Am 14. August ab 19 Uhr geht es in einem Vortrag zurück in das scheinbar finstere Mittelalter. Lukas-Daniel Barwitzki berichtet über den Sachsenspiegel als eines der ersten Rechtswerke in deutscher Sprache, das zudem bereits einige moderne Gedanken enthielt.
Bis in das 20. Jahrhundert reicht die Wirkung des Sachsenspiegels, der Anfang des 13. Jahrhunderts entstand. Zuvor waren Rechtskenntnisse zwar allgemein verbreitet, jedoch nur mündlich. Dem Verfasser Eikes von Repgow gelang mit der Aufzeichnung des überlieferten Rechts im sächsischen Raum ein umfangreiches Werk in niederdeutscher Sprache, das schnell auch über die Grenzen hinaus an Einfluss gewann. Der Vortrag am 14. August auf Burg Wäscherschloss stellt das Rechtsbuch und die darin enthaltenen Illustrationen einzelner Rechtsaspekte vor und erklärt daran die mittelalterliche Gesellschaft und deren Verständnis von Recht. Interessanterweise finden sich einige moderne Gedanken in den Rechtsstatuten des scheinbar finsteren Mittelalters, die während des Vortrages kritisch reflektiert werden sollen. Im Anschluss an den Vortrag bietet sich die Gelegenheit zu einer sachlichen Diskussion.
Der Sachsenspiegel – Rechtsprechung im Mittelalter
Vortrag auf Burg Wäscherschloss
Referent: Lukas-Daniel Barwitzki
Dienstag, 14. August 2012, 19.00 Uhr
Preis: 5,00 € pro Person
Nähere Information zum Vortrag unter:
Burg Wäscherschloss
Tel.: 0 71 72.9 15 21 11
post(at)waescherschloss.de
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