Archive for November, 2013

Stolperstein-Verlegung für Anna Rieg, einem weiteren ,,Euthanasie“-Opfer

12. November 2013, 13.40 Uhr
Nelkenweg 8

StolpersteinAnna Maria Rieg wurde als Anna Maria Allmendinger am 6. November 1877 in Scharnhausen geboren und evangelisch getauft. Sieben Brüder und zwei Schwestern hatte sie.
Anna besuchte die Volksschule in Scharnhausen und arbeitete bis zum 17.Lebensjahr im elterlichen Haus. Berichtet wird von einem Kochkurs in Hohenheim, davon dass sie Dienstmädchen war und in den Sommermonaten immer wieder den Eltern in Scharnhausen zur Hand ging.
Am 30. Januar 1902 heirateten Anna und der nur wenige Tage jüngere und in Stuttgart berufstätige Postillion (später Post- betriebsassistent /Oberpostschaffner) Karl Rieg aus Bühlerzell. Das Paar wohnte an verschiedenen Adressen in Stuttgart. 1927 zog die Familie dann in eine Wohnung im Nelkenweg 8, in der neu gebauten Abelsbergsiedlung.
StolpersteinverlegungRieg-1Die Ehe wurde von der Tochter als gut geschildert. Zehn Kindern schenkte Anna das Leben, sechs von ihnen sind bei der Geburt oder schon sehr früh gestorben. Eine vermutlich darauf zurückzuführende psychische und physische Erschöpfung dürfte der Grund ihrer Krankheit gewesen sein.
1934 wurde Anna in das Bürgerhospital Stuttgart eingeliefert. Dort gab die Tochter an, dass ihre Mutter den Haushalt gut versah, still für sich, sparsam und zurückgezogen lebte.
Ein Arzt empfahl die Aufnahme in die psychiatrische Abteilung. So erfolgte die Aufnahme in die private Heilanstalt Christophsbad in Göppingen (ab 1936 als „Staatspflegling“). Hier blieb Anna mit Unterbrechungen bis zum Jahr 1940.

Webseite unter stolpersteine-stuttgart

Gunter DemnigHier im Stuttgarter Osten wurden im Oktober 2003 von dem Künstler Gunter Demnig die ersten Stolpersteine in Stuttgart überhaupt verlegt. Seither haben sich in allen Stadtteilen Initiativen gebildet und für die weitere Verbreitung von Stolpersteinen gesorgt. Bis heute erinnern in Stuttgart über 750 Stolpersteine an Naziopfer.

Die Initiative Stolperstein Stuttgart-Ost veranstaltet am 16. November 2013 aus Anlass des zehnten Jahres der Stolpersteinverlegungen einen Rundgang zu Stolpersteinen. Treffpunkt ist um 15 Uhr an der Haltestelle Gaisburg, Linie U 4. Abschlussgespräch etwa um 16.30 in der Stadtteilbibliothek Ost, Schönbühlstraße 88.

Ebenfalls zum zehnten Jahrestag des Projekts in Stuttgart ist im Oktober unser neues Buch erschienen: „Zehn Jahre Stolpersteine für Stuttgart- Ein bürgerschaftliches Projekt zieht Kreise.“, Markstein Verlag, 12,95 €. Das Buch ist im Buchhandel erhältlich, kann aber auch über unsere Website bezogen werden: stolpersteine-stuttgart

Herzliche Grüße im Namen der Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost

Siehe auch 100. Stolpersteins in Bad Cannstatt am 12. November 2013

Foto, Lebenslauf (Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost)

Archivfotos, Klaus

Blindgänger auf Baustelle durch Kampfmittel- beseitigungsdienst erfolgreich entschärft

Posted by Klaus on 10th November 2013 in Allgemein, Stuttgart

Pressemitteilung Flughafen Stuttgart 9.11.2013

KampfmittelbeseitigungsdienstBlindgänger auf Baustelle durch Kampfmittel- beseitigungsdienst des Regierungspräsidiums Stuttgart erfolgreich entschärft – Flugverkehr und Zufahrten zum Flughafen normal

In der Nacht von Samstag auf Sonntag wurde am Flughafen Stuttgart ein Blindgänger durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft. Kurz vor Mitternacht hatten die Experten des Regierungspräsidiums Stuttgart das Objekt abschließend erkundet und unschädlich gemacht. Die Zufahrtsstraßen zum Flughafen wurden um 23.40 Uhr wieder freigegeben. Auch die Sperrung der Autobahn A 8 in Richtung Stuttgart zwischen der Anschlussstelle Esslingen und dem Echterdinger Ei sowie die Sperrung in Richtung München zwischen der Anschlussstelle Flughafen/Messe und der Anschlussstelle Neuhausen wurde wieder aufgehoben. Der Flugverkehr startet pünktlich zum Betriebsbeginn um 06.00 Uhr.

Bei Bauarbeiten für den geplanten Fernbusbahnhof am Flughafen auf dem Parkplatz P 12 war vor einigen Tagen im Boden ein Gegenstand geortet worden, der sich nach genauerer Untersuchung als Blindgänger herausstellte, ein Überbleibsel aus den zahlreichen Luftangriffen auf den Flughafen im Zweiten Weltkrieg.

Um den Straßenverkehr, den Flugbetrieb und den ÖPNV möglichst wenig einzuschränken, war die Erkundung auf die Nacht von Samstag auf Sonntag gelegt worden.

Archivfoto, Sabine

Wieder Änderung bei Fahrspuren im Bereich Kurt-Georg-Kiesinger-Platz – Umstellung 13./14. November

Pressemitteilung der SSB vom 08.11.2013

Im Kreuzungsbereich Heilbronner Straße, Kriegsberg-/ Friedrichstraße und Kurt-Georg-Kiesinger Platz steht wieder eine Verschiebung der Fahrspuren an: Von Mittwoch, 13. November 2013 (22 Uhr) bis Donnerstagfrüh, 14. November (zirka 5 Uhr) wird die linke, stadteinwärtige Fahrspur der B27 in Richtung Hauptbahnhof verlegt.

Die Anpassung ist erforderlich, da zur Herstellung von Bohrpfählen das Baufeld geringfügig verschoben werden muss. Die Lichtsignalanlage der Kreuzung muss hierzu für rund 30 Minuten vollständig abgeschaltet werden, da die derzeitige Ampel entsprechend umgebaut werden muss. Bis der morgendliche Berufsverkehr einsetzen wird, werden die Arbeiten beendet sein und es sind wieder alle Fahrspuren verfügbar.

Ausblick
Im Dezember werden die beiden restlichen einwärts führenden Fahrspuren ebenfalls Richtung Hauptbahnhof verschoben. Im Rahmen der SSB-Arbeiten wird dies für längere Zeit die vorerst letzte Verkehrsstufe sein, die DB wird aber die Fahrspuren der B27 im Bereich der LBBW nachgelagert noch verschwenken.

Hintergrund
Im Kreuzungsbereich Heilbronner Straße, Kriegsberg-/ Friedrichstraße und Kurt-Georg-Kiesinger Platz werden die im Rahmen des U12/S21-Folgemaßnahmen-Projekts zu bauenden Stadtbahntunnel an die bestehenden Tunnel angebunden. Dazu ist eine Baugrube nötig, um den vorhandenen Stadtbahntunnel freizulegen. Die Baugrube wird in mehreren Abschnitten gebaut, damit der Autoverkehr an der Oberfläche aufrecht erhalten werden kann. Jedoch verschieben sich im Laufe dieser Arbeiten die Fahrspuren.

Klassik im Kloster – Benefiz-Veranstaltungen in der Klosterkirche Bad Herrenalb

Klassik-im-Kloster-LOGOLängst ist „Klassik im Kloster“ aus dem Kulturkalender des Albtals nicht mehr wegzudenken. Seit 2006 sind die Benefizkonzerte in der Klosterkirche Bad Herrenalb fester Bestandteil der Kulturszene. Ausgewählte Themen und Arrangements ziehen alljährlich Musikliebhaber aus dem In- und Ausland an.

Das ehemalige Zisterzienserkloster Herrenalb, 1149 von Berthold III. von Eberstein gestiftet, gründete eine Klosterschule und bildete im Mittelalter das kulturelle Zentrum der Region. Die von Sabine Zoller organisierten „Klassik im Kloster“ Veranstaltungen knüpfen an die große Tradition des Klosters an und sind am zweiten Adventswochenende erneut ein Ziel für alle, die das Besondere suchen.

KIK-ProgAdvent-karte_2013-52013 bieten die Benefiz- veranstaltungen Chöre und Solisten sowie Musiker und Spezialisten für die die evangelische Pfarrgemeinde Bad Herrenalb dankenswerter Weise ihre Pforten zur Klosterkirche öffnet. Neben den Konzerten gibt es erstmals eine Lesung in der Klosterkirche. Ursula Cantieni, bekannt als Johanna Faller in der Fernsehserie „Die Fallers – Eine Schwarzwaldfamilie“ liest am Samstag den 07.12.2013 aus ihrer Lieblings-Weihnachtsgeschichte vor. Sie hat ihr Herz an den „Erzesel Gabriel“ verschenkt und erzählt die hinreißende Legende, die die Geschichte Jesu aus einer völlig neuen, äußerst humorvollen Perspektive, nämlich der eines kleinen Esels betrachtet. Die Lesung wird musikalisch untermalt von Josef Schindler (Chello) und Zbigniew Thomas Pilatyk (Orgel) (beide aus Bad Herrenalb).

Traditionell eröffnen die „Jungen Chöre“ die Veranstaltungen von „Klassik im Kloster“ am Samstag den 07. 12. 2013 und stimmen musikalisch auf die Adventszeit ein. Stimmgewaltig und mit einem außergewöhnlichen Repertoire bieten Kinder und Jugendliche ein gemeinsames Konzert. Freuen Sie sich auf den Nachwuchschor der Aurelius Sängerknaben aus Calw, der unter Leitung von Bernhard Kugler ein advent- und weihnachtliches Programm mit stimmungsvollen Liedern und Motetten präsentieren wird. Die Sängerknaben feiern 2013 ihr dreißigjähriges Jubiläum und sind zum fünften Mal bei den „Klassik im Kloster“- Konzerten dabei. Bereits zum zweiten Mal ist der Junge Kammerchor der Lutherana Karlsruhe unter der Leitung von KMD Dorothea Lehmann-Horsch zu Gast in der Klosterkirche Bad Herrenalb. Die jungen Sängerinnen und Sänger der Chorschule präsentieren solistische und mehrstimmige Werke zur Weihnachtszeit. Die 30 Jugendlichen zwischen 9 und 16 Jahren bilden den Konzertchor der Kinder- und Jugendkantorei der Lutherana Karlsruhe mit hohen Stimmen.

Aus Danzig stammt die Marimba Virtuosin Katarzyna Mycka. Die Kritik hat der international renommierten Kammermusikerin den Beinamen „Die mit den Schlägeln tanzt“ verliehen. Charakteristisch für die Musikerin, die auf ihrer Konzertmarimba mit den 60 schmalen Holzplatten und Resonanzrohren aus Metall bis zu sechs Töne gleichzeitig zum Klingen bringt ist die perfekte Anschlagstechnik und ihre rhythmische Präzision. Gemeinsam mit ihrem Marimba-Partner Franz Bach präsentiert das Duo die außergewöhnliche Vielfalt der Holzklangstäbe. Lassen Sie sich bezaubern vom „Tanz der Rohrflöten“ aus Tschaikowski´s Meisterwerk, der Nussknacker Suite oder dem „Hummelflug“ von Nikolai Rimski-Korsakow. Begleitet von Sopranistin Aleksandra Lustig erklingen zur „Slawischen Weihnacht“ am Sonntag den 08. 12.2013 Lieder in russischer Sprache von Sergei Rachmaninov sowie traditionelle Volkslieder in polnischer Sprache.

Der Erlös der Veranstaltungen kommt der historischen Wacker Orgel ebenso wie sozialen Projekten zu Gute. Die Kirche ist beheizt.

Die Eintrittskarte bietet zudem für jeden Besucher einen dreifachen Zusatznutzen:

a) im Dezember freier Eintritt in das Ziegelmuseum Bad Herrenalb
b) im Dezember freier Eintritt in das FahrzeugMuseum Marxzell
c) bis 31.12.2013 schenkt das Modehaus NAGEL in Durlach bei Vorlage der Karte
jedem Kunden 10 Euro (bei einem Einkauf über 50 Euro)

Karten gibt es im Vorverkauf in Bad Herrenalb in der Postfiliale, in Durlach im Modehaus Nagel, in Ettlingen in der Stadtinformation im Schloss, in Langensteinbach in der RiGro Birkenstockfiliale und in Karlsruhe im Musikhaus Schlaile.

Tickethotline, 0721 – 23 000

oder tickets(at)schlaile.de

Karten an der Abendkasse – 1 Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet – 15,00 €
(Vorverkauf 13,00 € zzgl. VVK-Gebühr)

Termine:
Samstag, 07.12.2013 16.00 Uhr Junge Chöre
Samstag, 07.12.2013 19.30 Uhr Ursula Cantieni
Sonntag, 08.12.2013 18.00 Uhr Slawische Weihnacht

klassik-im-kloster
auch auf facebook und twitter

klassik-im-kloster/KIK_Programmheft_2013-12-07.pdf

Sabine Zoller

Weitere Beiträge gablenberger-klaus-blog/?Klassik-im-Kloster

Bürgermeisterin Eisenmann enthüllt Loriot-Denkmal

Stele-EugensplatzZu Ehren von Vicco von Bülow alias Loriot enthüllt Dr. Susanne Eisenmann, Bürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport, am Dienstag, 12. November, um 11 Uhr ein Loriot-Denkmal am Eugensplatz vor der Haußmannstraße 1.
Vicco von Bülow wäre an diesem Tag 90 Jahre alt geworden. Die Stele befindet sich auf dem Eugensplatz vor dem Haus, in dem die Familie von Bülow ab 1938 gewohnt hat (später Haußmannstraße 1).

Vicco von Bülow legte am Eberhards-Ludwigs-Gymnasium kriegsbedingt ein Notabitur ab und wirkte schon als Schüler in über 25 Opern am Staatstheater Stuttgart als Komparse mit. Von 1967 bis 1972 wurde in Schloss Monrepos für den Süddeutschen Rundfunk die Serie „Cartoon“ gedreht.

Bei der Veranstaltung sind dabei: Dr. Volker Merz, der die Stele gestiftet hat, Karin Winkler, Leiterin des Eberhard-Ludwigs-Gymnasiums, Stefanie Schneider, Landessenderdirektorin des SWR, Bildhauer Uli Gsell sowie Dr. Gerhard Raff als Initiator.

Info, Stadt Stuttgart

Den Hinweis hat uns Elvira zugeschanzt, Danke

 

Brötchentaste ist wichtiger als Parkraum- management

Posted by Klaus on 8th November 2013 in Handwerk, In und um Gablenberg herum

ParkscheinFür Gewerbetreibende sind ausreichend Parkplätze nicht nur eine Frage des Komforts, sondern oft existenziell. Wir als Handels- und Gewerbeverein Stuttgart-Ost unterstützen deshalb alle Überlegungen zur Verbesserung der Parkplatzsituation. Das gilt grundsätzlich auch fürs Parkraummanagement (PRM), dem wir allerdings zum jetzigen Zeitpunkt skeptisch gegenüberstehen.

Im Bezirksbeirat wurden kürzlich die neu erhobenen Zahlen zur Parkplatzsituation vorgestellt. Sie zeige für den Stuttgarter Osten fast überall eine erträgliche Auslastung: Wer bereit ist, ein paar Meter zu gehen, findet auch einen Parkplatz. Stärker belastet sind die Gebiete Schwarenberg- und Wagenburgstraße mit angrenzenden Straßen. Hier fehlt es vor allem nachts an Parkplätzen. Das PRM bietet jedoch in den Nachtstunden kaum einen Vorteil, kostet aber Geld. Für den Mangel müssen die Anwohner dann auch noch mit dem Erwerb eines Anwohnerausweises bezahlen, ohne dass sie sicher sein können, einen Parkplatz zu finden.
Für Einzelhandelsgeschäfte bringt das PRM im Stadtbezirk Ost keinen entscheidenden Vorteil. Viel wichtiger aus HGV-Sicht ist die Beibehaltung der „Brötchentaste“, die den Kunden kostenloses Parken in den ersten 30 Minuten erlaubt. Darüber hinaus ist überall, wo ein Parkschein gezogen werden muss, ist das Parken ja auf höchstens zwei Stunden beschränkt. Das ist in diesen Bereichen sinnvoll, dazu stehen wir. Wir sehen aber keinen Grund, mit dem PRM zusätzlich die Anwohner zur Kasse zu bitten.
Äußerst problematisch ist aus unserer Sicht das PRM für Handwerker und Gewerbebetriebe. Ihnen steht maximal eine Sondergenehmigung für 120 Euro zur Verfügung. Wohin aber mit den anderen Fahrzeugen, egal ob sie im Umfeld der Firma abgestellt oder in Stadtbezirken mit PRM im Einsatz sind? Gerade alteingesessene, kleine Betriebe haben oft keine Möglichkeit, private Stellflächen zu schaffen. Sollen ausgerechnet sie aus dem Stadtbezirk verdrängt werden? Ein Gewerbetreibender hat uns gegenüber bereits angekündigt, dass er bei einer Einführung des PRM mit seinen 40 Mitarbeitern den Osten verlassen wird.
Hilfreicher als Reglementierung wäre, Parkplätze zu schaffen, wie es dankenswerterweise die Wohnungsbauunternehmen in den vergangenen Jahren mit dem Bau von Tiefgaragen getan haben. Wer Parkraummanagement zu Ende denkt, muss zudem auch die Pendler im Auge haben: Für sie müsste ein Ring von Parkplätzen an der Stuttgarter Peripherie mit Anbindung an den ÖPNV geschaffen werden. Das ist aber bisher nicht geplant.
Unser Fazit: Wir sehen derzeit mehr Nachteile als Vorteile durch ein PRM im Osten, zumal ja nur Teilgebiete einbezogen werden sollen, was möglicherweise zu unerwünschten Verlagerungen führen wird. Sinnvoll wäre unserer Meinung nach abzuwarten, wie sich die Einführung des PRM in weiteren Innenstadtbezirke – für Mitte und Nord ist die Einführung 2015 geplant, für Süd 2016 – auswirkt. Erst danach sollte erneut über den Osten beraten werden.

Thomas Rudolph,
Vorsitzender des HGV Stuttgart-Ost

Siehe auch CDU Stuttgart-Ost lehnt Pläne zum Parkraummanagement ab

Nachzulesen auch unter hgv-stuttgart-ost

Foto, Sabine

Kursaal in Bad Cannstatt öffnet nach Renovier- ung als Bürgerhaus

Posted by Klaus on 8th November 2013 in Allgemein, Fotos, Stuttgart, Vereine und Gruppen

Bad Cannstatt KursaalNach mehrjähriger Bauzeit erstrahlt das Bürgerhaus Kursaal in Bad Cannstatt wieder in neuem Glanz. Am Freitag, 8. November, wird das Gebäude offiziell von Oberbürgermeister Fritz Kuhn eingeweiht.

Der Gemeinderat hat im Oktober 2010 den Baubeschluss für die Sanierung des Kursaals gefasst. Mit den Bauarbeiten wurde im Dezember 2010 begonnen. Ausgangspunkt für eine Modernisierung war die Überlegung, den Großen Saal flexibel einsetzen zu können.

Ziel war es, mehrere Räume unterschiedlicher Kapazität zu schaffen, um auch Parallelveranstaltungen zu ermöglichen.

„Historische Gebäude sind wichtige Bausteine einer Stadt. Sie prägen das Stadtbild und stiften Identität. Der Cannstatter Kursaal ist ein Juwel und durch seine umfangreiche Sanierung noch wertvoller für den Stadtbezirk geworden“, so OB Kuhn im Vorfeld der Eröffnung: „Vielseitig einsetzbar, dient er jetzt auch den Bürgerinnen und Bürgern als Begegnungsstätte und trägt so zur Lebendigkeit des Stadtbezirks bei.“

Am Anfang stand das Dach
Der Kursaal wurde bereits im September 2007 kurzfristig geschlossen, um die gesamte Dachkonstruktion denkmalgerecht zu sanieren, nachdem die Dachträger des Großen Saals Schäden aufwiesen.
Die Arbeiten wurden aufgrund der Quellensanierung unterbrochen. Ende 2010 nahm man dann die restliche Sanierung des Kursaals in Angriff.
Im Zuge dessen wurden das Gebäude und seine Außenanlagen baulich und technisch umfangreich modernisiert. Folgende Kosten fielen dafür an: Rund 7,2 Millionen Euro für die Sanierung des Großen Kursaals, etwa 5,05 Millionen Euro für Bauarbeiten an der Tiefgarage, circa 920.000 Euro für Arbeiten an den Außenanlagen sowie rund 890.000 Euro für die Renovierung des Foyers.

„Passender Rahmen für Veranstaltungen“
„Nicht nur für die Cannstatter ist der Kursaal ein Kleinod, das es zu erhalten galt. Das Gebäude hat jetzt ein sehr flexibles Raumkonzept und bietet unterschiedlichsten Nutzern den passenden Rahmen für ihre Veranstaltungen. Dass wir hier gut investiert haben und sich das langfristig auszahlen wird, davon bin ich überzeugt“, so der Erste Bürgermeister Michael Föll bei einer Begehung im Kursaal am Donnerstag, 7. November.
Um eine flexible Dreiteilung der Saalfläche zu erreichen, wurde der Große Saal durch zwei neu installierte Trennwandanlagen in zwei gleich große Saalabschnitte von je rund 230 Quadratmetern sowie einen kleineren Saalabschnitt in der Mitte von circa 150 Quadratmetern aufgeteilt.
Ein neu gebauter glasgedeckter Wandelgang erschließt die Säle. Parallel dazu ist eine Servicespange mit Verteilerküche und Künstlergarderoben entstanden.
Auch das bestehende Foyer mit Zugang zur Tiefgarage wurde saniert und modernisiert. Durch die grundlegende Renovierung wurde das Foyer vergrößert und die Küche kann die Säle künftig einfacher und schneller mit Speisen und Getränken versorgen.
Zudem sind der rückwärtige Kurpark und der Brunnenhof deutlich aufgewertet und räumlich besser eingebunden.

KonzertmuschelBC-KurparkVielerlei Nutzung
„Die Bürgerinnen und Bürger in Bad Cannstatt, dem größten Stuttgarter Stadtbezirk, haben mit dem Kursaal jetzt ein großzügiges Bürgerhaus zur Verfügung, das Spielraum für vielerlei Nutzung bietet“, so Bürgermeister Werner Wölfle bei der Begehung.
„Die Stadt unterstützt mit den Bürgerhäusern und Gemeinwesenzentren dasBC-Brunnenhof lokale Vereinsleben und stärkt das bürgerschaftliche Engagement in den Stadtbezirken.“
Im Zusammenhang mit den Bauarbeiten wurden die Außenanlagen mit Ausnahme des Brunnenhofs neu gestaltet und fertiggestellt. Im Brunnenhof werden derzeit noch die Wilhelmsbrunnen I und II saniert.
Die Außenanlagen können in diesem Bereich voraussichtlich Anfang 2015 fertiggestellt werden.

Info, Stadt Stuttgart

Archivfotos, Sabine und Klaus

Fisch des Jahres 2014 – Der Stör

Posted by Klaus on 8th November 2013 in Allgemein

Pressemitteilung
Der Deutsche Angelfischerverband (DAFV) hat in Abstimmung mit dem Bundesamt für Naturschutz (BfN), dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) den Stör zum Fisch des Jahres 2014 gewählt.

StörZwei Störarten waren bis in den Anfang des letzten Jahrhunderts in unseren Flüssen heimisch: der Europäische Stör (Acipenser sturio) in Elbe und Rhein und der Atlantische Stör (Acipenser oxyrhinchus) in der Oder. Inzwischen gelten beide Arten als ausgestorben. Der Verlust von Laichplätzen durch die Veränderungen der Gewässerstruktur, Aufstiegshindernisse durch Gewässerverbauungen sowie Verschmutzung und Überfischung sind Hauptursachen für das Verschwinden des Störs.

Foto Sabine

Der Stör ist ein Wanderfisch, der im Meer lebt, aber zum Laichen wie Lachs und Meerforelle in die Flussläufe aufsteigt. Ohne vom Meer in die Flüsse zu wandern, können Störe keine sich selbst reproduzierenden Bestände aufbauen. Der Deutsche Angelfischerverband hat den Stör als Fisch des Jahres gewählt, um darauf aufmerksam zu machen, dass der Verbau unserer Fließgewässer durch Wehre und Wasserkraftanlagen die Wiederansiedlung von wandernden heimischen Fischarten verhindert. Bei der anstehenden Novelle des EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) muss der Fischartenschutz mehr Beachtung finden als bisher: Kein weiterer Verbau unserer Flüsse und Bäche, Investitionen in Fischtreppen und Umgehungsläufe, um den Fischen das Wandern zu ermöglichen.

Der Europäische Stör (A. sturio) war mit einer Maximallänge von über 5 Metern einst unsere größte heimische Fischart. Während des letzten Jahrhunderts sind seine Bestände drastisch zurückgegangen. In Deutschland gilt er als verschollen oder gar ausgestorben. Der Verlust von Laichplätzen durch die Veränderungen der Gewässerstruktur, Aufstiegshindernisse durch Gewässerverbauungen sowie Verschmutzung und Überfischung sind Hauptursachen für das Verschwinden des Störs.

Mit einem stammesgeschichtlichen Alter von 250 Millionen Jahren sind Störe älter als die Dinosaurier und zählen zu den urtümlichsten Wirbeltieren auf unserem Planeten. Seine lange Schnauze, die 5 Reihen von Knochenplatten auf seinem Körper, die weit nach hinten gerückte Rückenflosse und seine haifischähnliche, asymmetrische Schwanzflosse verleihen dem Stör ein einzigartiges Erscheinungsbild. Seine Nahrung, die hauptsächlich aus Würmern, Weichtieren, Krebsen und kleinen Fischen besteht, sucht er am Gewässergrund. Vier lange Barteln helfen dabei, Essbares mit dem vorstülpbaren Maul aufzunehmen.

Der Europäische Stör ist ein Wanderfisch, der den größten Teil seines Lebens im Meer oder im Brackwasser verbringt. Zum Laichen steigt er, wie beispielsweise der Lachs, die Flüsse auf (anadrome Wanderung). Die Eiablage erfolgt im Frühsommer in der Strömung auf Kiesgrund. Die erwachsenen Tiere wandern danach wieder ins Meer oder Brackwasser zurück. Die Jungtiere bleiben im ersten Lebensjahr im Süßwasser und ziehen dabei langsam flussabwärts. Nach zum Teil langen Wanderungen im Meer werden die Männchen mit 9-13 Jahren, die Weibchen mit 11-18 Jahren geschlechtsreif.

Das Verbreitungsgebiet des Störs reichte von der Ostatlantikküste über Nordskandinavien bis Marokko, es gab ihn im Mittelmeer und im Schwarzen Meer. Seine Laichwanderung führte ihn in Rhein und Elbe jeweils bis in die Oberläufe. Noch in den zwanziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts wurde ein Stör in der Vechte, ein Nebenfluss der Ems, gefangen. Heute kommt der Europäische Stör nur noch selten im Nordostatlantik vor, von wo aus er in die Gironde in Frankreich zum Laichen aufsteigt. Das Gironde-Garonne-Dordogne Flusssystem stellt somit sein letztes Fortpflanzungsgebiet in Europa dar.

Forscher, Behörden, Angler und Artenschützer arbeiten seit Gründung der Gesellschaft zur Rettung des Störs e.V. 1994 gemeinsam daran, in deutschen Gewässern wieder sich selbst reproduzierende Bestände zu etablieren. Ursprünglich sollten dazu Störe aus dem Bestand der südfranzösischen Gironde in der Oder ausgesetzt werden. Begleitende genetische Untersuchungen von Museumsexemplaren, die aus der Ostsee stammten, wiesen darauf hin, dass es sich bei diesen Exemplaren um einen amerikanischen Verwandten, den Atlantischen Stör (A. oxyrinchus), handelte. Er wanderte vor ungefähr 1200 Jahren über den Atlantik in die Ostsee und ihre Zuflüsse ein und wurde bei uns heimisch.

Zum Erhalt und der Wiedereinbürgerung sind vielfach mit Unterstützung des Bundesamtes für Naturschutz seit 1996 eine Reihe von Vorhaben realisiert worden, die die Wiedereinbürgerung der beiden Arten in Nord- und Ostsee zum Gegenstand hatten. Die Arbeiten wurden durch die Gesellschaft zur Rettung des Störs koordiniert und wissenschaftlich vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei Berlin (IGB) und der Landesforschungsanstalt für Landwirtschaft und Fischerei Mecklenburg-Vorpommern begleitet. Das Vorhaben wurde 2013 als Beispielsprojekt der UN-Dekade der Biodiversität ausgezeichnet. Im Nordseeeinzugsgebiet wird mit dem Europäischen Stör (A. sturio) besetzt, im Ostseeeinzugsgebiet mit dem Atlantischen Stör (A. oxyrinchus).

Das Foto zeigt einen  jungen Europäische Störe (Acipenser sturio) für ein Besatzprogramm im Elbe-Einzugsgebiet. Bildautor (Philipp Freudenberg)

002_acipenser_sturio_downloDer Deutsche Angelfischerverband (DAFV) unterstützt die Versuche, die unternommen werden, um den Stör als natürlichen und angestammten Bewohner unserer heimischen Gewässer zu retten. Schließlich wäre es mehr als schade, wenn er in Zukunft als ausgestorbene Art nur noch in unserer Erinnerung oder als seltenes Museumsstück existent wäre. Zudem ist der Stör durch die Vielzahl der genutzten Lebensräume und seine positive Verankerung in der Gesellschaft eine ideale Schirmart, um die Anforderungen der Flussfischarten für ein nachhaltiges Management auch zum Nutzen anderer, weniger charismatischer Arten, zu kommunizieren.

Berlin, den 7. November 2013

V.i.S.d.P.
Deutscher Angelfischerverband e.V.
Dr. Christel Happach-Kasan
– Präsidentin –

Weitere Infos unter Deutscher Angelfischerverband e.V.

Dubiose E-Mails im Zweifel ignorieren?

Posted by Klaus on 8th November 2013 in Allgemein

E-Mails mit gefälschten Absenderangaben sind weiterhin ein großes Ärgernis, mit dem sich Computernutzerinnen und -nutzer in Baden-Württemberg herumschlagen müssen. Bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg gehen regelmäßig Beschwerden und Anfragen verunsicherter Verbraucherinnen und Verbraucher ein. Verbraucherminister Alexander Bonde und Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale

Baden-Württemberg, informieren über Tricks der Betrüger.

„E-Mails sind grundsätzlich kein sicheres Kommunikationsmedium. Links zu Internetseiten und Anhänge in gefälschten E-Mails können beim Anklicken brandgefährlich sein. Wenn eine E-Mail einen dubiosen Eindruck macht, sollten Verbraucherinnen und Verbraucher sie besser ignorieren“, sagten Verbraucherminister Alexander Bonde und Verbraucherzentrale-Vorstand Cornelia Tausch. Phishing – also das Abgreifen von persönlichen Daten – und Trojaner-Mails, die Schadsoftware auf dem eigenen Rechner installieren, sind regelmäßig Thema in der Beratung der Verbraucherzentrale. In letzter Zeit häufen sich Beschwerden über E-Mails, die seriöse Firmennamen als Absender enthalten und vorgeben, dass noch eine Zahlung offen sei. Die vermeintliche Rechnung ist dann der E-Mail als Anhang beigefügt und installiert beim Öffnen eine Schadsoftware, die den Rechner ausspäht und so sensible Daten abfängt und an Unbefugte weitergibt. Eine andere Masche der Betrüger ist, mithilfe von Links in der E-Mail Verbraucherinnen und Verbraucher auf gefälschte, oftmals jedoch täuschend echt aussehende, Internetseiten zu locken, auf denen diese aufgefordert werden ihre Konto- und Login-Daten einzugeben, die so von den Kriminellen abgegriffen werden. „Dahinter steht bei beiden Varianten die automatisierte millionenfache Versendung von E-Mails ohne
jeglichen Bezug zum vermeintlichen Adressaten verbunden mit der Absicht, persönliche Daten wie Passwörter und Kontodaten zu stehlen“, so Bonde und Tausch.

Phishing-Mails häufig täuschend echt

„Die E-Mails sehen immer echter aus. Auf den ersten Blick ist es oft kaum mehr möglich, eine Phishing- oder Trojaner-Mail zu erkennen“, berichtet Cornelia Tausch, Vorstand der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. „Eine unpersönliche Anrede sowie eine schlechte Wortwahl oder Rechtschreibfehler zeichnen Phishing-Mails häufig aus. Auch fehlende Umlaute können ein Indiz für eine Phishing-Mail sein. Jedoch werden die Angriffe immer professioneller und ausgefeilter, weshalb Verbraucherinnen und Verbraucher ihre elektronische Post kritisch prüfen sollten“, erläutert Minister Bonde. „Wenn Post von einem
Unternehmen kommt, mit dem man in keiner geschäftlichen Beziehung steht, ist grundsätzlich Skepsis angebracht – auch wenn die Nachrichten angeblich von bekannten Banken, Warenhäusern oder Online-Shops stammen. Die Absenderinformationen sind in der Regel nämlich gefälscht“, ergänzt Cornelia Tausch. Es treten auch immer wieder Fälle auf, in denen Betrüger echte E-Mail-Adressen, an die sie beispielsweise durch Schadsoftware auf dem Computer gekommen sind, für kriminelle Zwecke missbrauchen. Die Betrüger hinter diesen E-Mails legen es in der Regel darauf an, Verbraucherinnen und Verbraucher zu verunsichern und so zum Öffnen eines Anhangs oder zum Besuch einer Webseite zu bewegen.

„Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich von solchen E-Mails nicht zu unüberlegten Reaktionen verleiten lassen“, rät Verbraucherminister Alexander Bonde. „Dies gilt auch dann, wenn dringender Handlungsbedarf signalisiert wird.

Die Betrüger arbeiten gezielt mit Schlagworten wie ‚Letzte Chance zur Zahlung‘ oder ‚Kontosperrung droht‘, um die Verbraucherinnen und Verbraucher unter Druck zu setzen und diese so dazu zu bringen, den Anhang zu öffnen oder gar vertrauliche Daten preiszugeben“, warnt Bonde.

Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

Online-Handbuch „Verbraucherrechte im Internet“

Quelle: Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg / Verbraucherzentrale Baden-Württemberg

Stuttgart-Ost – Mit Falschgeld bezahlt – Tatverdächtige festgenommen

Posted by Klaus on 8th November 2013 in In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung 07.11.2013 PP Stuttgart

Polizeirevier-OstendstraßeStuttgart-Ost: Polizeibeamte haben am Mittwoch (06.11.2013) in einer Tankstelle an der Hackstraße zwei 16 und 17 Jahre alte Jugendliche vorläufig festgenommen, die dort mit Falschgeld bezahlt hatten.

Der Kassiererin war gegen 14.50 Uhr aufgefallen, dass mit den beiden Geldscheinen etwas nicht stimmte. Polizeibeamte nahmen die beiden Jugendlichen in der Tankstelle fest. Laut ihren Angaben haben sie die Geldscheine als Wechselgeld erhalten. Bei einer richterlich angeordneten Wohnungsdurchsuchung bei den Tatverdächtigen sind keine weiteren Beweismittel aufgefunden worden. Die Geldscheine wurden beschlagnahmt, die Jugendlichen nach Durchführung der Polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

Archivfoto, Klaus