Archive for Mai, 2013

Neubau Feuerwache 5 und Raumkonzept für die Berufsfeuerwehr Stuttgart

Posted by Klaus on 2nd Mai 2013 in Allgemein, Stuttgart

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion SPD-Gemeinderatsfraktion, Fraktion Bündnis90/DIE GRÜNEN

Feuerwache-5Im Zusammenhang mit der Gemeinderatsdrucksache 1000/2012 zum Neubau der Feuerwache 5 stellen sich einige grundsätzliche Fragen, die vor der Beschlussfassung geklärt werden müssen:

1. Ursprünglich war geplant, das Katastrophen- schutzzentrum zusammen mit der Feuerwache 5 auf dem Gelände der EnBW in Möhringen zu errichten. Diese Absicht ist nicht mehr realisierbar, weil die dafür notwendige Grundstücksfläche auf dem Hansaareal nicht ausreichend groß ist. Für die neue Konzeption sind nunmehr außerdem 10 Mio. EUR mehr aufzuwenden, als ursprünglich geplant. Es stellt sich die Frage, ob die in der Vorlage dargestellte Alternative für das Katastrophenschutzzentrum neben der Feuerwache 3 in Bad Cannstatt tatsächlich realisierbar ist (Flächenbedarf und Haushaltsmittel) und wenn ja, in welchem Zeitraum.
2. Für die Ausbildung gibt es momentan keine schlüssige Konzeption. Grund sind Überlegungen, das Ausbildungszentrum gemeinsam mit dem Land zu realisieren. Wann dies geschehen soll, steht in den Sternen.
Aber ohne eine konkrete Perspektive wird die Ausbildungssituation für einen unabsehbaren Zeitraum schlechter sein als zur Zeit (in der neuen Feuerwache 5 gibt es keine ausreichenden Übungsflächen im Freien und nur noch einen Lehrsaal – bisher zwei).
3. Für die Unterbringung der übrigen Funktionen der Branddirektion im Zusammenhang mit der Umsetzung des Feuerwehrbedarfsplans ist die Verwaltung dem Gemeinderat eine Antwort schuldig.
4. Wir haben keine grundsätzlichen Einwände dagegen, die Geschäftsstelle des Landesfeuerwehrverbandes in Stuttgart unterzubringen. Es stellt sich aber dennoch die Frage, ob die dafür vorgesehenen Flächen nicht für den internen Bedarf der Branddirektion wichtiger wären. Der Bau der Geschäftsstelle des Landesfeuerwehrverbandes ist eine freiwillige Aufgabe und könnte theoretisch auch an anderer Stelle in Stuttgart verwirklicht werden.
5. Über die hier angesprochenen Fragen hinaus halten wir es für notwendig, dass die Gesamtkonzeption der räumlichen und baulichen Entwicklung der Branddirektion dargestellt wird (Zukunft der baulichen Konzeption der Feuerwache 1, Sanierungsaufwand für die weiteren Feuerwachen). Dazu gehört auch eine mittelfristige Planung des finanziellen
Aufwandes.
Wir halten es für erforderlich, dass die aufgeworfenen Fragen bis 15.05.2013 (Beratung der Vorlage 1000/2012 im Verwaltungsausschuss) schriftlich beantwortet und dann gemeinsam mit der Vorlage 1000/2012 beraten werden.

Wir beantragen daher:
1. Die Beratung der Vorlagen GRDrs 1000/2012 und 246/2013 im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen (WA) am 03.05.2013 wird verschoben. Die beiden Vorlagen werden als gemeinsamer Punkt der Ausschüsse für Umwelt und Technik (UTA) und WA am 14.05.2013 behandelt und im zuständigen Ausschuss für die Feuerwehr, dem Verwaltungsausschuss, am 15.05.2013.
2. Für die oben genannten Sitzungen stellt die Verwaltung ein Konzept dar zum Neubau der Feuerwache 5 und den Planungen zu einem Aus- und Fortbildungszentrum und zum Katastrophenschutzzentrum.
3. Ebenso stellt die Verwaltung ein Konzept (Sanierungen, Funktionen, zukünftige Situation, etc.) zu den anderen Wachen der Berufsfeuerwehr dar.

Unterzeichnet:

Dr. Roswitha Blind SPD-Gemeinderatsfraktion Gemeinderatsfraktion  Peter Pätzold Fraktionsvorsitzende Bündnis90/DIE GRÜNEN, Manfred KanzleiterSPD-Gemeinderatsfraktion Gemeinderatsfraktion,  Beate Schiener Bündnis90/DIE GRÜNEN

Foto, Klaus

car2go erweitert Geschäftsgebiet und bietet Parkplätze direkt am Flughafen Stuttgart an

Posted by Klaus on 2nd Mai 2013 in Allgemein, Stuttgart

Presse-Information
Car2GO-14 exklusive Parkplätze auf dem Parkplatz P5 direkt am Terminal
17.000 car2go Kunden in Stuttgart

Stuttgart – Ab sofort können car2go Kunden in Stuttgart auf zwei Flächen in unmittelbarer Nähe des Stuttgarter Flughafens die weiß-blauen smart fortwo electric drive Fahrzeuge anmieten oder abstellen. Am 13. April 2013 wurden drei Ladesäulen an der Stuttgarter Messe in Betrieb genommen, an denen vier Parkplätze exklusiv für car2go reserviert sind. Ab sofort kommen weitere vier Parkplätze auf dem direkt an den Terminals gelegenen Parkplatz P5 hinzu. Diese Parkplätze sind speziell für car2go ausgewiesen. Die Ein- und Ausfahrt erfolgt über die Ruftaste an der Schranke und nicht mittels Parkticket. Damit gibt es insgesamt acht markierte Parkmöglichkeiten in Flughafennähe, die ausschließlich car2go vorbehalten sind. Auf allen anderen Parkflächen des Flughafengeländes dürfen die Fahrzeuge nicht kostenlos abgestellt werden.

Robert Henrich, Geschäftsführer der Daimler Mobility Services GmbH begrüßt diesen Schritt: „Mit der Erweiterung des Geschäftsgebietes zum Stuttgarter Flughafen und dem Angebot exklusiver Parkflächen in unmittelbarer Nähe zu den Terminals, bieten wir unseren Kunden eine hervorragende Möglichkeit car2go als Anschlussmobilität für Flugreisen zu nutzen. Dies ergänzt die vorhandenen Mobilitätsoptionen und erweitert die Nutzungsmöglichkeiten der car2go Fahrzeuge.“

Elektrisches Fahren mit car2go kommt bei den Stuttgartern weiterhin hervorragend an: Rund 17.000 Kunden nutzen die inzwischen 400 smart fortwo electric drive Fahrzeuge und haben seit dem Start Ende November bereits mehr als eine halbe Million Kilometer vollelektrisch und emissionsfrei auf Stuttgarts Straßen zurückgelegt.

Info, Daimler
Foto, Klaus

Tag der offenen Tür – Sieben Jahre Mercedes-Benz Museum

Presse-Information
Mercedes-Museum-StuttgartDas Mercedes-Benz Museum feiert am 19. Mai 2013 mit einem Tag der offenen Tür seinen 7. Geburtstag. Zum Programm gehört das Gewinnspiel „Blick hinter die Kulissen“.

Der Eintritt ist frei.

 

Seit der Eröffnung am 19. Mai 2006 haben über fünf Millionen Besucher das Mercedes-Benz Museum besucht. Dafür bedankt sich das Museum bei seinen Besuchern am Pfingstsonntag mit kostenfreiem Eintritt und einem Gewinnspiel. Acht Stationen gewähren anhand von Filmen, Modellen und Fotografien einen Einblick in die Arbeit abseits des normalen Museumbetriebs. Zu gewinnen gibt es einen Gutschein für den Sonntagsbrunch im Museumsrestaurant für vier Personen (1. Preis) sowie den neuen Comic Carl Benz – Ein Leben für das Automobil (2.-10. Preis).

Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Kassenschluss 17 Uhr. Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag 9 bis 18 Uhr: Tel. 0711/17 30 000. E-Mail classic(at)daimler.com oder online mercedes-benz-classic/museum.

Foto, Klaus

Bikertag 2013 – Sicher im Südwesten

 Motorbike1Am kommenden Sonntag, 5. Mai 2013, treffen sich die Motorradfahrer auf dem Messegelände Stuttgart von 11 bis 17 Uhr beim Bikertag. Die Veranstaltung unter dem Motto „Sicher im Südwesten“ wird zum vierten Mal von der Polizei Baden-Württemberg mit ihren Partnern für Verkehrssicherheit veranstaltet. Motorradfahrer werden für die Gefahren ihres Hobbys sensibilisiert und die neuesten technischen Entwicklungen für mehr Sicherheit werden vorgestellt. Besondere Attraktion in diesem Jahr: „Die kleine Tierschau“. Im vergangenen Jahr wurden beim Bikertag über 7.000 Motorräder und circa 9.000 Besucher gezählt.

„76 Motorradfahrer sind im vergangenen Jahr tödlich verunglückt. Das war jeder sechste bei einem Verkehrsunfall tödlich Verletzte, und auch in diesem Jahr waren es leider schon 14.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall am Donnerstag, 2. Mai 2013, mit Blick auf den Bikertag 2013. Mehr Verkehrssicherheit sei ein erklärtes Ziel der Landesregierung. Das Treffen auf der Messe sei ein fester Bestandteil der Kampagne zu mehr Sicherheit von Motorradfahrern. Bundesweit einmalig sei die von der Polizei begleitete Sternfahrt zum Veranstaltungsort. Von sieben Startorten in Baden-Württemberg und einem in Rheinland-Pfalz würden die Teilnehmer über ausgesuchte, landschaftlich schöne Strecken nach Stuttgart geleitet. „Wir wollen beim Motorrad-Wandern Baden-Württemberg von seiner schönsten Seite zeigen und dabei demonstrieren, wie unsinnig es ist, durch die Landschaft zu rasen“, betonte Innenminister Gall.

PolizeimotDie Polizei wolle nicht nur kontrollieren, sondern auch informieren und suche auf dem Bikertag den Dialog mit den Motorradfahrern. „Als Schirmherr danke ich schon heute den vielen Helfern und allen Partnern, die ihren Beitrag zum Gelingen dieser herausragenden Veranstaltung geleistet haben“, unterstrich der Minister.

Stimmen der Partner:

Der Präsident der Landesverkehrswacht, Heinz Kälberer, appellierte an die Motorradfahrer: „Jeder Motorradfahrer kann seine eigene Sicherheit im Straßenverkehr durch die Teilnahme bei einem Fahr- und Sicherheitstraining erhöhen. Unsere kompetenten Fahrsicherheitstrainer bieten deshalb sehr hochwertige Trainings speziell für Motorradfahrer an.“

„Der Bikertag ist eine große Aktion zum Thema Motorradsicherheit, wozu es eine Menge zu erfahren gibt“, sagte Chefredakteur Michael Pfeiffer von der Zeitschrift MOTORRAD. „Unsere Testfahrer werden aktuelle Maschinen in all ihrer Fahrdynamik vorführen und dabei deren komplexe Technik erläutern: vom Fahrwerk bis hin zu den modernsten elektronischen Assistenzsystemen.“

Der Sprecher der Geschäftsführung von TÜV SÜD, Bernhard Kerscher wies darauf hin: „Für die Gefahren des Motorradfahrens zu sensibilisieren, um die Unfallzahlen zu senken – diese Aufgabe steht bei uns besonders im Frühjahr und Frühsommer weit oben an. Die zwei wichtigsten Grundlagen für die Sicherheit auf zwei Rädern: ein fiter Fahrer und eine technisch einwandfreie Maschine. Dazu bieten die Motorradexperten von TÜV SÜD an den Startpunkten der Sternfahrten nach Stuttgart und auf dem Messegelände selbst technische Beratung sowie viele hilfreiche Tipps und Tricks.“

Auch Rothaus Alkoholfrei ist ein Partner des Bikertags 2011. „Alkoholfreie Biere können bei einer Rast sorgenfrei genossen werden, ohne dass die Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigt wird. Das ist einer der Gründe, weshalb wir seit 2009 ein alkoholfreies Pils und ein alkoholfreies Weizenbier in unser Sortiment aufgenommen haben“, sagte Christoph Ebers von der Brauerei Rothaus.

„Die Besucher des Bikertags 2013- Sicher im Südwesten können auf dem EnBW-Parcours E-Mobilität selbst erleben und mit den E-Bikes erste Erfahrungen sammeln“, erklärte Steffen Ringwald, Leiter Kommunale Beziehungen der EnBW Regional AG.

„Viele unserer Hörer sind begeisterte Motorradfahrer. Wir möchten mit unseren Tipps und Informationen dabei helfen, das Sicherheitspotenzial der Motorradfahrer auf unseren Straßen zu stärken und Unfälle zu vermeiden“, sagte Bertram Quadt, Leiter des Verkehrszentrums von SWR3. Auch im Jahr 2013 wird der Bikertag von Deutschlands meistgehörtem öffentlich-rechtlichen Radio SWR3 redaktionell begleitet und vor Ort unterstützt.

Weitere Informationen

Das Programm, die Strecken der Sternfahrt und Informationen zum Bikertag 2013 gibt es im Internet unter bikertag.de.
Tipps rund um das Thema Verkehrssicherheit finden Sie unter gib-acht-im-verkehr oder polizei-bw.

Quelle, Innenministerium

Fotos, Klaus

Heute mal Schach im Gablenberger-Klaus-Blog

Posted by Klaus on 2nd Mai 2013 in Allgemein

Uns kam die Idee mal ein paar Schachaufgaben hier im Blog zu veröffentlichen. Manfred ein erfahrener Schachspieler hat uns da seine Hilfe angeboten. Hier gleich die erste Aufgabe.
Schach-1Manfred

Matt in sieben Zügen

Weiß ist am Zug

Versucht es mal und in einer Woche gibt Manfred die Lösung bekannt.

Der Rechner mit dem PROGRAMM HOUDINI 1.5, 64 BIT  COMPUTER benötigt ca. acht Minuten, also nicht verzweifeln wenn es nicht auf Anhieb klappt.

Grafik, Manfred

Ditzinger Zweirad-Messe am 4. und 5. Mai 2013

in der Stadthalle Ditzingen

Am Samstag 4. und Sonntag 5. Mai 2013 werden 18 Automarken und viele aktuelle Zweiradanbieter bei der Messe Ditzingen Mobil vertreten sein.

Lageplan_MesseDitzingenMobil_Download_9MB

Weitere Infos unter ditzingen/Ditzinger Zweirad-Messe

Die Geschichte in der Geschichte – Prototyp Neoplan N 424 in Landshut an der Isar

Ein Bericht von Achim Woisetschläger

Doppeldecker auf der Linie 42Im Jahre 1953 wurden in der niederbayerischen Regierungshauptstadt Landshut an der Isar neben Obussen und Obusanhängern die ersten zwei Dieselomnibusse vom Typ Büssing 6000 T eingesetzt. Nachdem Mitte der 60er Jahre die Obusse und Obusanhänger aus betriebswirtschaftlichen Gründen aufs Abstellgleis geschoben werden mußten – Diesel war mittlerweile genauso „günstig“ zu bekommen, wie Elektrizität. Teure Instandhaltungsmaßnahmen für Oberleitung und auslaufende Ausnahmege- nehmigungen zum Betrieb der Busanhänger ließen den Obus in Landshut sterben. 1966 endete mit dem Betrieb elektrischer Busse auch die Ära der kapazitätserweiternden Omnibusanhänger. Seitdem waren Landshuter Stadtbusse nur noch solo unterwegs. Die Fahrgastzahlen nahmen bis Ende der 80er Jahre so stetig zu, daß sich der Verkehrsbetrieb der Stadt Landshut recht spät mit der Thematik der Kapazitätserweiterung erneut auseinandersetzen mußte, um dem morgendlichen, mittäglichen und nachmittäglichen Schüler- und Berufsverkehr Herr zu werden. Ende der 80er Jahre mußten deshalb verschiedene Großraumsysteme erprobt werden:

 

Neoplan-Prototyp1-Vorführwa Neoplan-Prototyp-VorführwagAls erstes sollte ein von Neoplan zur Verfügung gestellter Doppeldeckbus vom Typ N 424 im Vorführfarbkleid der Stuttgarter Straßenbahn (SSB) getestet werden, der den Landshutern natürlich auffiel. Noch nie hatte es so etwas in der 60.000 Einwohner-Stadt gegeben! Ein Bus ganz in Weiß mit gelben Streifen und zweimal so hoch wie ein normaler Stadtbus! Die Fahrgäste haben den Doppeldecker eifrig getestet und waren begeistert. Ein jeder wollte oben und natürlich vorne sitzen! Der Betriebsdienst hingegen war gar nicht begeistert. Denn ein Fahrer manövrierte das mit über vier Metern ungewohnt hohe Fahrzeug in Richtung Tankstelle mit viel zu niedrigem Vordach. Resultat: ein stark beschädigtes Oberdeck. Darüber hinaus hätte ein Doppeldeckbus in Landshut auf der damals schon stark frequentierten Linie 6 den Nachteil gehabt nicht freizügig einsetzbar zu sein – damals führte die Linie durch das nicht allzu großzügig bemessene Ländtor aus dem 13. Jahrhundert, welches in der damaligen Zeit eines von acht Stadttoren war.

Nachdem Landshut über sich hinausgewachsen ist, ging es dieses Mal in die Länge. Nun aber in zwei Teilen und mit Drehgelenk. Ab 1990 wurden mehrere Gelenkbusse getestet: Erster Kandidat war ein MAN vom Typ SG 292 in schicker silberner Vorführlackierung mit mittelblauen und orangen Absetzstreifen, die über den Radläufen nach oben gezogen waren. Auch dieses „ungewöhnliche“ und schicke Fahrzeug fiel auf den „Streets of LA“ auf und wurde eifrig von den Fahrgästen „probegefahren“. Ein wenig später wurde das Konkurrenzprodukt in Form eines O 405 G im Münchner Design aus dem Hause Mercedes-Benz getestet. Die Tests wurden erneut aufgenommen, als die ersten Niederflurbusse zur Verfügung standen. So wurde ein weißer Mercedes-Benz O 405 GN erprobt, wie auch ein Neoplan N 4020 NF in Elfenbein mit „Knick“ in der Fensterlinie – letzterer wies bereits einen podestlosen Vorderwagen auf und war mit zwei elektrischen Rollstuhlrampen an Vorder- und Mitteltüre ausgestattet.

Die Anzahl verrät es: offenbar war nun endlich das für Landshut am besten geeignete Fahrzeug gefunden, um das Erbe der alten Obusanhänger anzutreten die vielen Fahrgäste in Stoßzeiten wegzubringen. Doch auch mit den 18-Meter-Fahrzeugen gab es zunächst Probleme, da (noch) nicht überall gewendet werden konnte. So auch auf den genannten viel frequentierten Linien 6, 3, 1 und an einigen Schulen im Stadtgebiet.

Es dauerte noch genau bis zum 08.10.1993 als Landshut ENDLICH bereit war für Gelenkbusse. Die wurden von den Fahrgästen sicher sehnlichst erwartet, herrschte in den Solobussen im Berufsverkehr und in den Schulbussen drangvolle Enge. Bei den Gelenkbussen handelte es sich jedoch nicht um die zuvor getesteten Typen, sondern um zwei NG 272 (A11) aus dem Hause MAN. Auch sie wiesen einen podestlosen Vorderwagen mit „Knick“ in der Fensterlinie auf. Doch bis die Gelenkbusse zum Einsatz kamen, dauerte es noch etwas. Nur sporadisch wurden die “Neuen” auf Schulbuslinien und vor allem im Liniendienst eingesetzt.

Heute, 20 Jahre später, schmunzelt man darüber und erzählt sich in Busfahrerkreisen, daß die Gelenkbusse anfangs vom Personal und der Wagendisposition ungeliebt gewesen seien. Man wußte zu der Zeit nicht so recht, was man mit den neu zugeteilten Fahrzeugen anfangen sollte. Das Personal riß sich nicht besonders mit den als überaus lang und ungewohnt empfundenen Bussen zu fahren. Einer davon landete sogar recht schnell im Graben.

Doch der Gelenkbus etablierte sich in Landshut und wurde um Fahrzeuge aus dem Hause MAN und Neoplan erweitert. Scheinbar war die Prüfung der verschiedenen Systeme Doppeldeck- und Gelenkbus aber immer noch nicht abgeschlossen, denn Mitte der 90er Jahre waren erneut zwei Neoplan in der niederbayerischen Hauptstadt zu Gast. Dabei handelte es sich wieder um einen Prototypen von Neoplan. Dieses Mal jedoch um ein 15 Meter langes Fahrzeug mit insgesamt drei Achsen. Es muß nicht besonders betont werden, daß auch der lange Wagen ohne Gelenk etwas Außergewöhnliches und bisher Einmaliges im Stadtverkehr in der ehemaligen „Solobusstadt“ Landshut war. Beim Personal war der Dreiachser vom Typ Neoplan N 4020/3 „Megatrans“ überhaupt nicht beliebt, da bei Ausfahrt aus einer Gasse in die Altstadt das Heck durch die gelenkte Nachlaufachse derart um die 90-Grad-Kurve schob, daß Passanten dem Heck gefährlich nahe kamen – oder eben umgekehrt. Man hört in Busfahrerkreisen, daß Passanten regelrecht auf die Seite sprangen. Der Wagen war im neuen Schema Weiß-Verkehrsrot des Verkehrsbetriebs der Stadtwerke Landshut lackiert. Etwas später folgte dann ein weiterer Neoplan „Megatrans“ im Berliner Gelb als Vorführwagen. Auch diese beiden Großraumfahrzeuge waren natürlich im vorderen Wagenteil podestlos ausgeführt.

Heute – über 20 Jahre später – ist man in Landshut bei Gelenkbussen geblieben. Der erste der beiden Gelenkbusse wurde im Sommer 2012 ausgemustert und befindet sich in privater Sammlerhand. 2013 wurde auch der zweite und letzte Vertreter der ersten Gelenkbusfraktion in Landshut ausgemustert. Er befindet sich heute als Ersatzteilspender in Augsburg. Ob der Prototypdoppeldecker der SSB auch so ein gutes Ende gefunden hat?

Das war sie nun, die Geschichte in der Geschichte zum Einsatz des Neoplan Prototyp-Doppeldeckers vom Typ N 424 im Einsatz beim Verkehrsbetrieb Landshut.

Achim Woisetschläger

Wir bedanken uns ganz herzlich für diesen Beitrag der bestimmt einige Busfans begeistern wird.

Viele Grüße nach Landshut

Zu Foto 002: Das Foto zeigt den Vorführwagen auf der Linie 1 Kumhausen – Nordfriedhof u. z. an der Endstation Nordfriedhof in der Vorweihnachtszeit des Jahres 1990, 1991, oder 1992. Gleich wird das für Landshut außergewöhnliche Fahrzeug seine Fahrt über die Bayerwaldsiedlung, den Hauptbahnhof und die Alstadt nach Kumhausen fortsetzen.
Zu Foto 005: Das Foto zeigt den Vorführwagen am gleichen Tag auf der Linie 1 Kumhausen – Nordfriedhof u. z. am Hauptbahnhof Landshut in Fahrtrichtung Nordfriedhof.
(Anmerkung: Das genaue Jahr kann nicht genau wiedergegeben werden. Da sich im Hintergrund jedoch „nur“ die im Herbst 1990 gelieferten MAN SL 202 befinden (1992 kamen die MB O 405 N, die jedoch auf den Fotos nicht sichtbar sind) und 1993 bereits die im Artikel angesprochenen zwei Gelenkbusse des Typs MAN NG 272.2 geliefert wurden), ist der Einsatz wohl auf 1990 – 1992 einzusortieren.)

Fotos, Sammlung Achim Woisetschläger, Klaus

Stuttgart-Ost – Pizzabote überfallen

Posted by Klaus on 1st Mai 2013 in In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung 01.05.2013 PP Stuttgart

Stuttgart-Ost: Ein 26 Jahre alter Lieferant eines Pizzaservicedienstes ist am Mittwoch (01.05.2013) gegen 01.50 Uhr in der Hackstraße überfallen und dabei leicht verletzt worden.

Der 26-Jährige wurde bei der Lieferung einer telefonisch bestellten Pizza an der Lieferadresse von einem Unbekannten, der aus dem Haus kam, zunächst mit einer Pistole bedroht und zur Herausgabe von Bargeld aufgefordert. Kurz danach trat ein weiterer Mann aus dem Haus, sprühte dem Geschädigten Tränengas ins Gesicht und versetzte ihm einen Faustschlag gegen den Kopf. In der Folge holte der 26-Jährige 40 Euro aus seiner Tasche, wobei ihm einer der Täter das Geld sofort entriss. Danach flüchteten die beiden zusammen mit
zwei oder drei Begleitern in unbekannte Richtung. Der Überfallene musste ambulant in einem Krankenhaus behandelt werden.

Die Täter sollen zirka 18 Jahre alt und schwarz bekleidet gewesen sein.

Zeugen werden gebeten, sich mit der Kriminalpolizei unter der Rufnummer 8990-5461 in Verbindung zu setzen.

Inklusionsparty mit Live-Musik – Von Zuhause leben e.V. 5.05.2013

Sonntag 14 – 17 Uhr

S-S-HeslachMit finanzieller Unterstützung der Aktion Mensch e.V. startet Zuhause leben e.V. zusammen mit dem Generationenhaus Heslach, der Gebr. Schmid Stiftung, Sozialamt Stadt Stuttgart anlässlich des europäischen Aktionstages „Inklusion“ eine Party im Großen Saal und im Garten vom Generationenhaus Heslach.

Eintritt frei.

Live-Musik mit Sakis !!!

Info: facebook/events

 

Stolpersteine Wagenburgstraße 26-28 u. Heidehofstraße 9

Posted by Klaus on 1st Mai 2013 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Heute wollen wir mal eine Anfrage von Jürgen zu diesen Stolpersteinen beantworten.

S-O-Wagenburgstr.-24-26S-O-Heidehofstraße-9Auf je drei Stolpersteinen vor den Häusern in der Wagenburgstraße 26-28 und in der Heidehofstraße 9 wird an die israelitischen Altersheime erinnert, die dort 1934 bzw. 1936 eröffnet wurden. 1940 und 1941 wurden in diesen Heimen jüdische Mitbürger vor ihrer Zwangsumsiedlung nach Dellmensingen, Eschenau und anderen Orten und der anschließenden Deportation zusammengepfercht, 1942 erfolgte die Zwangsräumung der Heime.

Jürgen, wir hoffen, die Frage ist damit beantwortet.

Quelle, stolpersteine-stuttgart

Foto, Archiv