Archive for Januar 29th, 2014

Dobel zwischen Stuttgart und Thailand – Europa Club Stuttgart hat den Schwarzwald im Fokus

Posted by Klaus on 29th Januar 2014 in Allgemein

SZ-Thai-Deutsche„Ziel des Europa-Clubs ist die Förderung des europäischen und internationalen toleranten Miteinander, der Kultur und der Völkerverständigung,“ so Friedrich Fausten, Präsident des Europa-Clubs Stuttgart. 2014 steht der Schwarzwald im Fokus des Vereins, der „sich die Aufgabe stellt, die menschlichen, politischen und kulturellen Beziehungen zu anderen Völkern zu vertiefen.“
Zum Jahresauftakt gab es ein Treffen in Baden-Baden. Am ersten Maiwochenende finden die „Dobler Europa-Tage“ statt, die in enger Kooperation mit Bürgermeister Wolfgang Krieg veranstaltet werden.

Die Auftaktveranstaltung in Baden-Baden widmete sich in Zusammenarbeit mit der Galerie „Kleiner Prinz“ und Hans-Detlef Klimas nicht nur wirtschaftlichen Themen sondern auch der Kunst. In diesem Jahr galt der Empfang der 150-jährigen Deutsch-Thailändischen Zusammenarbeit. Just einen Tag nach dem Auftakt zur grünen Woche in Berlin war die Botschafterin des Königreichs Thailand. Frau Nongnuth Phetcharatana
nach Baden-Baden gereist, um Wissenswertes über ihr Land und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der einst als Siam bekannten Region zu erläutern. Nach der Begrüßung durch Frau Honorarkonsulin Marianne Zorn aus Stuttgart gliederte sich der Vortrag von Frau Nongnuth Phetcharatana in zwei Teile: zum einen in die historische Grundlage für das Zusammenwachsen der beiden Länder und zum anderen in die wirtschaftliche Zusammenarbeit, insbesondere der Automobilindustrie. In eindrucksvollen Bildern dokumentiert sie die Anfänge der Deutsch-Siamesischen Beziehungen, die von den Hansestädten Lübeck und Hamburg im Handelsvertrag vom 25. Oktober 1858 fixiert wurden
1861 traf eine preußische Gesandtschaft in der Hauptstadt Bangkok ein. 1862 wurde der Handelsvertrag auf den Deutschen Zollverein ausgedehnt, der als Basis für das hundertfünfzigjährige Bestehen der Beziehungen 2012 gefeiert wurde. 1897 besuchte der Thailändische König Chulalongkorn Deutschland und Baden-Baden. Er residierte im ehemaligen Hotel „Stefanie“ aus dem das heutige Brenners Parkhotel hervorgegangen ist. Deutschland leistete insbesondere bei der Post und dem Telegraphenwesen wichtige Beiträge zur Modernisierung Siams und wurde zu seinem wichtigsten Handelspartner um die Jahrhundertwende. Nach den Weltkriegen wurde 1953 ein neuer Vertrag über wirtschaftliche und kulturelle Beziehungen unterzeichnet. Der zweite Teil des Vortrags beschäftigte sich mit Thailand als „Tor nach Asien“. Frau Nongnuth Phetcharatana erläuterte die strategisch günstig gelegene Position des Landes in Südostasien. Thailand als Feriendestination ist hinlänglich bekannt. Mittlerweile hat es sich zu einem marktwirtschaftlich-liberal orientierten Industrieland entwickelt. Botschafterin I.E. Nongnuth Phetcharatana erläutert, wie ihr Land durch den Ausbau der Infrastruktur, der Automobilindustrie und des Energiesektors weiter an Attraktivität für Investoren gewinnen kann. „Thailand liegt strategisch zwischen den Ost-West- und Nord-Süd-Korridoren. Diese gewähren Zugang zu den Staaten des Verbands Südostasiatischer Nationen (ASEAN) und anderen ostasiatischen Ländern, insbesondere zu China und Indien und damit zu Märkten mit Milliarden von Menschen.“ Sie erläutert das Ziel, Thailand in den kommenden Jahren zu einem Transport- und Logistik-Drehkreuz in der Region zu machen um damit bis 2015 eine wettbewerbsfähigere und eine stärker verbundene ASEAN-Wirtschaftsgemeinschaft (AEC) aufzubauen.

Friedrich Fausten dankte in seinen Abschlussworten der Botschafterin für den„Blick über den Gartenzaun Europas“ und betonte, dass er viel Interessantes von einem Land erfahren habe, das zur Zeit zwar täglich im Blickpunkt der öffentlichen Medien steht, über das man aber sonst immer noch sehr wenig weiß. Sein Dank galt auch den thailändischen Musikstudenten, die das Programm musikalisch bereichert haben und extra zu diesem Empfang von Wien nach Baden-Baden angereist sind.

Er beendete die gelungene Veranstaltung mit den Worten: „Bleiben Sie mit uns Verbindung. Wir werden auch in Zukunft versuchen, Ihnen mit unterschiedlichen Aktivitäten, Europa und auch andere Teile der Welt ein wenig versteh- und erlebbarer zu machen.“ Als Vorschau auf das Jahr 2014 lud er alle anwesenden Gäste zu den „Dobler Europa-Tagen“ vom 03. bis 05. Mai 2014 auf den Dobel (ganz in der Nähe von Bad-Herrenalb gelegen) ein.
SZ
Flyer, Veranstalter

Infos:
thaiembassy/celebrating-150-years-of-thai-german-relations
wikipedia/Deutsch-thailändische_Beziehungen

Schnell, elektrisch und preiswert: Stuttgarter benennen Wünsche zu „Verkehr und Mobilität“

Posted by Klaus on 29th Januar 2014 in Stuttgart

Uhl10-Car2goDie Stuttgarter wollen möglichst schnell und preiswert durch die Stadt kommen. Dabei sind sie auch gerne mit einem elektrischen Antrieb unterwegs.

Das sind die wichtigsten Ergebnisse einer Auswertung der Bürgerumfrage 2013, die das Statistische Amt jetzt veröffentlicht hat. Nachzulesen ist die Untersuchung „Verkehr und Mobilität in Stuttgart“ im Monatsheft 9/2013 des Amtes.

Der Leiter des Statistischen Amts, Thomas Schwarz: „Die Mobilität ist stets ein Schwerpunktthema bei den Bürgerumfragen. ‚Zu viel Straßenverkehr‘ und ‚Zu wenig Parkmöglichkeiten‘ rangieren bei der Frage nach den größten Problemen in der Stadt weit vorne. Sie sind auf Platz zwei beziehungsweise drei. An der Spitze standen auch 2013 ‚zu hohe Mieten‘.“

Amtsleiter Schwarz sagt weiterhin: „Die Auswertung ermöglicht bislang unbekannte Einblicke in das derzeitige Mobilitätsverhalten der Stuttgarter. Zugleich zeigt sie das Potential, das Mobilitätsformen wie Verleihsysteme oder Elektromobilität haben.“ Außerdem verdeutliche die Analyse, welche Prioritäten die Bevölkerung hat, aktuelle Verkehrsangebote zu verbessern und wie sie mögliche verkehrspolitische Veränderungen bewertet. „Konkret sehen die Stuttgarter Einwohner im Fahrradverkehr ebenso wie im ÖPNV die wichtigsten Schwerpunkte für Verbesserungsmöglichkeiten, während für Verbesserungen im Fußgängerverkehr offenbar noch bei vielen Bürgern Überzeugungsarbeit geleistet werden muss“, so Schwarz.

Etwa zwei von drei Stuttgartern (61 Prozent) sprechen sich für eine städtische Förderung von Elektrofahrzeugen aus und würden grundsätzlich auch eines nutzen. Bei der jungen Generation zwischen 18 und 35 Jahren können sich sogar fast drei von vier Befragten vorstellen, künftig ein Elektrofahrzeug zu nutzen.

Auch Fahrzeugverleihsysteme stehen bei den Stuttgartern hoch im Kurs. Knapp die Hälfte aller Einwohner kennt Verleihsysteme für Auto oder Fahrrad. Doch sehen viele auch Verbesserungsbedarf. Eine deutliche Mehrheit (61 Prozent) wünscht sich einen Ausbau des Radwegenetzes und knapp mehr als die Hälfte (55 Prozent) wünschen sich mehr Abstellmöglichkeiten für Zweiräder. Zugleich würden sie ihr Rad auch gerne im öffentlichen Nahverkehr mitnehmen. Fast drei Mal so viele Bürger – elf Prozent – wie bislang wollen Fahrradleihsystem künftig auf jeden Fall nutzen. Allerdings sagen zwei von drei Befragten, sie hätten kein Interesse an Leihrädern.

Eine deutliche Mehrheit spricht sich gegen eine „City-Maut“ oder ein generelles Tempo 30 im Stadtgebiet aus. Auch sollten die Preise für den ÖPNV neu gestaltet werden, das fordern 44 Prozent der Befragten. Amtsleiter Schwarz fasst zusammen: „Die Menschen wollen mitreden, wenn es um die zukünftige Verkehrsplanung ihrer Stadt geht.“ In Zahlen ausgedrückt: Für 23 Prozent ist es eine wichtige Angelegenheit, für weitere 23 Prozent ist es anstrebenswert.

Das Monatsheft Nr. 9/2013 ist beim Statistischen Amt, Eberhardstraße 39, 70173 Stuttgart, Telefon 216-98587, Fax 216-98570, im Internet unter www.stuttgart.de/statistik-infosystem oder per E-Mail an komunis(at)stuttgart.de zum Preis von 4 Euro erhältlich.

Info, Stadt Stuttgart

Archivfoto, Klaus

Hesse-Stadt Calw feiert Hermann Gunderts 200. Geburtstag

Pressemitteilung

S-Hesse-Museum-CWDer 4. Februar war für Hermann Gundert ein besonderer Tag: An seinem Geburtstag versammelten sich stets seine Familie und ausgewählte Gäste zum Feiern. An seinem 200. Geburtstag soll es nicht anders sein. Oberbürgermeister Ralf Eggert lädt am Dienstag, 4. Februar, um 14.30 Uhr zu einer öffentlichen Geburtstagsfeier und Gedenkveranstaltung ins Hermann-Hesse- Museum, Saal Schüz, ein.

Gemeinsam mit der Hermann-Gundert-Gesellschaft, der Evangelischen Landeskirche in Württemberg wird die Stadt Calw an den Indienmissionar, Sprachforscher und Leiter des Calwer Verlag-Vereins erinnern. In Vertretung des Landesbischofs wird der Reutlinger Prälat Prof. Dr. Christian Rose anwesend sein und den frommen Pietisten Hermann Gundert würdigen. Unermüdlich hielt dieser in Calw und der weiteren Umgebung Gottesdienste. Seiner Initiative ist es zu verdanken, dass das Andreähaus bis vor wenigen Jahren für kirchliche Zwecke genutzt werden konnte.

K-h.-Hesse-Calw-1Im Mittelpunkt des Nachmittags steht die Vorstellung des neuen Buchs des Gundert-Biografen Albrecht Frenz. Unter dem Titel „Monolog – Dialog – Trialog“ stellt er Texte und Gedanken vor, die verdeutlichen, dass Gundert die damals so weit auseinanderliegenden Welten Calw und Indien in enge Beziehung zueinander setzen konnte. Diese Faszination gab er an seine Kinder und Enkel weiter. Sie ist heute noch in Werken von Hermann Hesse spürbar.
Im Anschluss an die Festveranstaltung werden gegen 16.30 Uhr Kränze am Grab der Familie Gundert abgelegt. Die Leitung der Gedenkfeierlichkeit auf dem Calwer Friedhof liegt in den Händen von Dekan Erich Hartmann.

Die Broschüre mit dem Programm zum Gundert-Jahr gibt es hier zum Download: [PDF] Gundert-Jahr-2014_Broschuere.pdf

Archivfotos