Archive for August, 2013

Flächenbedarfe in Stuttgart

Posted by Klaus on 15th August 2013 in Allgemein, Stuttgart

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

Immer mehr Flächenbedarf im Bereich der Dienstleistungen und immer weniger Flächenbedarf im Bereich des produzierenden Gewerbes, dies gilt möglicherweise auch für die LandeshauptstadtStuttgart. Außerdem ist Produktion sauberer, effizienter und leiser geworden.
Für Dienstleistungen, für die Kreativwirtschaft wie auch für die Kultur suchen wir dringend Räume, hingegen Industriegebiete lagen/liegen auch in Stuttgart brach. Das jüngste Beispiel ist das ehemalige Behr-Gelände in Stuttgart Feuerbach. Aber auch Areale in unmittelbarer Nachbarschaft wie das Fahrion-, Roser- oder Schochareal zeugen von einer solchen Entwicklung.
Um auf der Grundlage gesicherter Erkenntnisse zu entscheiden, welche Nutzungen bzw. welche Bebauungsplanänderungen oder Sondergenehmigungen für welche Areale für die Zukunft sinnvoll wären, beantragen wir:
1. Die Abteilung Wirtschaftsförderung berichtet unmittelbar nach der Sommerpause im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen, wie sich die Bedarfe an Räumen/Flächen für Produktion, Dienstleistung, Kreativwirtschaft und Kultur in Stuttgart derzeit darstellen und welche Entwicklungen prognostiziert werden können.
2. Die Abteilung Wirtschaftsförderung stellt das Projekt der Investorengruppe “Im Werk 8“ im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen vor und nimmt eine Einschätzung zu den Planungen der Gruppe in diesem Gebiet vor.

Unterzeichnet:

Andreas Winter – Silvia Fischer

Von Stuttgart aus nach ganz Europa

Presse-Information Daimler

Reiseveranstalter SSB Reisen nimmt S 516 HD in den Fuhrpark auf
Tochterfirma der Stuttgarter Straßenbahnen AG setzt auf Ökonomie und Ökologie
Reisebus der ComfortClass 500 mit modernsten Sicherheitssystemen

Stuttgart – Mit nahezu 500 Bussen und Bahnen stehen die drei Buchstaben SSB für einen der modernsten Nahverkehrsbetriebe in Deutschland und ein hohes Maß an Mobilität in der baden-württembergischen Landeshauptstadt. Mit ihrer Tochtergesellschaft „SSB Reisen GmbH“ bringt die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) ihre Fahrgäste mit modernsten Reisebussen auch weit über die Stadtgrenzen hinaus. Nun wurde der Fuhrpark um einen S 516 HD der Setra ComfortClass 500 erweitert. Für Geschäftsführer Alexander Steinkrug ist dies eine Investition, die sich sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Weise rechnet: „Es ist für mich eine logische Konsequenz, dass wir bei der Umstellung unseres Fuhrparks auf zukunftsweisende Technologien auf diesen komfortablen Euro VI-Reisebus setzen, der durch kalkulierbare Betriebskosten überzeugt sowie unsere Ansprüche im Bereich der Umweltverträglichkeit in vollem Umfang erfüllt.“

Der dreiachsige S 516 HD bietet auf seinen Fahrten durch ganz Europa 48 Fahrgästen auf bequemen Reisesesseln des Typs Setra Voyage plus Platz, die mit Lederkopfteil und Fußstützen ausgestattet sind. Durch eine Audio- /Videoanlage und das Coach Multimedia System CMS mit DVD-Abspielgerät und USB-Anschlussbuchse können die Reisenden ein viel­seitiges Informations- und Unterhaltungsprogramm auf höchsten Klang­niveau genießen.

ComfortClass 500 mit modernsten Sicherheitssystemen
Die neuen Setra Omnibusse der ComfortClass 500 sind mit den modernsten Fahrerassistenz-Systeme ausgestattet, die derzeit in der Branche erhältlich sind. Mit an Bord sind unter anderem ein Abstands­regel-Tempomat (ART) und ein Notbrems-Assistent (ABA2) sowie das exklusive Sicht-Paket, das unter anderem BiXenon-Scheinwerfer für Abblend- und Fernlicht, eine Scheinwerfer-Hochdruck-Waschanlage sowie eine Umfeldbeleuchtung für Rückwärtsfahrten beinhaltet.

SSB Reisen – 250 Fahrten zu 100 Zielen im Jahr
Der-neue-S-516-HD-der-SSBDie Gesellschaftanteile der SSB Reisen GmbH gehören zu hundert Prozent der Stuttgarter Straßenbahnen AG, dem öffentlichen Nah­verkehrsunternehmen der baden-württem- bergischen Landeshauptstadt Stuttgart. Der Reiseveranstalter wurde 1972 gegründet und vertreibt seine 250 Fahrten und Ausflüge zu mehr als 100 Zielen im Jahr über die vier eigenen Reisebüros in Stuttgart und etwa 200 weitere Filialen in der Region Mittlerer Neckar.

Foto, „Der neue S 516 HD der SSB Reisen bietet 48 Fahrgästen Platz, um Europa zu entdecken“

Weitere Informationen von  Setra sind im Internet verfügbar

Infos: ssbreisen
Foto, Daimler

Anhörungsfrist zum Entwurf des Nationalparkgesetzes endet heute

Posted by Klaus on 14th August 2013 in Allgemein

Naturpark-Schwarzwald„Die Einrichtung eines Nationalparks im Schwarzwald ist ein zentrales Projekt, um unserer Verantwortung für den Natur- und Artenschutz in Baden-Württemberg nachzukommen. Uns ist es deshalb ein Anliegen, dass sich neben den Verbänden auch alle interessierten Bürgerinnen und Bürger mit ihren Ideen zum Nationalparkgesetz einbringen können“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Alexander Bonde.

Der Gesetzentwurf zur Einrichtung eines Nationalparks stand nun gut sieben Wochen auf dem Beteiligungsportal der Landesregierung. Die Möglichkeit zur Kommentierung endet heute. „Unsere Experten aus Ministerium und Fachverwaltung werden in den nächsten Wochen die Rückmeldungen und Vorschläge intensiv auswerten und prüfen“, so Bonde weiter. Nach derzeitiger Planung soll das überarbeitete Nationalparkgesetz Anfang Oktober dem Kabinett vorgelegt werden. Die abschließende Entscheidung über das Gesetz trifft der Landtag von Baden-Württemberg im üblichen Gesetzgebungsverfahren.

Beteiligungsportal: Gesetzentwurf Nationalpark Schwarzwald

Nationalpark Schwarzwald

Bürgerbeteiligung Nationalpark Schwarzwald

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Ein Bericht des SWR Mehr als 400 Eingaben zum geplanten Nationalpark

Archivfoto, Klaus

Wangener Kirbe 2013


Seit mehr als 100 Jahren wird in Stuttgart-Wangen die Kirbe – zum Teil mit kriegsbedingten Unterbrechungen – gefeiert. In diesem Jahr wird sie vom Jahrgang 1993/94, bestehend aus 4 „Kirbemädle“ und 12 „Kirbebuaba“ durchgeführt, die sich im vergangenen Herbst zusammengefunden haben, um die Organisation zu beginnen. Die Märkte Stuttgart GmbH gestalten den begleitenden Krämermarkt.

Von 1973 an gibt es die Kirbe-Hocketse, die von den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr Wangen ins Leben gerufen wurde, um die schöne Tradition der Kirbe aufrecht zu erhalten, auch wenn es einmal keinen Jahrgang gibt. Somit führt die Freiwillige Feuerwehr in diesem Jahr die Hocketse zum vierzigsten Male durch. Am Freitag, 23. August findet in der Turn- und Versammlungshalle der Wilhelmschule Wangen die Kirbedisco statt. Beginn ist um 20:00 Uhr.

Am Samstag, 24. August ist es Tradition, dass an der Ulmer Straße ab 8:00 Uhr die Markleute auf dem Krämermarkt ihre Waren anbieten. Der Krämermarkt findet nachweislich seit 1829 statt. Ab 11:00 Uhr lädt die Freiwillige Feuerwehr die Marktbummler zum Verweilen auf der Kirbe-Hocketse ein. Das reichhaltige Essenangebot bietet die Möglichkeit, den heimischen Herd auszulassen und mitzufeiern. Wie im Vorjahr gibt es neu an beiden Tagen eine Spielmöglichkeit für Kinder und erfrischendes Kölsch für Erwachsene. Am Nachmittag gibt es Kaffee und selbstgebackenen Kuchen von den Feuerwehr- und Musikzugfrauen. Ab 16:00 Uhr spielt dann der weit über die Grenzen Wangens hinaus bekannt Musikzug der Wangener Feuerwehr. Und um 20:00 Uhr lädt der Jahrgang zum Kirbetanz vor der Kelter ein. Dort spielt die Liveband „NewSpirits“, und es gibt eine Sektbar. Die Kelter, in der der Kirbetanz üblicherweise stattfindet, bleibt diesmal wegen der laufenden Sanierungsarbeiten geschlossen.

Sonntags ab 11:00 Uhr findet der „Kirbetreff der Jahrgänge“ statt, an dem sich die ehemaligen „Kirbemädle“ und „Kirbebuaba“ zusammenfinden und mitfeiern. Tische können gerne bei der Feuerwehr reserviert werden. Zum Frühschoppen bietet die Feuerwehr Weißwürste aus dem Kessel an. Um 14:00 Uhr beginnt der Kirbeumzug mit dem Riesentrauben, der vom Kirbejahrgang durch die Straßen Wangens bis zum Festgelände vor der Kelter mit Muskelkraft getragen wird. Dann wird der Trauben „aufgetanzt“. Inge Strobel und ihre Tochter fertigen wie jedes Jahr dieses kunstvolle Stück. Am Nachmittag wird der Trauben dann portionsweise an die Besucher verkauft. Die Echterdinger Musikanten runden den Nachmittag bis zum Kirbeausklang ab. Die Veranstalter hoffen auf ein schönes, harmonisches Kirbe- Wochenende und auf zahlreiche Besucher.

Tischreservierungen für den Sonntag nehmen wir gerne in einer kleinen Nachricht an diese Email-Adresse entgegen: kirbe(at)feuerwehr-wangen.de

Fotograph  „FF Wangen“

Siehe auch: Am Samstag, 24.08. wird die Ulmerstraße wegen der Kirbe gesperrt

Bahninfrastruktur darf nicht privatisiert werden  private Konkurrenz im Bahnbetrieb fördern

Posted by Klaus on 14th August 2013 in Allgemein

Pressemitteilung der Piratenpartei, Landesverband Baden-Württemberg

Bahnhöfle-RT-Süd4Rainer Brüderle, Spitzenkandidat der FDP bei der Bundestagswahl, hat vorgeschlagen, die Probleme der Bahn durch eine vollständige Privatisierung mit Börsengang des Unternehmens zu lösen. Die PIRATEN lehnen diese Forderung getreu ihrem Motto »Netze in Nutzerhand« ab. Andernfalls ist zu befürchten, dass die Bahn unprofitable Strecken einstellen und bislang schon schlecht gepflegte Bahnhöfe weiter verrotten lassen wird. Aufgrund der schieren Größe und Marktmacht des Konzerns wäre darüber hinaus eine ernsthafte private Konkurrenz undenkbar, was zu einem massiven Anstieg der Preise für die Bahnkunden führen würde.

Die PIRATEN sprechen sich in solchen Fragen grundsätzlich gegen eine Privatisierung von Infrastrukturen aus. Das Schienennetz muss in öffentlicher Hand verbleiben. Martin Eitzenberger, Vorsitzender der Piratenpartei Baden-Württemberg, meint dazu: »Eine weitere, anständige Öffnung des Schienennetzes für private Bahnbetreiber kann durchaus eine sinnvolle Sache sein. In Österreich hat etwa die starke Konkurrenz durch das private Bahnunternehmen Westbahn positive Auswirkungen für alle Bahnkunden. Eine derartige Entwicklung würde ich mir auch für das deutsche Eisenbahnsystem wünschen. Die Privatisierung des Schienennetzes und der Infrastruktur dagegen wäre eine Katastrophe für die Bahnkunden wie auch für abgelegenere Regionen, die von finanziell unprofitablen Bahnverbindungen abhängig sind. Eine Privatisierung, wie sie sich die FDP vorstellt, würde einem endgültigen Untergang der Deutschen Bahn gleichkommen.«

Archivfoto, Klaus

Der neue Bücherbus MORITZ wird eingeweiht

Posted by Klaus on 14th August 2013 in Allgemein, Fotos, Stuttgart

Moritz Bücherbus der Stadtbücherei Stgt OstBücherbus MaxBücherbus

Freitag 13.09.um 15.30 – 17 Uhr auf dem Marktplatz in Stuttgart

 

Worte zur Eröffnung und Taufe des Busses:
Frau Dr. Susanne Eisenmann, Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport

Der Bus und die Liebe – Die Mobilettes:
Literarische Collage von Götz Schneyder zu unerwarteten Aspekten fahrender Bücher mit gesanglicher Unterstützung von Andrea Schock und Gitarrenbegleitung von Holger Renz

Preisverleihung:
Ziehung von 22 Siegerinnen und Siegern des Bücherbusquiz

Gedichte serviert von den Vorlesepaten von Leseohren e. V.

Bewegungsspiele: Sportmobil, Württembergische Sportjugend e. V.

Wir laden Sie alle herzlich ein!!

Sa, 14.09. um 11 – 17 Uhr an der Stadtbibliothek am Mailänder Platz
Die fahrenden Bibliotheken – Reinschauen und Ausleihen
Die Bücherbusse MAX und MORITZ stehen vor der neuen Bibliothek und präsentieren sich mit ihrem Angebot.

Newsletter, Stadtbibliothek Stuttgart
Archivfotos, Klaus

Kleiner Fortschritt am Spielplatz Luisenstraße

Posted by Klaus on 14th August 2013 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

SpielplatzSpielplatz-LuisenstrNun hat das Spielhäuschen ein neues Dach bekommen, doch die Kinder dürfen immer noch nicht darin spielen.

Beitrag Beschädigte Spiel- geräte gesperrt – Schon seit Wochen vom 28. Juli 2013

Dauerbaustellen sind wir in Stuttgart ja schon gewohnt.

Fotos, Klaus

Stadtgebiet Stuttgart – Einbrüche in Büroräume

Posted by Klaus on 13th August 2013 in Allgemein, In und um Gablenberg herum, Stuttgart

Pressemitteilung 13.08.2013 PP Stuttgart

Stadtgebiet: Am Montagmorgen (12.08.2013) sind fünf Einbrüche in Firmen bei der Polizei angezeigt worden.

In Heslach drangen Unbekannte zwischen Freitag und Montag in ein Geschäftshaus

an der Adlerstraße ein. In dem Gebäude sind mehrere Unternehmen ansässig.

Aus Büroräumen eines Messeveranstalters stahlen sie mehrere Notebooks, zwei Mobiltelefone Bargeld und Schlüssel für separate Lagerräume. Es entstand hoher Sachschaden. Hinweise nimmt das Polizeirevier 3 Gutenbergstraße unter der Telefonnummer 8990-3300 entgegen.

In Stuttgart-Nord wurde im Zeitraum zwischen Freitagabend und Montagmorgen in eine Firma in der Birkenwaldstraße und in der Nacht zum Montag in die Räume eines Bestattungsunternehmens an der Türlenstraße eingebrochen.

In einem Verwaltungsgebäude an der Birkenwaldstraße wurden Bürotüren und in den Büros Schubladen und Schränke aufgebrochen und durchsucht. Ob und was gestohlen wurde, muss noch ermittelt werden.

In der Türlenstraße hebelten die Täter ein Fenster an dem Firmengebäude auf. Es wurden Kameras und Mobiltelefone im Wert von mehreren Hundert Euro sowie Fahrzeugschlüssel gestohlen.

Polizei-WolframstrHinweise nimmt das Polizeirevier 2 Wolframstraße unter der Telefonnummer 8990-3200 entgegen.

In Stuttgart-Ost brachen Einbrecher einen Hintereingang zu einem Pizza Service an der Gablenberger Hauptstraße auf und stahlen einen Tresor und eine Geldkassette. Der Hintereingang liegt in einem an die Libanonstraße angrenzenden Hofraum. Der Einbruch wurde am Montag nach 00.30 Uhr verübt und gegen 09.30 Uhr bemerkt und angezeigt. Hinweise nimmt das Polizeirevier 5 Ostendstraße unter der Telefonnummer 8990-3500 entgegen.

In Weilimdorf brachen Unbekannte am Wochenende (10.-12.08.2013) in ein viergeschossiges Geschäftshaus an der Kranstraße ein. Mehrere Türen zu den Räumen verschiedener Firmen wurden mit Gewalt geöffnet oder beschädigt. Was genau gestohlen wurde, muss noch ermittelt werden.

Hinweise nimmt das Polizeirevier 8 Kärntner Straße unter der Telefonnummer 8990-3800 entgegen.

Archivfoto, Klaus

Wahlkampf – Man merkts – Da bringen Parteien schon mal was durcheinander – Beer-Siedlung

Posted by Klaus on 13th August 2013 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Wagenburgstraße-149---Wer hat die Beer-Siedlung in der Wagenburgstraße gerettet???

Wurfsendung der SPD Stuttgart Ost, „Erfolg der SPD: Beer-Siedlung wird nicht abgerissen“

Na, na wer schmückt sich denn da mit fremden Federn????

Starkes Stück das muss ich schon sagen. Ich hab mal hier im Blog nachgesehen, den ersten Bericht hatte ich am 18.06.2010 in den Blog gestellt. (Diese Siedlung soll auch abgerissen werden)

Die SPD ist lediglich auf den fahrenden Zug aufgesprungen als Andere (Andreas Hubler, Herr Ostertag und am 19.01.2011 Bezirksbeiratssitzung Punkt 4 der Tagesordnung Anträge der Parteien, Sachstand Wohngebäude Wagenburgstraße 149-153, ÖPNV Berg ) schon längst an dem Thema dran waren.

Nun so zu tun, als wäre alles auf Ihrem Mist gewachsen finde ich schon eine Unverschämtheit.

Unsere Beiträge zu diesem Thema:  Wagenburgstraße 149

Archivfoto, Klaus

Fragen und Antworten rund um das Thema Rauchwarnmelderpflicht

Posted by Klaus on 13th August 2013 in Allgemein

Rauchmelder können Leben rettenDer Landtag von Baden-Württemberg hat am 16. Juli 2013 eine Rauchwarnmelderpflicht beschlossen. Die Warngeräte müssen ab sofort in Neubauten und bis Ende 2014 in bestehenden Gebäuden installiert werden. Jährlich sterben rund 600 Menschen in Deutschland bei Bränden, die Mehrzahl von ihnen in Privathaushalten.

95 Prozent fallen dabei nicht den Flammen zum Opfer sondern einer Rauchvergiftung. Rauchwarnmelder können diese Gefahren reduzieren. Sie warnen zuverlässig, auch im Schlaf, vor Brandrauch und geben ihnen die Möglichkeit sich selbst und andere in Sicherheit zu bringen und die Feuerwehr zu rufen.

Doch wie genau sieht die neue Regelung aus? Wer ist für den Einbau und die Betriebsbereitschaft verantwortlich? Und in welchen Räumen müssen Rauchwarnmelder installiert werden? Fragen und Antworten finden Sie hier.

Ab wann gilt die Verpflichtung?

Das Gesetz wurde am 22. Juli 2013 im Gesetzblatt verkündet. Damit gilt die Verpflichtung, wenn die Baugenehmigung nach diesem Tag erteilt wurde. Soweit keine Baugenehmigung erteilt wurde, z.B. bei Bauvorhaben im Kenntnisgabeverfahren, gilt die Verpflichtung, wenn das Gebäude bis zu diesem Tag noch nicht bezugsfertig war. Alle anderen Gebäude gelten als bestehende Gebäude.

Gibt es eine Übergangsfrist?

Eigentümerinnen und Eigentümer bestehender Gebäude sind verpflichtet, diese bis zum 31. Dezember 2014 entsprechend auszustatten.

Wer ist für den Einbau und die Betriebsbereitschaft der Melder verantwortlich?

Der Einbau der Rauchwarnmelder obliegt den Bauherrinnen und Bauherren. Bei bestehenden Gebäuden sind die Eigentümerinnen und Eigentümer für den Einbau verantwortlich. Die Verpflichtung der Eigentümerinnen und Eigentümer erstreckt sich ggf. auch auf den Austausch nicht mehr funktionstüchtiger Rauchwarnmelder durch neue Geräte. Der Einbau von Rauchwarnmeldern ist verfahrensfrei (vgl. Nr. 2 Buchstabe e des Anhangs zu § 50 Abs. 1 LBO).

Die Sicherstellung der Betriebsbereitschaft obliegt den unmittelbaren Besitzerinnen und Besitzern, es sei denn, die Eigentümerin oder der Eigentümer übernimmt diese Verpflichtung selbst. Bei Mietwohnungen liegt es also in der Regel in der Verantwortung der Mieterin oder des Mieters als Wohnungsbesitzerin oder -besitzer, zum Beispiel einen Batteriewechsel an den Rauchwarnmeldern rechtzeitig durchzuführen.

Besondere behördliche Überprüfungen des Einbaus, die über die allgemeine Bauaufsicht hinausgehen, sowie wiederkehrende Kontrollen sind nicht vorgesehen. Es liegt in der Verantwortung der jeweiligen Verpflichteten, für die Installation sowie für die Betriebsbereitschaft der Rauchwarnmelder Sorge zu tragen.

FFW-Hedelfingen6In welchen Räumen müssen Rauchwarnmelder installiert werden?

Alle Aufenthaltsräume, in denen bestimmungsgemäß Personen schlafen, sowie Rettungswege von solchen Aufenthaltsräumen in derselben Nutzungseinheit (z.B. Flure und Treppen innerhalb von Wohnungen) sind jeweils mit mindestens einem Rauchwarnmelder auszustatten. Solche Aufenthaltsräume finden sich als Schlafzimmer, Kinderzimmer oder Gästezimmer insbesondere in Wohnungen, aber auch in anderen Gebäuden, wie z.B. in Gasthöfen und Hotels, Gemeinschaftsunterkünften, Heimen oder Kliniken.

In welcher Weise müssen Rauchwarnmelder installiert werden?

Die Rauchwarnmelder müssen so eingebaut oder angebracht werden, dass Brandrauch frühzeitig erkannt und gemeldet wird. Genaue Angaben zur Standortwahl, Montage und Wartung sind in den Herstelleranweisungen enthalten, die zusammen mit den Rauchwarnmeldern geliefert werden. Nach diesen Anleitungen können Rauchwarnmelder einfach mit Schrauben, Dübeln oder Spezialklebstoff montiert werden. Dabei müssen die Informationen der Herstellerfirmen auch den Mieterinnen und Mietern bereitgestellt werden, damit sie die erforderliche Inspektion der Rauchwarnmelder und die Funktionsprüfung der Warnsignale sowie gegebenenfalls den Austausch der Batterien durchführen können.

Welche Eigenschaften müssen die zu installierenden Rauchwarnmelder haben?

Rauchwarnmelder werden nach der Norm DIN EN 14604 in Verkehr gebracht und tragen ein entsprechendes CE-Zeichen.

Dürfen bereits installierte Melder weiter benutzt werden?

Bereits vorhandene Rauchwarnmelder dürfen grundsätzlich weiter benutzt werden. Sofern eine Mieterin oder ein Mieter schon Rauchwarnmelder installiert hatte, sollte sich die Eigentümerin oder der Eigentümer von der ordnungsgemäßen Ausstattung bzw. Installation und Betriebsbereitschaft überzeugen und dies dokumentieren. Allerdings ist die Eigentümerin oder der Eigentümer nicht verpflichtet, bereits vorhandene Melder weiter zu verwenden.

Sind in den Aufenthaltsräumen bereits geeignete Brandmelde- oder Alarmierungsanlagen vorhanden, kann auf eine zusätzliche Installation von Rauchwarnmeldern verzichtet werden.

Müssen Rauchwarnmelder vernetzt werden?

Nein. Bei sehr großen Nutzungseinheiten kann eine Vernetzung der Rauchwarnmelder innerhalb einer Nutzungseinheit sinnvoll sein, gefordert ist sie jedoch nicht.

Muss die Betriebsbereitschaft auch bei Abwesenheit der Nutzer gewährleistet sein?

Der Rauchwarnmelder soll ausschließlich Menschen warnen, die sich in der vom Brand betroffenen Nutzungseinheit (Wohnung) aufhalten. Rauchwarnmelder sind weder geeignet, noch dazu bestimmt, Sachwerte zu schützen oder einer Brandausbreitung vorzubeugen. Wenn sich keine Menschen in dieser Nutzungseinheit aufhalten, darf die Betriebsbereitschaft sogar für diesen Zeitraum (z.B. Urlaub) unterbrochen werden; dies kommt jedoch nur in Betracht, wenn es technisch möglich ist und nicht die Eigentümerin oder der Eigentümer die Verpflichtung zur Sicherstellung der Betriebsbereitschaft übernommen hat.

Welches Risiko tragen Eigentümer bzw. Mieter, wenn sie ihren jeweiligen Verpflichtungen nicht nachkommen?

Alle Personen, die ihren Pflichten nicht nachgekommen sind, verhalten sich rechtswidrig; ein Bußgeld ist allerdings nicht vorgesehen.

Gibt es Rauchwarnmelder für Menschen mit Gehörein- schränkungen?

Für Menschen mit Gehöreinschränkungen gibt es Rauchwarnmelder, die mit Blitzeinrichtungen und Rüttelkissen verbunden werden. Das Gesetz schreibt jedoch nur einen Mindestschutz durch die Eigentümerin oder den Eigentümer mit herkömmlichen batteriebetriebenen Rauchwarnmeldern nach DIN EN 14604 vor. Zur Anbringung solch technischer Zusatzausstattung für gehörlose oder hörgeschädigte Mieterinnen oder Mieter ist die Eigentümerin oder der Eigentümer nicht verpflichtet, der Einbau ist jedoch zu dulden.

Ergänzende Hinweise und Empfehlungen

Rauchwarnmelder können über Netzstrom oder mit Batterie betrieben werden. Bei Geräten mit Batteriebetrieb ist zu unterscheiden zwischen solchen, die mit handelsüblichen Batterien betrieben werden, die von der Benutzerin oder vom Benutzer auszuwechseln sind, und solchen mit fest eingebauten Langzeitbatterien; letztere müssen bei leeren Batterien komplett ausgetauscht werden. Bei allen Betriebsarten sollte jedenfalls das von der Herstellerfirma empfohlene Datum für den Austausch der Geräte beachtet werden, da die Zuverlässigkeit durch Verschmutzung des optischen oder photoelektrischen Systems sowie durch Alterung der Bauteile nach etwa zehn Jahren sinkt.

Quelle, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur
Archivfoto, Klaus
Logo, Feuerwehr