Hallo zusammen,
anliegend unser Statement zu dem unmöglichen und nicht wahrheitsgemäßen Beitrag in Panorama.
Wir hoffen Sie bleiben uns weiterhin treu, wir sind leider einem verlogenen und stümperhaften Journalisten auf den Leim gegangen.
Herzliche Grüße
Elke Kofler
Statement
Newsletter 03/2012
Beitrag in „Panorama“, 23.08.12, 21.45 h ARD
Vor ca. 2 Wochen ist das Politmagazin „Panorama“ mit dem Anliegen an uns herangetreten, sie würden gerade zum Thema Bürgerinitiativen recherchieren, ob man hierzu mit uns Kontakt aufnehmen könnte.
Daraufhin habe ich mit Herrn Jolmes (freier Journalist für Panorama) telefoniert.
Er hat mir am Telefon erklärt, man wolle einen Beitrag über Bürgerinitiativen machen, warum sich Bürgerinitiativen bilden, welche Mittel sie hätten, auf sich aufmerksam zu machen und welche Konflikte mit der Kommunalpolitik entstehen.
Folgende Fragen habe ich dann noch an Herrn Jolmes gestellt und die dazugehörigen Antworten erhalten:
1. Wie sind Sie auf unsere Bürgerinitiative gekommen
Wir haben bundesweit nach Beispielen (wir senden ja auch bundesweit) und dabei auch Fälle aus Süddeutschland gesucht und sind bei der Fallsuche auf Ihre Initiative gestoßen.
2.Welche Bürgerinitiativen kommen noch zu Wort in Ihrem Beitrag und um welche Themen geht es dabei?
Die anderen Fälle sind aus Hamburg, Niedersachsen oder NRW. Es handelt sich um unterschiedliche Projekte: Jugendeinrichtungen, überdimensionierte Bauprojekte, evtl. Windräder.
3. Was ist das Ziel, das mit dem Beitrag verfolgt werden soll?
Der Beitrag beschäftigt sich mit dem sehr interessanten Spannungsfeld, in dem sich die neue bürgerliche Protestbewegung befindet. Sie nimmt ihre Interessen selbst in die Hand, kämpft für ihre Interessen, und befindet sich bisweilen im Streit mit den Kommunen. Diese neue bürgerliche Protestbewegung und deren Motive wollen wir in unserem Beitrag analysieren und von Experten einschätzen lassen.
Nach diesen Infos haben wir zugestimmt.
In einem ca. 3 stündigen Interview haben wir versucht, alle bekannten Aspekte darzulegen, wie Kindergärten-Verkleinerung, mangelnder Raum für die geplanten Bewohner und Nutzer (ein Mehrgenerationenhaus bräuchte stets verfügbare Rückzugsmöglichkeiten für alle Gruppen, statt gemeinschaftlich genutzter Funktionsräume), aber auch Verkehrs-Situation und Anwohner-Interessen.
Berichtet haben wir gemäß dem von Herrn Jolmes dargestellten Thema „Entstehungs-Gründe und Einflussmöglichkeiten von Bürger-Initiativen“ über die Unterschriften-Aktion, den Flyer, die Gespräche mit Bürgermeister, Keppler-Stiftung und Gemeinderat, etc. Wir stellten die Fragen: Was braucht die Stadt wirklich – Seniorenzentrum, betreutes Wohnen,
Mehrgenerationenhaus? Wäre jetzt nicht der Zeitpunkt für eine ganzheitliche Planung unter Einbeziehung von Schulgebäuden, Musikschule und Stadtentwicklungsplan statt eines aus der Not geborenen Schnellschusses?
Und: Bürger wollen Transparenz und gehört werden – nicht nur alle paar Jahre ein Kreuzchen auf dem Wahlzettel machen.
Und was wurde aus all dem „destilliert“? Ein 3-minütiger Beitrag über die Neid-Gesellschaft, getragen durch einige Aussagen zur zu erwartenden Verkehrs-Situation, die im Übrigen durch mehrfaches, gezieltes und suggestives Nachfragen von Herrn Jolmes entstanden sind.
Sollte durch den Panorama-Beitrag also der Eindruck entstanden sein, genini würde sich nicht mehr für die optimale Lösung für alle Beteiligten einsetzen: genini fordert weiterhin Bürger-Beteiligung und Berücksichtigung vorgestellter Verbesserungsvorschäge.
Wir hoffen, dass alle Unterstützer „bei der Stange“ bleiben, um unser Projekt „neues Seniorenheim in Weil der Stadt“ zu einer für alle zufriedenstellenden Lösung zu bringen.
Leider kommt man immer mehr zu dem Schluss, dass man als mündiger Bürger nur alle paar Jahre bei der Wahl als mündiger Bürger behandelt wird und dann tunlichst die Füße still halten und die Politik abnicken soll. Wenn selbst die Medien mittlerweile auf dieser Schiene fahren, frage ich mich, wo hier die objektive Berichterstattung bleibt.
Wir kämpfen weiter gegen die rein wirtschaftlichen Interessen bei diesem Projekt und für eine gute Lösung für alle!
Bleiben Sie uns treu!
Herzliche Grüße
Elke Kofler
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