Spenden für die Sanierung des Hoppenlau- friedhofs
Auch die Denkmalstiftung Baden-Württemberg, das Landesamt für Denkmalpflege, die Bundesförderung aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm IV in Berlin um Staatsminister Bernd Neumann und die Stadt unterstützen die Sanierung. Die Arbeiten zur Restaurierung der Grabsteine werden voraussichtlich Ende 2020 abgeschlossen sein. Die Kosten betragen insgesamt rund 1,5 Millionen Euro.
Seit Jahren setzt der Gemeinderat sich gemeinsam mit der amtlichen Denkmalpflege, der Denkmalstiftung Baden-Württemberg und dem Schwäbischen Heimatbund für die weitere Erhaltung des Areals Hoppenlaufriedhof ein. Im Jahr 2012 hat die Stadt in Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege eine umfangreiche Schadensanalyse der Grabsteine durch eine anerkannte Steinrestauratorin erstellen lassen, bei der die Kosten zur Erhaltung der Schilfsandsteine ermittelt wurden.
Die 1675 Grabsteine des Friedhofs sind vorwiegend aus Schilfsandstein. Ungefähr drei Viertel der Grabmäler sind durch Feuchtigkeit und andere Umwelteinflüsse stark geschädigt. Konservierende Sicherungsmaßnahmen zur Erhaltung der Grabsteine sind mittlerweile dringend notwendig, die letzten Arbeiten dieser Art wurden 1991 durchgeführt.
Der Hoppenlaufriedhof ist der älteste Friedhof Stuttgarts und ein überregional bekanntes und einzigartiges Kulturdenkmal, das zu den Besonderheiten der Stadt und des Landes zählt. Seit 1880 ist dieser Friedhof für Bestattungen geschlossen. Im Laufe der Zeit wurden viele prominente Verstorbene hier begraben. Dazu gehören unter anderen der Dichter Wilhelm Hauff, der Komponist und Schriftsteller Christian Daniel Schubart, die Bildhauer Johann Heinrich Dannecker und Philipp Jakob Scheffauer, die Musikerin Emilie Zumsteeg und der Theologe und Dichter Gustav Schwab.
Info, Stadt Stuttgart
Fotos, Klaus