„Die Mitwirkung im Bevölkerungsschutz ist gerade auch für Mitbürgerinnen und Mitbürger mit Migrationshintergrund eine gute Gelegenheit, Verantwortung für das Gemeinwesen zu übernehmen und sich über das Ehrenamt weiter in die Gesellschaft zu integrieren.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall am Samstag, 21. Juli 2012, in Stuttgart. Er begrüße ausdrücklich, dass der Landesbeirat für den Katastrophenschutz beschlossen habe, auf die wegen der demografischen Entwicklung zunehmend schwieriger werdende Nachwuchsgewinnung zu reagieren. Die im Bevölkerungsschutz tätigen Organisationen setzen dabei neben Appellen an die Bevölkerung und der bisher praktizierten Werbung, beispielsweise durch Prospekte, Vorführungen und Ausstellungen, künftig verstärkt auch auf das Internet. „Hier gibt es beim Stadtfeuerwehrverband und dem THW Karlsruhe schon erste positive Erfahrungen“, sagte Gall.
Aufgabe des Katastrophenschutzes sei es, im Falle großer Schadensereignisse die im Land vorhandenen Kräfte zu bündeln und schnellstmöglich unter einer einheitlichen Leitung den vor Ort Betroffenen die zur Abwehr von Gefahren erforderliche überörtliche Unterstützung zukommen zu lassen. „Das Rückgrat bilden dabei die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, ohne die ein effizienter Bevölkerungsschutz nicht zu leisten wäre“, betonte der Innenminister. Für die Mitwirkung erhielten die im Land tätigen Hilfsorganisationen landes- und bundeseigene Fahrzeuge und finanzielle Zuschüsse.
Zusatzinformationen
Nach § 8 des Landeskatastrophenschutzgesetzes wird der Beirat für den Katastrophenschutz vom Innenministerium bestellt. Mitglieder sind neben Vertretern der Kommunalen Landesverbände und des Landesfeuerwehrverbandes insbesondere Vertreter der im Bevölkerungsschutz mitwirkenden Organisationen. Dazu gehören die Landesverbände des Deutschen Roten Kreuzes, der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser Hilfsdienstes, des Arbeiter-Samariter-Bundes, der Bergwacht, der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft, der Deutschen Rettungsflugwacht und des Bundesverbandes Rettungshunde. Weitere Teilnehmer sind Vertreter der Bundeswehr und der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk sowie Vertreter der Kirchen.
Das Internetangebot des Stadtfeuerwehrverbandes und des THW Karlsruhe ist unter der Adresse helfen kann jeder/ueber-uns/ abrufbar.
Quelle: Innenministerium Baden-Württemberg
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THW Bund Landesverband Baden-Württemberg
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