Archive for Oktober, 2012

Vorsicht am Bahnsteig! – Kritische Statik des Bahnsteigdachs

Antrag und Anfrage – Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
Die Deutsche Bahn AG baut den Hauptbahnhof in einen „Baubahnhof“ um. Wie es sich zeigt, geht dies nicht ohne größere Probleme vonstatten – von den Problemen im Gleisvorfeld mit Weiche 227 soll hier erst gar nicht die Rede sein.
Am Mittwoch (17.10.2012) war in den Stuttgarter Nachrichten (StN) zu lesen, dass die Bahn ein Problem hat, die Verkehrssicherheit im Hauptbahnhof bei jeder Wetterlage zu gewährleisten.
Die Abbauten und Umbauten am Bahnhofsdach gestalten sich offensichtlich schwieriger als gedacht.
Durch den Abriss des Nord- und Südflügels wurde das statische System des Bahnhofsdachs grundlegend verändert. Der Abbau der Glaseindeckung hat durch geänderte Eigenlast und verminderte Steifigkeit der Konstruktion das System weiter gewandelt. Dies führt nun wohl zu Standfestigkeitsproblemen bei starkem Wind. Ab Windstärke 8 bzw. ab einer Windstärke von 17,2 Meter in der Sekunde (62 km/h) plant die Bahn Sicherungsmaßnahmen bis hin zu einer Sperrung des Bahnhofs. Windgeschwindigkeiten in dieser Höhe, insbesondere bei Böen, treten nicht so selten auf, wie man meinen könnte. Erst am letzten Freitag (12.10.2012), beim ersten Herbststurm, traten zu Feierabendverkehrszeit in Stuttgart Böengeschwindigkeiten von 19 m/s auf (Messstelle Flughafen).
Es ist erstaunlich, dass die Bahn erst dann informiert, wenn durch die Presse oder andere kritisch nachgefragt wird. Erstmals informierte das S21-Kommunikationsbüro am 12.10.2012, dass die Bahnsteighalle ab Windstärke 8 aus Sicherheitsgründen gesperrt werden soll, als offenbar eine entsprechende Presseanfrage gestellt war. Zuvor erfuhr die Öffentlichkeit nur, dass Sicherungsmaßnahmen durchgeführt werden, um Schäden am Hallendach durch „baubedingte Erschütterungen und Schwingungen“ am Hallendach zu vermeiden.
Dass die Bahn erst dann reagiert, wenn andere die Probleme bereits aufgeworfen haben, und dann die Informationen auch nur Stück um Stück herausgeben, schafft kein Vertrauen in die Bahn. Ein souveräner Bauherr sollte die Baustelle im Griff haben und nichts zu verheimlichen suchen.
Es ist verwunderlich, dass das Bahnhofsdach nicht zuerst gesichert und seine Standfestigkeit verstärkt wurde und erst danach der Südflügel abgerissen wurde, sondern dass dies gerade umgekehrt geschah.
Bei einem kleinen geschützten Zeltbau an der Römerschule musste die Konstruktion nach DIN 1055 auf eine maximale Windgeschwindigkeit von 22,5 m/s ausgelegt werden. Beim Bahnhofsdach dagegen macht schon eine Windgeschwindigkeit von 17,2 m/s die Räumung der Bahnsteighalle notwendig. Anscheinend kann die in der Norm vorgeschriebene Windlast vom Bahnhofsdach nicht in vollem Umfang abgetragen werden.
Die bisherige Konstruktion des Bahnhofsdachs war nie auf eine dreiseitig offene Halle ausgelegt.
Jetzt fehlen die Gegenlager für die horizontalen Kräfte und seit dem Abbau der Glasscheiben wohl auch ein Teil der Eigenlast gegen Sogkräfte.
Laut den Stuttgarter Nachrichten forderte das Eisenbahnbundesamt (EBA) Anfang April 2012 Nachweise von der Bahn über die Standfestigkeit des Hallendaches. Mehr als drei Monate lang geschah vor Ort – am Dach – nichts. Erst Ende Juli begann die Bahn mit dem Scheibenausbau. Bis heute, also sechseinhalb Monate später, hat die Bahn die letzten Sicherungsmaßnahmen, die Stützenaussteifung, noch nicht vollständig abgeschlossen. Das geforderte Windgutachten liegt laut StN erst seit Anfang Oktober vor. Also nicht als Grundlage der Planung, sondern mitten im Umbau.
Es stellt sich weiter die Frage, was passiert, wenn das Dach auch noch vom Hauptbau abgetrennt wird und der Dachrand um 120 m verschoben wird. Dann steht der verbleibende Rest des Bahnsteighallendachs vollständig frei, ein Zustand für den die einzelnen Bauteile des Daches nie konstruiert waren und der noch windanfälliger ist als der jetzige.
Seit der Presseberichterstattung arbeitet die Bahn hektisch am Dach und nutzt sogar die bisher gesperrten Gleise 9 und 10, um Baumaterial heranzubringen.
Die Gewährleistung der Standsicherheit und Verkehrssicherheit muss zu jedem Zeitpunkt im Bahnhof gewährleistet sein. Auch in der Vergangenheit.
Wir fragen daher
1. Standsicherheit
a) Gibt es ein Konzept mit geprüften Statiken für die einzelnen Umbauphasen?
b) Wie sehen die Vorschriften und technischen Regeln zur Standsicherheit bei solchen Umbauten im Normalfall aus?
c) Welche Windgeschwindigkeiten wurden von den Genehmigungsbehörden für das Bahnhofsdach sowohl während der Umbauphase als auch für die Endphase festgelegt?
d) Welche Windgeschwindigkeiten müssten nach den allgemein gültigen technischen Vorschriften (z.B. DIN 1055) bei einem derartigen, an drei Seiten offenen, Dach in Stuttgart zu Grunde gelegt werden?
e) Welche Sicherheitsreserven wurden festgelegt?
f) Falls die üblichen Normwerte für die Bemessungswindgeschwindigkeit nicht eingehalten wurden, gibt es dann eine Ausnahmegenehmigung?
g) Wurde der bauliche Zustand der konstruktiven Teile des Bahnhofsdaches vorher untersucht und der Statik zu Grunde gelegt?
h) Wie sehen die bisher ausgeführten Arbeiten aus und welche Arbeiten am Bahnhofsdach sind noch geplant?
2. Sicherungskonzept
a) Wie sieht das Sicherungskonzept aus, um die Bahnhofshalle bei Windstärken über 17,2 m/s zu sperren?
b) Wie schnell kann die Sperrung und Räumung der Bahnsteige erfolgen?
c) Gibt es Windwächter o. ä., die direkt am Hauptbahnhof für diese Sicherung vorgesehen sind?
d) Wie erfolgt die tägliche Abschätzung des vom Wetter ausgehenden Risikos: durch Wettervoraussagen,
Windmessgeräte im Bahnhof o. ä.?
e) Gibt es ein Sicherungsteam, welches während der ganzen Betriebszeit des Hauptbahnhofs eine mögliche Sicherung gewährleistet?
f) Seit wann gibt es das Sicherungskonzept und seit wann wird es angewandt?
g) Wurde der Bahnhof am 30.06.2012 – während des Sturms – geräumt und hielten sich während des Sturms noch Bahnreisende oder Personal in der Bahnsteighalle auf?
3. Überwachung
a) Wer überwacht die Standsicherheit und Verkehrssicherheit auf der Baustelle des Hauptbahnhofs?
b) Wer hat die Planungen zum Umbau des Daches, insbesondere die Baustatik abgenommen?
c) Wird das Bahnhofsdach nach dem Umbau uneingeschränkt nutzbar sein – oder gibt es auch hier Situationen, in denen die Bahnsteige gesperrt werden müssen?
4. Baustellenbahnhof
a) Ist sichergestellt, dass die Bahnsteige des „Baubahnhofs“ bei dem umgebauten scheibenlosen Dach von den Bahnkunden auch bei Eis, Schnee und Regen sicher genutzt werden können?
b) Ist ein Wetterschutz auf den Bahnsteigen für alle Bahnreisenden gewährleistet?
c) Welche Einschränkungen ergeben sich für die Bahnreisenden aus den zusätzlichen
Maßnahmen (Betongewichte, Auskreuzungen etc.) zur Stabilisierung des Bahnhofsdachs?
Wir beantragen:
5. Die Stadtverwaltung fordert die zuständige Aufsichtsbehörde, das Eisenbahnbundesamt (EBA) auf, die Bauarbeiten am Bahnhofsdach kontinuierlich zu überwachen, um die Verkehrssicherheit immer gewährleisten zu können.
6. Die Deutsche Bahn AG berichtet noch im Oktober 2012 im Ausschuss für Umwelt und Technik zu Umbauarbeiten im Hauptbahnhof, stellt die bisherigen und geplanten Maßnahmen vor und stellt das Windgutachten vor.
7. Die Bahn legt ihren Notfallfahrplan offen und stellt ihn im Ausschuss für Umwelt und Technik vor.

Unterzeichnet:
Peter Pätzold, Clarissa Seitz

Noch ne Frage von uns, was ist bei Eis und Schnee???

Die schönste Dahlie Stuttgarts 2012

Posted by Sabine on 18th Oktober 2012 in Stuttgart

Hätten wir doch fast vergessen, die schönste Dahlie 2012 in Stuttgart

Bei der Wahl zu Stuttgarts schönster Dahlie im Höhenpark auf dem Killesberg hat sich die Mehrheit der Teilnehmer für die Sorte „Kazusa-shiranami“ entschieden.

Weitere Infos, stuttgart/dahlien

 

Foto, Klaus

Polizei informiert über Internet-Kriminalität

Posted by Sabine on 18th Oktober 2012 in Allgemein

Spezialisten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg und des Polizeipräsidiums Stuttgart informieren an sechs Aktionstagen über Gefahren im Internet.

„Virtuelle Welten. Reale Gefahren. Herausforderungen der Kriminalität 2.0“ ist der Titel der Veranstaltungsreihe, bei der die Stadt Stuttgart Kooperationspartner ist. Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, am „Internet-Sicherheitsparcours“ teilzunehmen.

Die Aktionstage finden jeweils von 10 bis 17 Uhr an folgenden Terminen statt: Am Donnerstag, 25. Oktober, im Rathaus Stuttgart. Am Montag, 29. Oktober, können Interessierte sich im Bezirksrathaus Birkach/Plieningen, Filderhauptstraße 155, informieren. Am Mittwoch, 31. Oktober, wird die Aktion im Bezirksrathaus Weilimdorf, Löwen-Markt 1, vorgestellt.

Der Moschee-Verein Feuerbach, Mauserstraße 19, ist am Freitag, 2. November, jedoch nur von 13 bis 15 Uhr Gastgeber.

Am Dienstag, 6. November, werden die Informationen im Bezirksrathaus Mühlhausen, Mönchfeldstraße 35, angeboten. Letzte Station ist am Donnerstag, 8. November, das Bezirksrathaus Wangen, Wangener Marktplatz 1. Die Teilnahme ist kostenlos.

Das Angebot umfasst zahlreiche Facetten: Es reicht von der PC-Sicherheit über den Umgang mit sozialen Netzwerken wie Facebook bis zum Cybermobbing und vieles mehr. An einem mobilen Geldautomaten kann man hautnah erleben, wie Betrüger versuchen, an Geheimzahlen von Geld- und Kreditkarten zu kommen.

Zudem werden die „Online-Bürgerdienste“ der Stadt vorgestellt. Die Caritas und das Polizeipräsidium stellen das Projekt „Medienfluten“ vor, in welchem der eigene Umgang mit Medien kritisch hinterfragt wird.

Interessierten Besuchern wird eine DVD angeboten, die eine umfangreiche Zusammenfassung der Schwerpunktthemen zeigt. Das Polizeipräsidium Stuttgart veranstaltet beim Internet-Sicherheitsparcours ein Quiz, bei dem Preise zu gewinnen sind.

Info, Stadt Stuttgart

Finnland zu Gast im Theater am Olgaeck

In Zusammenarbeit mit dem Finnlandinstitut, der Stadt Helsinki und der DFG veranstaltet das Theater am Olgaeck unter Leitung von Nelly Eichhorn vom 24. – 28. Oktober ein Finnisches Festival:

24.10., 20 Uhr Eröffnung der Ausstellung Viivi und Wagner, Comics und Gemälde von Juba Tuomola. Beliebteste Comics, erscheinen seit 1997 in Helsingin Sanomat. Einführung/Vortrag Finnlandinstitut.
Zur Eröffnung der Ausstellung gibt es Getränke, finnische Piroggen und mehr. Die Ausstellung ist bis 10. Dezember im Foyer des Theaters zu besichtigen. Öffnungszeiten: Do. und Fr. 18:00 bis 22:00. Sa. und So. 14:00 bis 16:00. Eintritt frei .

25.10., 20 Uhr Helsinki feiert 200. Geburtstag als Hauptstadt.
Wir feiern mit und zeigen den Film „Helsinki, Forever „ von Peter van Bagh 2008/09 (mit englischen Untertiteln) in Kooperation mit der Stadt Helsinki. Eintritt frei.

26.10., 20 Uhr Liederabend mit Minja Koski und Kaj Chydenius Syleily – Umarmung – heißt das von Maestro Kaj Chydenius für Minja Koski zusammengestellte Liederabendprogramm. Minja Koski singt. Kaj Chydenius begleitet am Klavier und moderiert.
Karten 12,- Euro. Für DFG-Mitglieder erm. 10,- Euro (Vorlage Mitgliederausweis).

27.10., 20 Uhr Gastspiel aus Finnland – Okko Leo: Das Feld – Kenttä
Schauspiel in finnischer Sprache mit deutschen Übertiteln. Theaterbegeisterte haben die einmalige Chance die bekanntesten Schauspielerinnen Finnlands KIRSI ASIKAINEN und MARJA MYLLYLÄ auf der Bühne zu sehen. Das Feld – Kenttä hat Regisseur MIKKO ROIHA inszeniert.
Karten 15,- Euro. Für DFG-Mitglieder erm. 12,- Euro (Vorlage Mitgliederausweis).
Die Finnland-Premiere der Inszenierung war am 29. Februar 2012 im Helsinkier Korjaamo-Theater.

28.10., 18 Uhr Ein süßer Schmerz mit tiefer Innigkeit – Finnischer Tango mit der Gruppe
Vaaralliset Huulet.
Eintritt frei. Spende erbeten.

Vaaralliset huulet haben sich von Nostalgie und poetischen Texten ihres Heimatlandes anstecken lassen. Gefühlvolle finnische Texte, melancholischer Gesang kombiniert mit verbalen Rollenspielen in deutscher Sprache – das ist das Rezept, mit dem Vaaralliset huulet schon seit 1999 ihr Publikum begeistern. Abtauchen in eine Welt voll Liebe, Sorge, Sehnsucht und Schmerz ist angesagt, wenn Norbert Bremes am Akkordeon, Gitarrist Harald Schwarz und Bassist Julian Jochen-Warth zu ihren Instrumenten greifen. Die musikalische Entdeckungsreise zur Kultur der großen Gefühle kann beginnen. Die Sängerin Claudia Jochen verzaubert das Publikum mit Geschichten über verflossene Beziehungen und sentimentale Begegnungen. Wunderschöne Lieder, Herzschmerz pur.

Adresse: Theater am Olgaeck, Charlottenstraße 44, 70182 Stuttgart
Info und Reservierung: Tel. 0711/233448, Fax 0711/246469, theater(at)theateramolgaeck.de,
theateramolgaeck

Fotos, Archiv

Zwei Parkplätze für Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs – S-Wangen

Posted by Klaus on 17th Oktober 2012 in Stuttgart Wangen

Am Wangener Marktplatz entstehen zur Zeit zwei Parkplätze die für Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs vorgesehen sind.

Die EnBW ist noch mit der Installation beschäftigt. Fahrbahnmarkierung und Verkehrszeichen sind fertig.

Info: enbw/blog/stuttgart/tag/ladestationen/

In Hedelfingen ist man schon weiter 😉

 

Fotos, Klaus

Stadtbibliothek seit einem Jahr im Neubau – Feier zum Jubiläum

Posted by Klaus on 17th Oktober 2012 in Allgemein, Stuttgart

Die Stadtbibliothek am Mailänder Platz feiert am Mittwoch, 24. Oktober, am Tag der Bibliotheken in Baden-Württemberg, ihr einjähriges Bestehen im neuen Haus.

Zum Jubiläum werden Führungen hinter die Kulissen und intensive Einblicke in die Themengebiete der einzelnen Ebenen angeboten.

Karoline Höfler und Jochen Feucht vom „Duo Kayu“ spielen um 11 und um 17 Uhr lockere Swingtitel, Grooves und moderne Eigenkompositionen zum ersten Geburtstag der Bibliothek. Um 18 Uhr wird die Ausstellung der Filderbahnfreundemöhringen FFM auf der Ebene Kunst von Kulturamtsleiterin Susanne Laugwitz-Aulbach eröffnet, und um 19.30 Uhr liest der italienische Schriftsteller Mario Desiati aus seinem Roman „Zementfasern“. Die Lesung und das Gespräch mit Simonetta Puleio, Professorin an der Universität Stuttgart, finden in italienischer und deutscher Sprache statt.

Außerdem werden alle Besucherinnen und Besucher von 9 bis 18 Uhr von den Auszubildenden der Stadtbibliothek empfangen. Diese verteilen als kleines Geschenk hochwertige Postkarten mit Motiven aus der neuen Bibliothek, wie zum Beispiel dem Galeriesaal oder dem Herz.

Zudem erhalten alle bei Verlängerung oder Neuausstellung eines Bibliotheksausweises am 24. Oktober einen Monat geschenkt. Statt für zwölf Monate wird der Ausweis für 13 Monate gültig sein. Dies gilt in der Stadtbibliothek am Mailänder Platz und in allen 17 Stadtteilbibliotheken.
Das gesamte Jubiläumsprogramm findet sich im Internet unter stuttgart.de/stadtbibliothek/veranstaltungen.

Info, Stadt Stuttgart
Foto, Archiv

Stuttgart-Ost – Raubüberfall auf Juwelier – Veröffentlichung Echtbildern zu Fahndungszwecken

Posted by Klaus on 17th Oktober 2012 in In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung 17.10.2012 PP Stuttgart
Staatsanwaltschaft und Polizei Stuttgart geben bekannt: Raubüberfall auf Juwelier – Veröffentlichung Echtbildern zu Fahndungszwecken

Stuttgart-Ost: Die Kriminalpolizei Stuttgart fahndet mit Bildern aus einer Überwachungskamera nach den drei Männern, die am Dienstag (16.10.2012) ein Juweliergeschäft an der Hackstraße überfallen haben. (Siehe Pressemitteilung vom 16.10.2012).

Die drei Räuber betraten gegen 16.10 Uhr maskiert das Geschäft und bedrohten den 63-jährigen Betreiber und eine gleichaltrige Kundin mit einer Schusswaffe, öffneten eine Vitrine und nahmen anschließend mehrere Schmuckstücke noch unbekannten Wertes an sich. Anschließend flüchteten die Täter in Richtung Villa Berg, wo sie aus den Augen verloren wurden.

Der erste Täter hat eine graue Kapuzenjacke der Marke Bench, eine schwarze Jogginghose und dunkle Turnschuhe getragen. Maskiert war der Mann mit einer grauen oder dunkelblonden Perücke.

Der zweite Räuber war mit einer dunkelblauen oder lilafarbenen Kapuzenjacke mit weißen Schnüren, einer Jeans und Schuhe mit hellen Sohlen bekleidet. Der Mann bedrohte den Schmuckhändler mit einer Pistole oder Revolver. Vermutlich trug dieser eine Perücke mit dunklen Haaren.

Der dritte Räuber war mit einem grau-weiß karierten Kapuzenpullover, schwarzer Basecap mit weißem Nike-Emblem bekleidet. Er führte eine schwarze Tasche mit sich und trug eine Sonnebrille als Maskierung.

Hinweise nehmen die Beamten des Raubdezernats unter der Rufnummer 8990-5544 entgegen.

Fahndungsfotos unter SN/ueberfall-in-stuttgart-ost-ueberwachungskamera-nahm-juwelier-raeuber-auf

Ein Versuch über das Aluminium macht neugierig – Reinhold Weh beschreibt seine Sammlung von über 300 Objekten

Posted by Klaus on 17th Oktober 2012 in Fotos, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Warum Aluminium? Warum Haushaltsgegenstände sammeln und ausstellen, wie wenn es sich um Kunst handelte? Warum Peter Handke anführen? Warum sollen banale Gegenstände, deren Zeit abgelaufen ist und die eigentlich weggeworfen werden, literarisch überhöht werden?


Um alle Spekulationen auf den Boden der Realität herunter zu holen: es handelt sich um eine simple Liebhaberei, also auch nicht um eine Sammelleidenschaft, die um jeden Preis alles haben muss. Die Ausstellung der Aluminiumgegenstände im Mai 2012 hatte zum Ziel Freunde einzuladen und mit ihnen zu feiern. Das andere Ziel war, die immer wieder spontan zusammengetragenen Aluminiumteile zu ordnen und zu beschreiben. Hier kam Handke ins Spiel. Ich habe seinen „Versuch über die Jukebox“ schon 1990 gelesen und habe Freude daran gehabt, wie man über Jukeboxes ein ganzes Buch schreiben kann. Also ließ ich mich dazu anregen, über etwas ähnlich „Abseitiges“ zu schreiben, über Aluminium. Beim Schreiben der Texte habe ich schnell gemerkt, dass die scheinbare Beiläufigkeit, mit der Handke seinen Versuch schreibt, große Kunst ist. Mein „Versuch über das Aluminium“ ist eine bescheidene Annäherung.

Die Erinnerungen, vor allem die an die Kindheit, sind es, die für viele Leute ein Motiv zum Sammeln sind. Darum heißt ein Kapitel „Kindheitsaluminium“. Darüber hinaus ist für mich das Metall Aluminium, sein Glanz und seine manchmal geradezu organische Beschaffenheit, wie man sie bei Holz findet, das Anziehende. Für mich ist es das Silber des kleinen Mannes.

Sammeln für jedermann kam mit der Bourgeoisie des 19. Jahrhunderts und der Entstehung der großen Kaufhäuser in Paris, London und New York auf. Diese boten „Bibelots“ (Nippes) für die bürgerliche Wohnung an. Kunsthistoriker sprechen geradezu von der Bibelotisierung der Wohnungen. Wenn heute jemand eine schöne Aluminiumkaffeekanne für rund 50 Euro im Internet anbietet, preist er sie an als Sammlerstück und als ein Beispiel des „shabby chic“.

Ein anderes Motiv ist, alltägliche Dinge zu bewahren. Sie wurden handwerklich oder industriell hergestellt und rühmen ihren Meister. Die Marken der Küchengeräte haben zunächst keine Rolle gespielt und auch nicht das Design. Heute sind Küchengeräte vielfach Prestigeobjekte mit hohem Wiedererkennungs-effekt, wie z. B. Alessi oder Le Creuset. Ich habe in dem Versuch ein paar Firmen genannt: Swan in England, Tournus in Frankreich, und die schwäbische Firma Ritter Aluminium. Daneben gibt es das Zeppelin und das Singen Aluminium. Besonders spannend waren die Kuriositäten. Da finden sich ein Eierbehältnis neben einem Trinkbecher aus Lourdes, aus dem Hélène das heilende Wasser getrunken hat, da sind das Futteral für ein Schlangenantiserum, eine Feldflasche mit einem Wulle-Verschluss, die schon im MUSE-O ausgestellt war. Aluminium verschafft spannende Entdeckungen und birgt viele Geschichten in sich, man muss sie nur entdecken. Auf einen „Versuch“ kommt es an.

Fotos und Text, R. Weh

Wer noch mehr zu diesem Thema erfahren möchte kann sich eine Broschüre herunterladen. Einfach  hier anklicken.

Diese Broschüre stammt ebenfalls von Herrn Weh, vielen Dank für diesen Service für unsere Leser.

Wir bedanken uns recht herzlich für diesen Beitrag und die tollen Bilder

Vereinbarung zur S-Klasse Produktion im Mercedes-Benz Werk Sindelfingen getroffen

Posted by Klaus on 17th Oktober 2012 in Allgemein

Presse-Information 17. Oktober 2012
Gemeinsame Erklärung der Werkleitung und des Betriebsrates:
Flexibilisierung der Arbeitszeiten zur Erfüllung der Kundenwünsche
Verhandlungsergebnis stärkt Wettbewerbsfähigkeit des Standorts
Werkleiter Dr. Willi Reiss: „Mit dieser Vereinbarung ist uns ein weiterer Schritt in Richtung mehr Flexibilität im Werk Sindelfingen gelungen.“

Gesamtbetriebsratsvorsitzender Erich Klemm: „Wir haben auf dem Verhandlungsweg eine tragfähige Lösung gefunden, so dass das Unternehmen nun auch die Kündigung der Betriebsvereinbarung zur Arbeits- und Betriebszeit zurückgenommen hat.“

Sindelfingen – Die Leitung des Mercedes-Benz Werkes Sindelfingen und der Betriebsrat haben eine Vereinbarung zum weiteren Produktionsprogramm der S-Klasse getroffen. Grundlage für die Vereinbarung ist eine optimierte Anpassung der Produktion an die Nachfrage. Bis zum Anlauf der neuen S-Klasse im neuen Jahr wird die S-Klasse einschichtig produziert. Mitarbeiter der S-Klasse Montage werden in dieser Zeit in der C-Klasse Montage eingesetzt. Gleichzeitig bleibt in der S-Klasse der gewohnte Wechselschicht-Rhythmus erhalten.

Individuelle Freischichten sind künftig erst ab einem positiven Zeitkonto möglich. Bei einem negativen Zeitkonto wird Mehrarbeit zum Ausgleich genutzt. Diese Vereinbarungen gelten für das ganze Werk – insgesamt wird damit die Flexibilität der Produktion deutlich erweitert.

„Wir haben mit dem Betriebsrat eine Einigung erzielt, bei der wir uns in wesentlichen Punkten durchsetzen konnten. Dabei haben wir auch die Problematik der hohen Minuskonten erfolgreich gelöst. Mit dieser Vereinbarung ist uns ein weiterer Schritt in Richtung mehr Flexibilität im Werk Sindelfingen gelungen“, sagte Werkleiter Dr. Willi Reiss.

„Wir freuen uns, dass wieder Vernunft eingekehrt ist. Wir haben auf dem Verhandlungsweg eine tragfähige Lösung gefunden, so dass das Unternehmen nun auch die Kündigung der Betriebsvereinbarung zur Arbeits- und Betriebszeit zurückgenommen hat. Die Sindelfinger Mannschaft und ihr Betriebsrat sind so flexibel wie immer, wenn es erforderlich ist und dabei auch die Interessen der Belegschaft berücksichtigt werden. Das wichtigste Anliegen der Beschäftigten der S-Klasse ist, weiterhin in der Wechselschicht zu arbeiten. Damit bleiben ihr Lebensrhythmus und ihre Schichtzulagen erhalten. Das konnten wir erfolgreich durchsetzen“, sagte Erich Klemm, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Daimler.

Dieses Verhandlungsergebnis trägt dazu bei, den Standort Sindelfingen in seiner Wettbewerbsfähigkeit zu stärken.

Wochenmarkt auf dem Marktplatz in Stuttgart-Wangen

Posted by Klaus on 17th Oktober 2012 in Fotos, Stuttgart Wangen

Seit letzten Mittwoch ist der Wochenmarkt (Mittwoch 7:00 – 12:00 Uhr) von der Wangener Kelter auf den Marktplatz vor dem Bezirksrathaus umgezogen.

Produkte aus der Region
Angeboten werden: biologische Produkte, Obst, Gemüse, Pflanzen, Blumen, Molkereiprodukte, Käse, Fleisch- und Wurstwaren, Fisch, Eier, Geflügel, Backwaren, ausländische Spezialitäten und Imkereiprodukte. Außerdem werden alkoholische Getränke ausnahmslos aus Eigenerzeugung angeboten.

Fotos, Klaus