OB-Neuwahl am 21. Oktober mit neun Bewerbern

Posted by Klaus on 12th Oktober 2012 in Allgemein, Stuttgart

Nachdem bei der OB-Wahl am 7. Oktober keiner der 14 Kandidaten die absolute Mehrheit erreicht hat, kommt es am Sonntag, 21. Oktober, zum zweiten, entscheidenden Wahlgang. Nächster Oberbürgermeister der Landeshauptstadt wird, wer die meisten Stimmen erhält. Insgesamt neun Kandidaten stehen noch zur Wahl. Die Angaben sind aus den Fragebögen der Bewerber an die Redaktion. Die Reihenfolge der Bewerber entspricht der auf dem Stimmzettel.

1. Sebastian Turner
2. Fritz Kuhn
3. Ulrich Weiler
4. Stephan Ossenkopp
7. Jens Loewe
10. Wolfgang Schmid
11. Werner Ressdorf
13. Bernd Heier, genannt Selma Kruppschke
14. Dr. Ralph Schertlen

Info, Stadt Stuttgart

Foto, Archiv

8 Responses to “OB-Neuwahl am 21. Oktober mit neun Bewerbern”

  1. Sehr geehrter Herr Dr. Schairer, sehr geehrter Herr Dr. Schuster,

    wie Sie wissen, vermittelt die Oberbürgermeisterwahl nur dann eine demokratische Legitimation, wenn sie ohne staatliche Beeinflussung der Willensbildung des Volkes durchgeführt wird.

    Bei der auf Plakaten mit der Aufschrift „Die Kanzlerin kommt zu Turner“ beworbenen Veranstaltung auf dem Stuttgarter Marktplatz am heutigen Freitag, wenige Tage vor der Wahl, handelt es sich eindeutig um eine parteiergreifende Einwirkung von Staatsorganen zugunsten eines der am Wahlkampf beteiligten Bewerber.

    Daher fordere ich Sie auf, die Veranstaltung auf dem Marktplatz unverzüglich zu unterbinden.

    Weiterhin fordere ich Sie auf, mir ebenfalls unverzüglich mitzuteilen, welche Kosten der Stadt Stuttgart durch die bisherigen Veranstaltungsvorbereitungen entstanden sind.

    Freundliche Grüße

    Ulrich Weiler
    Oberbürgermeisterkandidat

  2. Pressemitteilung

    Stuttgart, den 10. Oktober 2012

    Offener Brief an Sebastian Turner und Fritz Kuhn

    Sehr geehrter Herr Turner, sehr geehrter Herr Kuhn,

    mit Ihren schwarzen bzw. grünen Wahlkampfmethoden haben Sie zwei Dinge erreicht:

    ? Die nicht für eine Partei antretenden Kandidaten werden von den Wählern nicht wahrgenommen, da sie am von Ihnen zu vertretenden Plakatwahlkampf naturgemäß nicht teilnehmen können, sie von nahezu sämtlichen Kandidatenvorstellungen ausgeschlossen waren (selbst von steuerfinanzierten und daher zur Neutralität verpflichteten Einrichtungen wie dem SWR und der Stuttgarter Volkshochschule) und in den bekanntermaßen parteiischen Stuttgarter Medien nicht nennenswert erwähnt wurden.

    ? Aus der Wahl wurde eine Turner-Verhinderungswahl, da zahlreiche Wähler durch die Art des gesteuerten Wahlkampfes befürchten mussten, Turner würde vom CDU-Filz durchgesetzt, wenn sie nicht den ebenfalls wenig erwünschten Kandidaten Kuhn wählen würden – nur um ihrer Missbilligung des CDU-Filzes Ausdruck zu verleihen.

    Daher fordere ich Sie auf:

    Ziehen Sie alle beide Ihre Kandidatur zurück.

    Nur so kann in Stuttgart eine rechtsgültige Wahl stattfinden. Sicher haben Sie selbst schon ausgerechnet, dass Sie alle beide von über 83 % der Wahlberechtigten Stuttgarterinnen und Stuttgarter nicht gewählt wurden. M. E. liegt der Grund darin, dass die Mehrheit der Wahlberechtigten die massive Wahlbeeinflussung durch die parteiischen Stuttgarter Medien, steuerfinanzierten Einrichtungen und Staatsorgane (Ministerpräsident, Finanzminister, Bundeskanzlerin) erkennt und daher an der unfairen und anfechtbaren Wahl nicht teilnimmt.

    Ulrich Weiler
    Oberbürgermeisterkandidat

  3. BigB sagt:

    Was soll hier anfechtbar sein? Das Parteien ihre Kandidaten unterstützen? Nichts für ungut, aber im Grundgesetz Art 21 steht:

    (1) Die Parteien wirken bei der politischen Willensbildung des Volkes mit.

    Unfair ist allerhöchstens, wenn man keine Unterstützer für die Wahl in ein politisches Amt hat, dann muss man es einfach bleiben lassen.

  4. Dave sagt:

    Das Jämmerlichste habe ich heute im Briefkasten gefunden: Ein Brief von Manfred Rommel.
    Au Mann, wie nötig hat es Herr Turner und die CDU, dass man das Ansehen eines alten Mannes derartig instrumentalisieren muss.

    Eines ist sicher:
    Meine Stimme bekommt der nicht.

  5. Klaus sagt:

    @Dave,
    bei mir war der Brief ebenfalls im Kasten. Schon traurig wenn man dies nötig hat.
    Erst die Mutti am Freitag und nun der Opa.
    Was das alles kostet,. 🙁 Was hätte man mit dem Geld Gutes tun können.

  6. Dave sagt:

    @Klaus: Du sagst es! Wäre eine schöne Spende geworden… z.B. für die Vesperkirche.

  7. Willi Sch. sagt:

    @Dave,

    wenn man da sieht was für Prominenz da noch nach Stuttgart zitiert wird um den Wahlkampf des Herrn T.. zu unterstützen. Wahnsinn. Machthunger oder wie man das noch nennen will

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