Veranstaltungshinweis
Im Rahmen des 11. Landesfeuerwehrtages Baden-Württemberg lädt das Mercedes-Benz Museum vom 25. bis 30. Juni 2013 zur Woche der Helfer. Einen Höhepunkt bildet dabei das Treffen historischer Feuerwehrfahrzeuge am Wochenende. Erwartet werden mehr als 80 Fahrzeuge aus ganz Deutschland.
Am Samstag, 29. Juni, und Sonntag, 30. Juni 2013, präsentieren Feuerwehren, Museen und private Sammler historischer Feuerwehrfahrzeuge ihre Schätze rund um das Museumsgebäude. Ein buntes Programm begleitet das Treffen der historischen Feuerwehrfahrzeuge. Experten vor Ort informieren rund um die Helden des Alltags. Besucher können im Simulator Zeuge einer Einsatzfahrt werden oder sich im Lkw-Überschlagsimulator auf den Kopf stellen lassen. Oldtimerzertifizierung, Mitfahrten in historischen Feuerwehrfahrzeugen sowie spezielle Mitmach-Aktionen für Kinder garantieren Spaß und Spannung für Jung und Alt. Am Sonntag, 30. Juni 2013, sorgen ab 11 Uhr drei Spielmanns- und Fanfarenzüge der Freiwilligen Feuerwehr Leinfelden-Echterdingen, Überlingen und Riegel für den passenden musikalischen Rahmen.
Die ganze Woche über gewähren Feuerwehrfahrzeuge interessante Einblicke in die Welt der Löschpumpen, Gerätewagen und Drehleitern. Im Atrium des Museums stehen eine benzinelektrische Feuerspritze der Premier-Werke Nürnberg von 1913 und eine Benz Feuerspritze von 1935. Ab Donnerstag, 27. Juli, sind in der Passage des Museums selten in der Öffentlichkeit gezeigte Feuerwehr-Unikate wie ein Mercedes-Cabriolet von 1928, ein BMW V8 (Barockengel) von 1954, ein Rolls Royces Phantom II von 1930, ein Ford T von 1920 und ein Cadillac 1919 ausgestellt. Jedes Fahrzeug hat eine besondere Geschichte. Im Außenbereich des Museums sind auch historische und neue Modelle von Unimog zu sehen. Ein außergewöhnliches Exemplar ist dabei die grasgrüne Unimog Designstudie U60.
Die Geschichte der Feuerwehr ist eng mit Mercedes-Benz verbunden. Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es bei Benz & Cie. und der Daimler-Motoren-Gesellschaft Spezialanfertigungen für Feuerwehr und Krankenhäuser, später auch für Polizei und Entsorgungswirtschaft. Gottlieb Daimler hatte schon am 29. Juli 1888 eine Erfindung zum Patent angemeldet: die „Feuerspritze mit Motorbetrieb“. Das Fahrzeug selbst war zwar noch pferdebespannt, die Löschwasserpumpe wurde jedoch durch einen Verbrennungsmotor angetrieben. Der entscheidende Vorteil der Konstruktion lag in der schnellen Einsatzbereitschaft: Während die damals üblichen Dampfspritzen erst nach viertelstündigem Einheizen auf Touren kamen, konnte der Benzinmotor ohne Zeitverlust ans Werk gehen. Im Mercedes-Benz Museum ist Gottlieb Daimlers historische Feuerspritze auf der obersten Ebene ausgestellt, weitere Rettungs-, Schutz- und Einsatz-Fahrzeuge stehen im Collectionsraum 3, Galerie der Helfer.
Eine Bildergalerie aller Teilnehmerfahrzeuge sowie weitere Informationen rund um die 2. Woche der Helfer im Mercedes-Benz Museum gibt es auf der Internetseite woche-der-helfer.mercedes-benz-classic.
Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist um 17 Uhr. Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr unter Telefon 07 11/17 30 000, per E-Mail unter classic(at)daimler.com oder online mercedes-benz-classic/museum.
Fotos, Klaus