Areal am Schwanenplatz – Vorrangig für den Wohnungsbau
Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN
Die Grüne Gemeinderatsfraktion hat im Jahr 2011 durch ihre Anträge 253/2011 und 846/2011 überhaupt erst dafür gesorgt, dass die damaligen Planungen ohne Beteiligung der Bürger gestoppt wurden und das Thema Wohnungsbau, insbesondere mehr Flächen für Baugemeinschaften, dort neu überdacht werden konnte. Mehrheitlich hat sich damals der Ausschuss für Umwelt und Technik für diese Vorgehensweise ausgesprochen.
Ziel war es, mehr Wohnungsbau auf diesem Areal zu ermöglichen und eine gute Mischung hinzubekommen.
Die Grünen haben schon immer Bedenken gegen die Ansiedlung eines Hotels oder eines Reha-Zentrums dort gehabt. Es ist jetzt schon verwunderlich, dass der Bezirksvorsteher von Stuttgart-Ost, Martin Körner (SPD), wie in der Presse am 21.11.2013 zu lesen war, den Grünen vorwirft, den Bericht zum Ergebnis aus dem Unterausschuss Schwanenplatz zu verzögern, weil sie mehr Baugemeinschaften dort wollen.
Hätte er bei dem zuständigen Bürgermeister, Herrn Hahn (SPD), angefragt, hätte der ihm sicher sagen können, dass die Grünen hier nichts behindern.
Wir sind auch verwundert, dass Herr Körner Baugemeinschaften und Eigentumswohnungen diskreditiert und gegen Mietwohnungen ausspielt. Wir brauchen beide Wohnformen in unserer Stadt und wir brauchen die Mischung. Bisher war auch die SPD dieser Auffassung.
Ein Ausspielen von Baugemeinschaften oder Eigentumswohnungen gegen Mietwohnungsbau bringt Stuttgart in seiner Anstrengung, mehr Wohnungen zu bauen, nicht weiter.
Wir nehmen aber den Hinweis aus dem Stuttgarter Osten gerne dergestalt auf, dass wir eine größere Fläche für mehr Wohnbau anbieten wollen. Ebenso ist es an der Zeit, dass die Sanierung des Bades Berg, wie schon 2011 beschlossen, angefangen wird.
Wir beantragen daher:
1. Die Verwaltung stellt das Ergebnis des Unterausschusses Schwanenplatzes noch im Dezember 2013 dem Ausschuss für Umwelt und Technik und dem Bäderausschuss dar.
2. Sie stellt dar, wie sich die Flächen der verschiedenen diskutierten Nutzungen im Laufe der Planungen der letzten fünf Jahre verändert haben, insbesondere die Flächen für Mietwohnungen und Baugemeinschaften.
3. Die Verwaltung stellt dar, wie die Flächen für den Wohnungsbau, insbesondere den Mietwohnungsbau, durch Verzicht auf das Reha-Zentrum vergrößert werden könnten.
4. Die Verwaltung berichtet weiterhin zum Sachstand der Planungen der Sanierung des Bades Berg und zum weiteren Ablauf.
Unterzeichnet:
Peter Pätzold – Vittorio Lazaridis – Gabriele Munk