Archive for August, 2013

Kinderfest zum Ferienabschlussfest

Spielplatz beim SpielhausZum Abschluss der Sommerferien laden die Organisatoren des Ferienprogramms „Hallo Kinder“ alle Kinder ab sechs Jahren zu einem bunten, fröhlichen Hippiefest ein.
Die „Flower Power Strandparty“ steigt am Mittwoch, 4. September, zwischen 12 und 17 Uhr im Unteren Schlossgarten zwischen Spielhaus und Jugendverkehrsschule. Geboten werden Cocktails zum Selbermixen, Stirnbänder, Ketten, Haarschmuck, Peacezeichen, Wasservolleyball, Sing Star und vieles mehr. Für den richtigen Rhythmus sorgt Geraldino, seine Auftritte sind um 14 Uhr, 15 Uhr und 16.30 Uhr.

Weitere Informationen gibt es beim Jugendamt, „Hallo Kinder“, Ulrike Kieninger, Telefon 216-5 77 16, E-Mail Ulirke.Kieninger(at)stuttgart.de.

Info der Stadt Stuttgart

Archivfoto, Sabine

Appetithäppchenfotos von Gartenfreuden und Lebensart auf dem Dobel

Und wem diese Fotos nicht reichen, unter facebook/gemeinde.dobel (Ihr dürft auch „Gefällt mir“ anklicken 😉 und Dobel gibt es noch mehr. Ein Besuch in Dobel ist natürlich noch besser, da kann man die Düfte auch riechen

Einen ausführlichen Bericht haben wir unter Gartenfreuden und Lebensart auf dem Dobel Vom 30.08. – 01.09.2013 für Genießer rund um das Kurhaus

Fotos vom Veranstalter

Zukunft des Tierheims: Tierschutzverein lehnt Angebot der Stadt ab

Posted by Klaus on 30th August 2013 in Allgemein, Stuttgart, Vereine und Gruppen

Tierheim-BotnangDer Bürgermeister für Recht, Sicherheit und Ordnung Dr. Martin Schairer sprach heute im Rathaus mit Vertretern des Tierschutzvereins Stuttgart über die Zukunft des Tierheims in Stuttgart-Botnang.
Der Verein hatte im Frühjahr gesagt, die jährliche Pauschale von 200.000 Euro reiche nicht aus, um die öffentliche Pflichtaufgabe wahrzunehmen.

Die Stadt hat die Finanzierung des Tierheims geprüft und eine Aufwandspauschale von jährlich 283.000 Euro sowie eine Einmalzahlung zur Deckung bereits angefallener Kosten von 255.000 Euro angeboten. Der Tierschutzverein nahm das Angebot nicht an. Seine Forderungen lagen um ein Vielfaches höher.

Bürgermeister Dr. Schairer: „Diesen Entschluss des Tierschutzvereins bedauere ich. Unser Angebot war fair, wir haben genau ausgelotet, was wir als Verwaltung leisten können.“ Die Zukunft des Tierheims sei damit offen. „Die Stadt ist verpflichtet, die Tiere für 28 Tage unterzubringen. Darauf basierte unser Angebot. Ob eine darüber hinausgehende Unterstützung des Tierschutzvereins möglich ist, muss der Gemeinderat entscheiden“, so Dr. Schairer.

Info der Stadt Stuttgart

Foto, Klaus

Vandalismus in Stuttgart Ost zur Bundestags- wahl

Posted by Klaus on 30th August 2013 in Allgemein, Fotos, In und um Gablenberg herum

Gemeinsame Pressemitteilung der GRÜNEN, CDU und SPD im Stuttgarter Osten


Mit großem Bedauern nehmen wir im Rahmen des Bundestagswahlkampfes die massive Zerstörung unserer Themen- und Kopfplakate in Stuttgart-Ost wahr. In der Woche vom 26.8. wurden massiv Plakate mit einem messerähnlichen Gegenstand im gesamten Stadtbezirk verunstaltet. Ferner wurden diverse Plakate mit Störern überklebt. Auch vor den Holzplakatständern wurde kein Halt gemacht, viele wurden bis auf die Einzelteile zerstört. Wir werden diese Zerstörungswut, die aus unserer Sicht organisiert wirkt, zur Anzeige bei der Polizei bringen.

Die Themen- und Kopfplakate sind für uns ein wichtiges Transportmittel unsere Themen vor einer so wichtigen Wahl wie der Bundestagswahl zu kommunizieren. Für uns ist dies ein wichtiges Element der demokratischen Meinungsbildung und dieses wird uns verwehrt. Zudem sind die Plakate teuer und müssen durch zahlreiche Helfer ehrenamtlich gestellt werden. Wir fordern alle BürgerInnen im Stadtbezirk auf, falls Sie Plakatzerstörungen beobachten, diese umgehend der Polizei zu melden. Es handelt sich hier aus unserer Sicht um kein Kavaliersdelikt.

Daniel Campolieti
Stv. Vorsitzender SPD Stuttgart
Vorsitzender SPD Stuttgart-Ost

Fotos der Parteien

Musikhochschulen – Änderungsvorschläge müssen überdacht werden – Offener Dialog ist dringend geboten

Posted by Klaus on 30th August 2013 in Allgemein, Künstler/innen, Stuttgart, Vereine und Gruppen

Pressemitteilung „Musikhochschulen“ der Grünen Gemeinderatsfraktion.
turm der musikhochschuleDie angekündigten Reformpläne des Landes hätten nicht nur für den Musik- und Jazzstandort Stuttgart gravierende Folgen, sie würden auch die Ausbildung im Bereich des Jazz und der Popmusik von dem Rest der Musik isolieren, wenn in Mannheim die Klassik wegfallen würde.
Längst überwundene Gräben zwischen U- und E-Musik würden hier wieder neu zementiert werden. Die Frage des Ausbaus der Elementaren Musikpädagogik ist angesichts des bevorstehenden Ausbaus der Ganztagesschulen eine Frage aller Hochschulen. Die Frage der Ausbildung der Schulmusik bereits in der Grundschule stellt sich seit Jahren.
So sind eigentlich Diskussionen sinnvoll und notwendig, bevor irgendwelche Einschnitte oder Änderungen beschlossen werden.
Die Grüne Fraktion im Stuttgarter Rathaus begrüßt den jetzt angekündigten offenen Dialog mit dem Ziel der Weiterentwicklung der Musikhochschullandschaft in Baden-Württemberg.
Offener Dialog muss heißen, sich mit allen fünf Hochschulen auf eine Konzeptentwicklung zu verständigen. Dabei müssen die Sitzstädte und Regionen mitgedacht werden.
Musikhochschulen sind nicht nur Ausbildungsstätten hinter verschlossenen Türen, sondern spielen in der Wirkung durch Konzerte und Veranstaltungen weit in die Bürgerschaft der Städte und Regionen hinein.
Der Protest in den Städten belegt deutlich, dass die Hochschulen in der Mitte der Stadtgesellschaft stehen.

Martin Steeb

Archivfoto, Klaus

Gartenfreuden und Lebensart auf dem Dobel

Vom 30.08. – 01.09.2013 für Genießer rund um das Kurhaus


Dobel (SZ). „Und nun probieren Sie die Blüte!“ mit einem Lächeln zupft Josef Sandhaas aus Ottersweier die lila Blüte von der Staude ab und präsentiert die Knoblauch-Lilie der neugierigen Besucherin. Zugegeben, es ist in unseren Breitengraden nicht üblich, bunte Blüten zu verspeisen, aber diese freundliche Geste lässt keinen Widerspruch zu. Vorsichtig knabbert die Dame an der Blüte und verspeist sie dann mit strahlendem Gesicht. „Das ist ja phänomenal – das schmeckt wie echter Knoblauch! Nun kann ich bei meinem nächsten Gartenfest mit schmackhaften Lilien aufwarten und die Blüten auch noch zur Dekoration verwendet!“ Begeistert macht sich die kleinen Gruppe auf den Weg in die Parkanlage vor dem Kurhaus um weitere Stände der großen Garten & Livestyle Ausstellung zu besuchen.
Von Freitag bis Sonntag erwartet der Veranstalter Dieter Maier rund 8.000 Gartenfreunde und Besucher. „Die Parkanlage und der herrliche Baumbestand rund um das Kurhaus, bieten die beste Kulisse für Garten & Lifestyle.“ Für die rund 50 Aussteller aus der Region und dem gesamten Bundesgebiet gibt es immer das richtige Plätzchen für das individuelle Angebot – mal im Schatten unter den Bäumen, mal auf der Sonnenwiese vor dem Tor zum Westweg. Bürgermeister Wolfgang Krieg ist davon überzeugt, dass „die Gartengestalter mit ihren praktischen Baukomponenten wie Sonnenschutz und automatische Bewässerung sich hier ebenso wohl fühlen werden wie die Spezialisten für Blumen, Stauden und Pflanzen“. Das Angebot verspricht ein blühendes Gartenparadies mit Schatten-, Wasser und Teichpflanzen, Gräsern, Kräuter und Heilpflanzen, Bonsai und Illex-Cerenata Bäumen, zahlreichen Blumenzwiebeln und vieles mehr. Kenner finden Anregungen für den mediterranen Garten, Liebhaber wissenswertes rund um Homöopathie und Gewächse alter Bauerngärten sowie dekorative Kunsthandwerk-Elemente für Haus und Hof. Trendsetter sind in diesem Jahr die dekorativen Blumen- und Blattwerkobjekte in charmantem Rostfinish, die als Sichtschutz oder Kerzenständer eingesetzt werden können. Neben dem vielbesagten „Gucken“ gibt es kostenfreie Seminare rund um Gartenthemen sowie ein maßgeschneidertes kulinarische Angebot mit Speisen und Zutaten, die man nicht überall kaufen kann. Produkte aus Rosenblüten und Wildkräutern, Feinkost aus der Toscana sowie Öle, Essig und Gewürze laden zum Probieren und Verkosten ein. Die Gartentage sind ab Freitag von 12 bis 18 Uhr für das Publikum geöffnet, der Eintritt kostet vier Euro für Erwachsene, Kinder bis 14 Jahre sind frei. Für drei Tage ist das verwandelt sich das Kurhaus und der Kurpark auf dem Dobel in eine Oase für Garten- und Blumenfreunde. Samstag und Sonntag zeigen die Aussteller von 11 bis 18 Uhr ihr breit gefächertes Angebot und bieten kompetente Beratung. Die bunten Blumen und ihre lukullischen Genüsse sollte man sich nicht entgehen lassen.

Sabine Zoller

Infos und Fotos, european-news-agency/garten_und_lebensart_auf_dem_dobel und Dobel

„nachhaltig mobil in Baden-Württemberg“

Elektro-AutoSehr geehrte Damen und Herren,

zu unserer Veranstaltung „nachhaltig mobil in Baden-Württemberg“ am

Donnerstag, 05.09.2013
ab 19:30 Uhr in der
Gaststätte „Cannstatter Tor“, Bahn- hofstraße 30, 70372 Stuttgart-Bad Cannstatt

laden wir Sie herzlich ein.

Angesichts des fortschreitenden Klimawandels muss auch im Verkehrssektor umgesteuert werden. Immerhin ein Drittel der Schadstoffemissionen in Baden-Württemberg werden durch Verkehr verursacht. Höchste Zeit also, Baden-Württemberg zu einer „Modellregion für nachhaltige Mobilität“ zu machen.

Welche Möglichkeiten, Risiken, aber auch Chancen das für die Menschen und die Wirtschaft im Land bietet, diskutiert die Stuttgarter Bundestagsabgeordnete Biggi Bender mit dem grünen Verkehrsexperten Winfried Hermann.

Wir würden uns freuen, Sie an diesem Abend begrüßen zu können.

Mit freundlichen Grüßen

Raphael Hartmann
Bündnis 90/Die Grünen
Kreisverband Stuttgart

Archivfoto, Sabine

Feuerwehr Stuttgart im Einsatz Brand im Wasserkraftwerk Untertürkheim

Bericht der Feuerwehr Stuttgart
In der Turbinenhalle eines Wasserwerkes kam es aus unbekannter Ursache zu einem Brand eines Stromgenerators mit starker Rauchentwicklung. Der Techniker der Anlage verständigte über den europaweiten Notruf 112 die Feuerwehr.
Vom in der Nähe befindlichen stark frequentierten Karl-Benz-Platz war die starke Rauchentwicklung sichtbar, was zu einem erhöhten Notrufaufkommen führte.

Maßnahmen:
Die Erkundung mit einem Trupp unter Atemschutz ergab, dass ein Stromgenerator und ein Transformator in einem an die Maschinenhalle angrenzenden Technikraum brannten.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung konnte eine Gefährdung eines angrenzenden Wohnhauses nicht ausgeschlossen werden, daher wurde das Gebäude geräumt.
Eine zum gleichen Zeitpunkt gemeldete Rauchentwicklung im Technikraum einer in der Nähe befindlichen Schule, konnte dem Einsatz in der Inselstraße zugeordnet werden. Im Technikraum der Schule waren nur Belüftungsmaßnahmen erforderlich.
Die Löscharbeiten konnten erst nach der vollständigen Stromabschaltung im Maschinenhaus aufgenommen werden. Für Lösch- und Kühlmaßnahmen wurden zwei Löschrohre vorgenommen.
Um auch im Notfall vor der Stromabschaltung eine Brandbekämpfung durchführen zu können, wurden zwei Löschrohre mit Löschpulver in Bereitstellung gehalten.
Nach Beendigung der Brandbekämpfung wurden noch umfangreiche Lüftungsmaßnahmen mit Hochleistungslüftern durchgeführt. Außerdem führte die Feuerwehr ständig Schadstoffmessungen in den betroffenen Bereichen des Maschinenhauses und dem angrenzenden Wohngebäude durch.

Personenschaden:
keiner

Polizeibericht
Durch den Brand kam es zu kurzeitigen Stromausfällen in Untertürkheim. Unter anderem fielen Ampeln aus und Stadtbahnen der Linien U4, U9 und U13 mussten zwischen 12.20 Uhr und 12.40 Uhr ihren Betrieb einstellen. Die Bus-Linien 60 und 61 konnten wegen der Löscharbeiten den Bahnhof Untertürkheim nicht anfahren.

Die Fotos hat uns Klaus Enslin zur Verfügung gestellt, herzlichen Dank

Infos zum Inselkraftwerk

Stuttgart-Ost – Stadtbahn kontra Pkw

Posted by Klaus on 29th August 2013 in Allgemein

Pressemitteilung 29.08.2013 PP Stuttgart

Stuttgart-Ost: Nach einem Zusammenprall einer Stadtbahn mit einem Pkw am Donnerstag (29.09.2013) in der Hackstraße? (Rotenbergstraße), hat ein zwei Jahre altes Mädchen einen Schock erlitten und wurde vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht.

Der 50-jährige Fahrer eines VW Polo befuhr gegen 09.00 Uhr die Talstraße in Richtung Hackstraße? (Rotenbergstraße). An der dortigen Kreuzung wollte er über den abgesenkten Bordstein nach links auf die Hackstraße? (Rotenbergstraße) abbiegen und übersah hierbei offenbar die vorfahrtsberechtigte Straßenbahn der Linie U9. Beim Zusammenprall erlitt die zweijährige Tochter des Autofahrers einen Schock. Bei dem Unfall entstand ein Sachschaden von rund 7.000 Euro.

Rundmail Bad Cannstatter gegen S21 – Plauderstündchen mit Märchentante Angie – und (fast) alle waren dabei

Posted by Klaus on 28th August 2013 in Allgemein

Merkels Märchenrepublik

… so titelt der Züricher Tagesanzeiger eine lesenswerte Reportage zu Deutschland im Vorfeld der Bundestagswahl. Auf ihrer Reise durch die Bundesrepublik, so schreiben die Redakteure, sind sie fast überall auf ein Gefühl südländischer Unbeschwertheit gestoßen; fast überall, denn Stuttgart – so ihr Eindruck – sei einer der Orte, „an denen dieses Wohlgefühl anhaltend gestört ist“, sie registrieren „richtige Unruheherde“.  Deren Ursache ist für sie leicht zu registrieren und Euch allen bekannt: „Stuttgart 21 heißt das Projekt, Milliarden soll es kosten, und wenn Neuschwanstein für das Zuckerguss-Deutschland steht, für eine Disney-artige Märchenrepublik, dann steht Stuttgart 21 inzwischen für alles, was falsch läuft zwischen Regierenden und Regierten in diesem Land“, soweit ihre Analyse.
Deshalb war es auch nicht verwunderlich, dass die Bundeskanzlerin bei ihrem einzigen Wahlkampfbesuch in Stuttgart nicht nur die üblichen journalistischen Hofschranzen, Kapitalvertreter, lokale Parteimatadore und ein handverlesenes „Volk“ zu sehen und zu hören bekam, sondern dass sich auch der Widerstand lautstark zu Wort meldete. Wolfgang Rüter dokumentiert den „Polizeistaatsbesuch“ und den schnellen Abgang von „Angie“.
Bemerkenswert, wer sich alles am Hof von Königin Merkel anwanzte, von Ex-Metallarbeitgeberchef Stihl über SWR-Intendant Peter Boudgoust bis hin zu Landtagspräsident Guido Wolf, die allesamt eher verwundert registrierten, dass die Polizei nicht bereit war, das Absperrgitter vor der Alten Reithalle für sie zu öffnen. Besonders dreist CDU-Kandidat Kaufmann, der . zu spät kommend – flux über das Gitter sprang, jedoch von der Polizei zurückbeordert wurde und unter Pfiffen und Lügenpack-Rufen sich den Weg zum vorgesehen Besuchereingang bahnen musste, der allerdings schon geschlossen war. Auch Biggi Bender, die sich bei einer vom DGB veranstalteten Podiumsdiskussion zur Sozialpolitik in Bad Cannstatt noch vertreten ließ, war es wichtig, hier Präsenz zu zeigen und schon mal Kontakt zur schwarzen S21-Mafia aufzunehmen, was von der Stuttgarter Zeitung süffisant mit Foto auf ihrer Doppelseite zum Besuch von Merkel registriert wurde.

Dass der Widerstand gegen S21 weiterhin sehr lebendig ist, zeigten zwei weitere erfolgreiche Aktionen. In Mannheim fand die 2. Demo im Rahmen der Tunnelbohrerkampagne statt. Zu dieser von der Lokomotive unterstützten Aktion gibt es einen sehenswerten Kurzbericht der Landeschau, in dem auch unser Badener Mitstreiter Michael Kaufmann zu Wort kommt.

Auch die 6. Laufdemo, die am gleichen Tag in Degerloch stattfand, ermöglichte allen Interessierten einen Blick über den Kesselrand. Die Teilnehmer bekamen vor Ort spannende Informationen von Aktiven aus Degerloch über das, was auf die Bewohner dieses Stadtteils durch den Baustellenverkehr und die Untertunnelung ihrer Häuser zukommt. Das Konzept, auch weniger zentrale Stadtteile einzubeziehen und mit den Aktiven vor Ort, Öffentlichkeit zu den Auswirkungen von S21 herzustellen, hat sich aus unserer Sicht bewährt und sollte weitergeführt werden.

Wie wichtig es ist, weiterhin Präsenz zu zeigen und das Planungschaos, Rechtsbrüche, Verschleierung von Fakten sowie offene Lügen von Bahn und S21-Mafia zu kritisieren, zeigt eine aktuelle Bürgerumfrage der Stadt zum Projekt S21. „Die Ablehnung des Projektes Stuttgart 21 durch Stuttgarter wächst“, schreiben eher verwundert die Stuttgarter Nachrichten. Auch wenn Bürgermeister Schairer hier einen „typischen Baustelleneffekt“ erkennen will, zeigt die Umfrage doch auch, dass wir nicht ganz erfolglos bei unserem Bemühungen sind, die Legitimation des Projekte S21 in Frage zu stellen; eine Voraussetzung dafür, mittelfristig – auch politisch – einen Projektausstieg zu ermöglichen. Es bleibt zu hoffen, dass sich immer weniger Stuttgarter von den Regierenden und Bahn mit Propaganda und Lügen zu diesem „Fortschrittsprojekt“ verarschen lassen.

Dazu Peter Grohmann in seinem letzten Bürgerbrief: „Die Apologeten des Fortschritts haben in den Jahrzehnten ihrer Herrschaft immer wieder das Blaue vom Himmel versprochen, aber sie schaffen es nicht einmal, in Mainz zu halten! Blühende Landschaften im Osten, sichere Renten, mehr Arbeit für alle, Bürgerentscheid, Mitbestimmung und viel mehr Demokratie … unter der Erde. Eine Demokratie, für die man 12 Milliarden auf den Tisch legt (und von 4,6 spricht). Eine Demokratie, für die man die grüne Lunge der Stadt opfert und 500 Bäume abholzt. Eine Demokratie, in der die Polizisten Kinder und alten Leuten mit giftigen Gas den Protest austreiben, eine Volksabstimmung, die schon Monate später das Papier nicht mehr wert sind, auf dem sie gedruckt wurden…“

Zwuckelmann macht sich Gedanken zur richtigen Wahlstrategie der S21-Gegner bei der kommenden Bundestagswahl. Wir halten seine Überlegungen für lesenswert, auch wenn wir uns nicht für das Projekt der Gläsernen Urne erwärmen wollen.

Auch die Grünen scheinen mittlerweile erkannt zu haben, dass sich das Thema S21 – zumindest in Stuttgart – nicht ganz aus dem Wahlkampf heraushalten lässt. Deshalb veranstalten sie am kommenden Freitag, den 30.08. – leider parallel zu unserem nächsten Treffen – im DGB-Haus eine Veranstaltung mit Cem Özdemir und dem Vorsitzenden des Verkehrsausschusses im Bundestag Anton Hofreiter. Titel der Veranstaltung: Welche Bahninfrastruktur brauchen wir? Werner Sauberborn schreibt dazu: „Ob das nur Wahlkampfgeklingel ist, ob z.B. Özdemir nur den Kretschmann macht oder das Thema ernsthaft auf Bundesebene und ggf in Koalitionsverhandlungen vertreten wird, das sollten wir versuchen anlässlich der Diskussionsangebote der Parteien herauszukriegen.“

Zum Thema Bahnmisere schrieb uns auch Prof. Bodack, nach dem Fiasko der Bahn in Mainz auch dort ein vielgefragter Interviewpartner. In einem Interview mit Landesschau Rheinland-Pfalz führte er aus, „dass die Bundesbahn auf der EU-Magistrale Paris-Bratislava von Mannheim nach Salzburg 31 Minuten schneller war als die DB AG heute, dass also die 10 bis 15 Milliarden für Stuttgart samt NBS sparen könnte, würde man den Bahnbetrieb wie 1991/92 durchführen.“  Wie immer lesenswert ist auch die Wochenzeitung Kontext und speziell der Artikel: „Weichen falsch gestellt“ von Hermann G. Abmayr, der von einem Klima der Angst im Konzern Bahn berichtet. „Interne Kritiker werden gnadenlos abgestraft.“
Dort findet sich auch ein weiterer Beleg für den Umgang der S21-Mafia mit der Wahrheit. Die Debatte um die Gründung des Bahnhofsturms wird um den interessanten Hinweis auf verschwundene Informationen auf der offiziellen Informationsseite zum Bahnprojekt Stuttgart-Ulm bereichert. Verantwortlich hierfür unser Freund Wolfgang Dietrich, der sich in einem Landesschau-Beitrag zur Enteignung eines Landwirtes bei Hohenstein – ohne rot zu werden – erfrecht, von Gemeinwohl zu sprechen, hinter dem das Interesse des Landwirtes auf angemessene Entschädigung durch die Bahn zurückzustehen habe.

Wie bereits bekannt, wird der neue Erörterungstermin zum Planänderungsverfahren für das GWM vom 09.-12.09. im ICS (Internationales Congresscenter Stuttgart, Landesmesse Stuttgart, Messepiazza 1, Raum C2.1, Eingang Ost) stattfinden. Die Tagesordnung findet ihr hier.

Wir Bad Cannstatter gegen S21 treffen uns wieder am Freitag, 30.08., um 19 Uhr in der Palette. Dort werden wir auch die bevorstehende Rosenstein-Informationsaktion, besprechen. Das neue Faltblatt soll vor Ort verteilt werden. Die Freiwilligen (bitte helft zahlreich mit!) treffen sich zur Vorbereitung am kommenden Montag, 02.09. um 19 Uhr (direkt nach der Montagsdemo) in der „Alten Münze“ an der U-Haltestelle am Schlossgarten. Einzelheiten entnehmt ihr bitte auch dem Protokoll im geschützten Bereich unserer Webseite – Danke dafür an Wolfgang.

Oben und in Bewegung bleiben!
Die Bad Cannstatter gegen S21