Greenpeace-Aktionsschiff „Beluga II“ und 30 Jahre Greenpeace-Stuttgart!
Presseerklärung vom 01.08.2012
Open Boat auf Greenpeace-Aktionsschiff „Beluga II“ und 30 Jahre Greenpeace-Stuttgart!
Die Bürger von Stuttgart und aus dem Umland sind eingeladen, sich für den Schutz der Arktis einzusetzen Samstag, 04.08.2012 von 14:00 bis 20:00 Uhr und Sonntag, 05.08.2012 von 11:00 bis 18:00 Uhrzeit Am Wilhelma-Anleger in Stuttgart-Bad Cannstatt (direkt neben dem Neckar Käptn; gegenüber der Wilhelma)
Stuttgart, 01.08.2012 – Das Greenpeace-Aktionsschiff „Beluga II“ legt am Wilhelma-Anleger in Stuttgart-Bad Cannstatt an. Die Greenpeace-Crew empfängt am 4. Und 5. August Besucher und führt sie durch das 34 Meter lange Schiff. Die „Beluga II“ ist der originalgetreue Nachbau eines alten holländischen Schiffstyps, der Klipperaak. Das Segelschiff ist als kombiniertes Fluss- und Küstenschiff konzipiert.
Die Besucher können sich über die Schönheit und die Bedrohung des einzigartigen Ökosystems informieren. Hintergrund der Informationstour ist die Absicht der internationalen Ölkonzerne Shell und Gazprom, im Sommer dieses Jahres die Ölvorkommen in arktischen Gewässern auszubeuten. Ein gefährliches Vorhaben: Ein Ölunfall hätte für diese ökologisch empfindliche Region katastrophale Folgen.
„Shell und Gazprom setzen mit ihren Ölplänen das Überleben eines einzigartigen Ökosystems aufs Spiel. Die Pläne der beiden Konzerne müssen gestoppt werden.
Ölkonzerne dürfen für die Arktis keine Bohrlizenzen bekommen“. Alle Besucher sind eingeladen, mit ihrer Unterschrift die Stimme gegen das gefährliche Vorhaben zu erheben.
Die erste Million Unterschriften wird in eine unzerstörbare Kapsel gesteckt, die Greenpeace im nächsten Jahr unter dem Nordpol versenken wird. Bislang setzten sich weltweit bereits über 1 Million Menschen für den Schutz der Arktis ein.
Risiko und Aufwand der Ölbohrungen stehen in keinem Verhältnis!
„Konzerne wie Shell setzen sich über Warnungen von Experten hinweg und sehen nur die Milliardengewinne“. Dabei stehen der Aufwand und das Risiko in keinem Verhältnis zu der Menge an Öl, die Experten in der Region vermuten. Für etwa 90 Milliarden Barrel Öl (ein Barrel entspricht 159 Liter) nehmen Shell und Gazprom die Zerstörung der Arktis in Kauf. Diese Menge könnte den derzeitigen Weltverbrauch an Öl für etwa drei Jahre decken.
Die Folgen einer Ölkatastrophe in der Arktis wären verheerend!
Extreme Wetterbedingungen, niedrige Temperaturen und ein kurzes Zeitfenster in den Sommermonaten machen das Bohren nach Öl in der Arktis zu einem unkalkulierbaren Risiko. Experten warnen, dass es bisher keine Methode gibt, einen großen Ölunfall in dieser Region zu beherrschen. Auch 23 Jahre nach dem verheerenden Tankerunglück der „Exxon Valdez“ vor Alaska leidet die betroffene Region unter den Folgen der 40.000 Tonnen Öl, die damals mehr als 2000 Kilometer Küste verseuchten.
Shell ist einer der ersten großen internationalen Ölkonzerne, der die Ausbeutung der Arktis in seinen Fokus stellt. Der russische Konzern Gazprom hat bereits seit einem Jahr eine Plattform im russischen Teil der Arktis platziert und will in Kürze mit der Förderung von Öl starten. Wenn die Bohrungen in diesem Sommer erfolgreich sind, werden andere Öl-Konzerne dem Beispiel folgen, die Arktis wird zu einem Industriegebiet verkommen.
Zusätzlich gibt es Info-Stände aus den verschiedenen Arbeitskreisen der Ortsgruppe Stuttgart und die Möglichkeit an einem kleinen Quiz teilzunehmen oder zusammen mit uns das 30jährige-Bestehen von Greenpeace-Stuttgart zu feiern.
Bewirtung: Coox & Candy
Fotos und weitere Informationen zur Arktiskampagne erhalten Sie unter Tel. 040-306180377 oder im web unter greenpeace/themen/oel/ Greenpeace-Stuttgart im Internet: greenpeace-stuttgart, auf Facebook: facebook/greenpeace
Fotos, Klaus