Die Bedeutung des bürgerschaftlichen Engagements in Baden-Württemberg hat Jürgen Walter, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst, in Stuttgart betont. „Bürgerschaftliches Engagement hat in Baden-Württemberg eine lange Tradition und ist Ausdruck eines lebendigen Demokratieverständnisses.“ Anlass war die Festveranstaltung zum 100-jährigen Bestehen der Gesellschaft zu Förderung des Naturkundemuseums Stuttgart.
Der Förderverein unterstütze das Museum bei seinen vielfältigen Aufgaben und sei für dieses unverzichtbar. „Die zahlreichen Mitglieder der Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums Stuttgart haben durch ihr Engagement wesentlich dazu beigetragen, dass das Museum seine herausragende Position als eines der größten Naturkundemuseen in Deutschland immer weiter ausbauen konnte. Für diese verlässliche Partnerschaft möchte ich im Namen der Landesregierung herzlich danken“, sagte Staatssekretär Walter. Gleichzeitig gab er seiner Hoffnung auf eine Fortsetzung dieser Unterstützung Ausdruck.
Das vorbildliche Wirken des Vereins erstrecke sich nicht nur auf rein finanzielle Belange. Die Spendenbereitschaft der Mitglieder ermöglichten dem Museum den Ankauf von Exponaten für die Sammlung, die Realisierung von Ausstellungen. Darüber hinaus werde die wissenschaftliche Arbeit unterstützt. Walter: „Die Mitglieder wirken auch als Multiplikatoren in die Gesellschaft hinein und dienen der Verankerung der Einrichtung in der Stadt und der ganzen Region.“
Der Staatssekretär würdigte die Einrichtung als wichtigen außerschulischen Lernort. „Mit seinen umfangreichen Sammlungsbeständen und teilweise spektakulären authentischen Exponaten trägt das Naturkundemuseum zum Verständnis für unsere Natur bei. Das Museum zeigt Zusammenhänge bezüglich der Entwicklung der Vielfalt des Lebens, des Artensterbens und des Klimawandels auf und leistet damit einen Beitrag zum gesellschaftlichen Diskurs über diese zukunftswichtigen Fragen.“
Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart ist das größte Naturkundemuseum in Baden-Württemberg. Ursprünglich ein Teil der herzoglich württembergischen Kunst- und Naturalienkammer, wurde das Museum 1791 eine selbständige Einrichtung („Naturalienkabinett“). Es besitzt eine der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Sammlungen Europas und ist eine Forschungseinrichtung von internationalem Rang. Das Museum wurde zum 1.1.2010 in einen Landesbetrieb umgewandelt.
Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg
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Foto, Archiv GKB