung Berliner Schloss–Humboldtforum und der bekannte Architekturkritiker Dr. Dieter Bartetzko.
Die nächsten Termine der „Heidelberger Schlossgespräche“ finden ab dem Frühjahr 2012 statt, und für alle Termine sind die Referenten hochkarätig; derzeit laufen noch letzte Verhandlungen. Für die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg und ihre Partner – Stadt Heidelberg, Architektenkammer Baden-Württemberg, Bund Deutscher Architekten und SRH Hochschule Heidelberg – soll aus den Heidelberger Schlossgesprächen eine Institution werden, die ihre Wirkung weit über die unmittelbare Umgebung des Schlosses hinaus entfaltet.
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