ZOB Obertürkheim – erbärmliche Zustände des Provisoriums
Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN
Zuletzt in 2010 hatten wir im Gemeinderat eine Debatte über die missliche Lage und Ausstattung der provisorischen Busbahnhöfe für Fernreisende geführt. „Die Verwaltung wird die Situation an den neuen Standorten weiterhin beobachten und bei Bedarf weitere Verbesserungen vornehmen.“ So OB Schuster in einer schriftlichen Stellungnahme im Juni 2010.
Es wurde offensichtlich nicht beobachtet. Leider ist es genau so gekommen, wie von uns befürchtet. Es gibt keinen Imbiss für hungrige Langstreckenbusreisende. Dringende menschliche Bedürfnisse wie Essen und Trinken können weder bei der Ankunft noch vor der Abfahrt gestillt werden. Das stille Örtchen gibt es zwar – mehr oder weniger geöffnet –, aber nur für Abgehärtete betretbar.
Nun ja. Zweieinhalb Jahre der auf maximal fünf Jahre befristeten Provisorien sind um. Wir finden es jedenfalls beschämend und ein Armutszeugnis für eine Großstadt und Landeshauptstadt, unsere Partner aus aller Welt und die eigenen MitbürgerInnen so ärmlich und niveaulos zu empfangen, wie dies am Ersatz-Busbahnhof in Obertürkheim geschieht. Zweieinhalb weitere Jahre sind eine verdammt lange Zeit für Missstände am provisorischen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB), die man gut schon gestern hätte beheben müssen.
Wir beantragen daher:
1. Die Stadtverwaltung berichtet zeitnah über die Situation vor Ort.
2. Die Verwaltung erarbeitet Vorschläge zur Verbesserung der Infrastruktur, insbesondere der Toiletten.
3. Die Verwaltung prüft, wie ein mobiles Essens- und Getränkeangebot kurzfristig am ZOB in Obertürkheim geschaffen werden kann.
Unterzeichnet:
Gabriele Munk, Peter Pätzold
Anmerkung:
Regenschutzhäuschen sind ebenfalls nur sehr wenige vorhanden. Ein Wärmeraum bei der kalten Jahreszeit wäre auch nicht schlecht.
Fotos, Omnibushof?? Klaus
Sieht schon ziemlich kläglich aus, der Behelf. Wenn man sich damit ein Jahrzehnt behelfen will, dann wird’s schon elendig…
@BigB,
da sieht es echt nicht einladend aus. Kein gutes Aushängeschild für eine „Großstadt“. Wer hier ankommt glaubt wohl Er/Sie ist am Arsc.. der Welt.