Verleihung des Landespreises für Heimatforschung

„Die Befassung mit der lokalen Geschichte und mit den lokalen Traditionen sind essentiell für unsere kulturelle Identität“, sagte Jürgen Walter, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst im Vorfeld der Verleihung des Preises in Bräunlingen.

Die Tatsache, dass dieses Jahr wiederum weit über einhundert Arbeiten, Filme, DVDs und CDs eingesandt wurden, zeige, wie groß das Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Beschäftigung mit Themen rund um die Geschichte, Kultur, Sprache und Geologie des Landes sei. „Besonders wichtig und erfreulich ist, dass sich viele junge Menschen an diesem Wettbewerb beteiligen und die Projekte die verschiedenen Generationen miteinander ins Gespräch bringen“, so der Staatssekretär.

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2012:

Hauptpreis:

Dr. Herbert Karl, Karlsruhe-Neureut: „Die Kirchfeldsiedlung“

Zweite Preise:

Dr. Otto-Günter Lonhard, Pforzheim: „Blaubeurer Häuserbuch“
Walter Röhm, Bad Urach: „Schäfertag und Schäferlauf in Bad Urach“

Jugendförderpreis:

Johannes Ladwig, Oberkirch: „Aufstieg der NSDAP im Renchtal“

Schülerpreise:

Autorenteam Irina Engelmann, Linda Hofmann, Miriam Wolff, Gymnasium Plochingen: „NS- „Euthanasie“ im Landkreis Esslingen“
Andreas Wolk, Wentzinger-Gymnasium Freiburg: „Jakob Locher und seine Übersetzung des Narrenschiffs“

Anerkennungsurkunden erhielten:

Susanne Asoronye, Königsbach: „FELDPOST eines Badischen Leib-Grenadiers 1914 – 1917“
Robert Eß, Laupheim: „Alte Heimat – Neue Heimat“
Autorenteam Heinz Frey, Sybille Kopp, Margret Meier, Peter Schmidt, Meersburg: „Meersburg unterm Hakenkreuz 1933 – 1945“
Autorenteam Sophia Hackel, Cynthia Hering, Selena Ockert vom Nicolaus-Kistner-Gymnasium Mosbach: „Abriss des alten Mosbacher Bahnhofs“
Annika Treyer, Hans-Furler-Gymnasium Oberkirch: „Orkan Lothar – ? – Fluch oder Segen – ?“

Der Landespreis für Heimatforschung Baden-Württemberg wurde 1981 ins Leben gerufen. Zunächst von den Volks- und Raiffeisenbanken Baden-Württemberg getragen, wird der Preis seit dem Jahr 2000 vom Land Baden-Württemberg und dem Landesausschuss für Heimatpflege Baden-Württemberg gestiftet.

Der Preis ist mit insgesamt 10.200 Euro dotiert und wird in den Kategorien Hauptpreis, zweiter Preis, Jugendförderpreis und Schülerpreis verliehen. Ausgezeichnet werden beispielhafte Leistungen auf dem Gebiet der ehrenamtlichen Heimatforschung, die nicht im Zusammenhang mit einer wissenschaftlichen Ausbildung oder darauf aufbauenden beruflichen Tätigkeit entstanden sind. Sowohl die Werke der Preisträger als auch der Empfänger einer Anerkennungsurkunde werden im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart dokumentiert und archiviert.

Ausgewählt wurden die Preisträgerinnen und Preisträger durch eine Jury, der Vertreter des Landesausschusses Heimatpflege sowie Persönlichkeiten aus der Forschung und dem Schulbereich angehören.

Weitere Informationen unter rp.baden-wuerttemberg

Quelle: Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

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