Neues vom „Hotel Silber“
Liebe Leute,
1. Der neue Stuttgarter Oberbürgermeister steht fest. Fritz Kuhn hatte noch vor der Wahl auf unsere Fragen rund ums Hotel Silber geantwortet.
Sie finden seine Aussagen auf unserer Website: hotel-silber Unsere Initiative wird das Gespräch mit ihm suchen; wie hoffen, dass das zur Klärung der Haltung der StadtStuttgart zum zukünftigen Lern- und Gedenkort beiträgt.
2. Friedemann Rincke, der im Haus der Geschichte am Ausstellungskonzept für den Lern- und Gedenkort arbeitet, hat im Gedenkstättenrundbrief einen interessanten Artikel zum Thema geschrieben: Sie finden den
gedenkstaettenforum.de/nc/gedenkstaetten-rundbrief/suche/rundbrief/news/das_hotel_silber_in_stuttgart/2012/09
3. Am kommenden Donnerstag, 8.11.2012, 19:00 Uhr, am Jahrestag des Georg-Elser-Attentats auf Hitler, veranstaltet der Georg-Elser-Arbeitskreis Stuttgart in Zusammenarbeit mir dem Haus der Geschichte einen Erinnerungsabend:
„Ich habe den Krieg verhindern wollen“ Ein Hörbild mit Musik zu Georg Elser.
Ort: Haus der Geschichte, Otto-Borst-Saal / Eintritt frei
Vorbestellung: T 0711- 2123989
Hinweis: Am selben Tag ist ganztägig freier Eintritt in der Sonderausstellung „Anständig gehandelt“ und in der
Stauffenberg-Erinnerungsstätte.
4. Am Freitag, 9.11.2012 wird in Stuttgart wie jedes Jahr an die Pogromnacht von 1938 erinnert. Auf folgende Veranstaltungen weisen wir hin:
– Um 13:00 Uhr vor der Synagoge in der Hospitalstraße 36 in Stuttgart-Mitte
– Um 18:00 Uhr vor der ehemaligen Synagoge Cannstatt, König-Karl-Straße zwischen Wilhelmsplatz und Daimlerstraße
5.Am Donnerstag, 22.11.2012, 19:00 Uhr veranstaltet das Haus der Geschichte in Zusammenarbeit mit dem Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim und den Stolperstein-Initiativen Stuttgart einen Gesprächsabend mit Manfred Maier (Georg-Elser-Arbeitskreis Heidenheim) und Werner Schmidt (Stolperstein-Initiativen Stuttgart) zum Thema:
Geschichtsforschung – Erinnerung aus der Bürgerschaft heraus Haus der Geschichte / Otto-Borst-Saal
6. Am Freitag, 23. November 2012, 20:00 Uhr spricht im Literaturhaus der Leiter des Nürnberger NS-Dokumentationszentrums Hans-Christian Täubrich:
ZERSCHNITTENE HERRSCHAFTSARCHITEKTUR
Das NS-Dokumentationszentrum auf dem ehemaligen Reichsparteitagsgelände.
Literaturhaus Stuttgart, Breitscheidstraße 4
7. Die AnStifter organisieren Solidaritätsfahrt nach Sant?Anna di Stazzema Die AnStifter und die Initiative 10. Mai wollen sich nicht auf Kritik an der Entscheidung der Stuttgarter Staatsanwaltschaft, das Kriegsverbrechen in Sant?Anna di Stazzema nicht weiter zu verfolgen, beschränken. Mit einer Fahrt in das italienische Dorf und der Überbringung einer Spende sowie einer Unterschriftenliste soll die Solidarität mit den Menschen dort zum Ausdruck gebracht werden. Die
Fahrt findet statt vom 7. – 9. Dezember 2012. Nähere Informationen hierzu unter die-anstifter
Im Aufruf der AnStifter heißt es: ?Ein NS-Kriegsverbrechen, das nicht verjährt? 1944 ermordet die SS 560 Menschen in einem italienischen Dorf, vor allem Frauen und Kinder. Die Täter sind verurteilt, aber frei. Die Überlebenden fordern Gerechtigkeit? vergeblich.? Die Stuttgarter Staatsanwaltschaft ? zuständig Bernhard Häussler ? hat das Verfahren vor wenigen Tagen eingestellt. Damit bleiben die Täter auf freiem Fuß. Häussler habe, so heißt es in der Erklärung der AnStifter, die Ermittlungsakten geschlossen mit der Begründung, das Ziel des SS-Einsatzes könne die ?Bekämpfung von Partisanen? gewesen sein.
?Diese Begründung ist eine nachträgliche Verhöhnung der Opfer.? Die AnStifter erklären in ihrem Aufruf: ?Wir sind empört und schämen uns über den Umgang der Justiz mit den Kriegsverbrechen von Sant?Anna di Stazzema.? Und kündigen an: ?Wir wollen daher ? unabhängig von allen juristischen Winkelzügen ? schon in einigen Wochen mit einer größeren Gruppe von Bürgerinnen und Bürgern nach Sant?Anna di Stazzema reisen und so unserem Protest über die Entscheidung der Staatsanwaltschaft und unserer Solidarität mit den Menschen Ausdruck verleihen. Wir werden unsere Grüße zu den Menschen in Italien tragen und unsere Solidarität durch eine Spende für soziale und kulturelle Zwecke zum Ausdruck bringen.?
Herzliche Grüße
Harald Stingele und Elke Banabak
Initiative Lern- und Gedenkort Hotel Silber e.V.
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