Archive for April 16th, 2014

Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie wird neu gebaut

Pressemitteilung der SSB vom 16.04.2014

Die Stadtbahn ist in den Fokus der Kritiker des Verkehrsprojekts Stuttgart 21 geraten. Diese befürchten, dass es durch den Neubau der Haltestelle Staatsgalerie zu einem „Stadtbahnchaos“ kommt. In diesem Zusammenhang ein Chaos im Stadtbahnverkehr zu prophezeien, hält die Stuttgarter Straßenbahnen AG für nicht richtig. Dazu Technik-Vorstand, Wolfgang Arnold: „Ohne Zweifel stellt diese anspruchsvolle Baumaßnahme, eine Folge des Bahnprojekts Stuttgart 21, die SSB vor große betriebliche Herausforderungen. Denn ein Teil des Stadtbahnliniennetzes wird vorübergehend geändert. Von Chaos kann aber keine Rede sein.“

Arnold weiter: „Es wird nacheinander zwei Bauphasen geben, während denen der Linienweg von drei beziehungsweise zwei Stadtbahnlinien geändert wird. Dabei gilt der Grundsatz: Alle Stadtbahnhaltestellen, auch die Haltestelle Staatsgalerie, werden von der Stadtbahn bedient. Auf einen Ersatzverkehr mit Bussen kann verzichtet werden. Dennoch werden Behinderungen und Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sein. Die SSB wird deshalb ihre vielfältigen betrieblichen Erfahrungen beim Aus- und Neubau des Stadtbahnnetzes nutzen, um die schwierige Zeit mit guter Planung und Vorbereitung zu bewältigen. Das Ziel heißt, die Folgen für die Fahrgäste zu minimieren und die gewohnte Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zu gewährleisten.“

Ab 2016: Stadtbahnverkehr betroffen
Die Arbeiten für die neue Haltestelle beginnen zwar noch in diesem Jahr, das hat jedoch zunächst keine Auswirkungen auf den Stadtbahnverkehr. Ab dem zweiten Halbjahr 2016 werden die Bauarbeiten soweit sein, dass einzelne Stadtbahnlinien andere Strecken fahren müssen, damit die neue Haltestelle Staatsgalerie an die bestehenden Strecken zum Charlottenplatz und zum Hauptbahnhof angeschlossen werden kann. Die SSB wird rechtzeitig vor diesen Änderungen informieren. Arnold: „Während der beiden Bauphasen werden alle Kommunikationsmöglichkeiten, auch an den Haltestellen und in den Fahrzeugen, genutzt, um die Fahrgäste aktuell mit den notwendigen Informationen zu versorgen.“

Nach heutigem Planungsstand können etwa ab Mitte 2016 die Stadtbahnlinien U1, U2 und U4 für rund neun Monate den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz nicht befahren. Sie werden umgeleitet; die Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof wird dann häufiger bedient. Ab voraussichtlich Frühjahr 2017 – der genaue Zeitpunkt hängt vom Fortgang der Bauarbeiten ab – wird diese Umleitung wieder aufgehoben.

Dann werden die Stadtbahnlinien U9 und U14 den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof nicht befahren können und andere Strecken bedienen. Dies wird voraussichtlich rund zwei Jahre dauern.

Fahrtrouten ändern sich, 10-Minuten-Takt bleibt
Für einen Teil der SSB-Fahrgäste, die zwischen der Haltestelle Staatsgalerie und der Innenstadt unterwegs sind, wird sich durch den Neubau der Haltestelle der Fahrweg ändern. Das bedeutet geänderte Umsteigepunkte, eventuell zusätzliches Umsteigen, Fußwege, längere, aber auch kürzere Fahrzeiten. Die 2016 neu eröffnete Stadtbahnlinie U12 zwischen Remseck und Dürrlewang wird alternative Fahrmöglichkeiten bieten.

Linienpläne stehen noch nicht fest
Die Linienpläne für die Umbauzeit der Haltestelle Staatsgalerie ab 2016 sind noch nicht fertig. Erste Entwürfe für das Liniennetz während der beiden Bauphasen liegen vor. Beispielsweise würde in der ersten Bauphase (Abschnitt Staatsgalerie – Charlottenplatz gesperrt) die U1 von Fellbach über Hauptbahnhof bis Heslach Vogelrain fahren (mit der Inbetriebnahme der U12 bedient die U14 Vaihingen). In umgekehrter Richtung wäre zusätzlich ein Pendelverkehr zwischen Südheimer Platz und Charlottenplatz denkbar. Die U4 vom Hölderlinplatz könnte nach derzeitigem Stand bis Charlottenplatz, von Untertürkheim kommend bis Neckartor fahren.

Wenn wegen der Bauarbeiten der Abschnitt Staatsgalerie – Hauptbahnhof nicht befahren werden kann, sehen die vorläufigen Überlegungen vor, die U9 beispielsweise zwischen Hauptbahnhof und Botnang bzw. Südheimer Platz und Hedelfingen pendeln zu lassen. Die U14 würde zwischen Vogelsang und Vaihingen bzw. Mühlhausen und Neckarpark oder Neugereut fahren.

Sämtliche Entwürfe müssen in den nächsten zwei Jahren noch im Hinblick auf Fahrgastströme, deren Veränderungen und Belastung des Knotens Berliner Platz überprüft werden. Erst dann wird ein Liniennetzplan für die einzelnen Bauphasen verabschiedet. Arnold erläutert: „Es ist heute, rund zwei Jahre vor der ersten Umleitung, einfach noch zu früh, fertige Pläne vorzulegen.“

staatsgalerie_foto_ingenhovDie neue Haltestelle Staatsgalerie: heller und bequemer
Die neue Haltestelle Staatsgalerie wird dazu beitragen, dass die Fahrt mit der Stadtbahn noch bequemer und komfortabler wird. Sie ist nach oben offen gestaltet und hat Bahnsteige mit Tageslicht. Die Bahnsteige werden über Aufzüge barrierefrei zugänglich und der Hauptbahnhof und das Planetarium auf kürzerem Weg zu erreichen sein. Die Stadtbahnlinien U1, U2 und U4 haben später, nach Inbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofs, erstmals einen direkten Übergang zu den Zügen des Regional- und Fernverkehrs der Bahn. Wolfgang Arnold: „Am Ende der Bauphasen wird eine in jeder Hinsicht aufgewertete Haltestelle Staatsgalerie das Stadtbahnangebot in der Innenstadt noch attraktiver machen.“

Foto von der SSB – Neue Haltestelle Staatsgalerie (Quelle Foto: ingenhoven architects)

Die Baustellen Stuttgart 21 Logistisch mehr als nur die Baugrube

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

S21-BahnhofStuttgart 21 wird nicht nur am Hauptbahnhof gebaut. Dies haben schon viele Bürgerinnen und Bürger in Stuttgart feststellen müssen. In Feuerbach entsteht ein Betonwerk, von dem aus Lkws die Baustelle am Hauptbahnhof beliefern werden. Ebenso wird das Betonwerk im Vogelsang für das Projekt tätig werden. In Wangen gibt es einen Zwischenangriff, ebenso im Norden und an weiteren Stellen.
Eine Gesamtübersicht, wo welche Baustellen und wo welche Logistikflächen sind, findet sich aber nirgends. Die Bürgerinnen und Bürger erfahren nur Stück für Stück, wie die Baustelle und Baulogistik organisiert wird. Meist durch direktes Erleben.
Wir sind der Meinung, dass den Bürgerinnen und Bürgern offen gesagt werden muss, was die Baustelle des Projekts Stuttgart 21 mit sich bringt. Eine Übersichtskarte der Baustellen- und Logistikflächen mit den Betriebszeiten, Beginn und Abschluss der Arbeiten sowie der Darstellung, wie diese Flächen miteinander im Austausch stehen, halten wir für eine wichtige Grundlage. Dargestellt werden sollen zudem in verständlicher Form die Auswirkungen auf den Verkehr und die Auswirkungen auf die Nachbarschaft.
Da die Stadt Mitglied im Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm und seinem Kommunikationsbüro ist, muss die Stadt darauf hinwirken, dass diese Informationen dort aktuell und transparent öffentlich zugänglich gemacht werden.
Wir beantragen daher:
1. Die Stadt Stuttgart, Mitglied des Vereins Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, sorgt dafür, dass bei der Darstellung des Projekts durch das Kommunikationsbüro die Baustellen- und Logistikflächen in der Stadt übersichtlich, aktuell und umfassend dargestellt werden. Dabei sollen folgende Punkte aufgeführt werden:
– Lage in der Gesamtstadt, Übersicht
– Dauer der Einrichtung der Flächen
– Betriebszeiten der Fläche
– vorliegende Genehmigungen
– Auswirkungen auf die Nachbarschaft, Emissionen (Schmutz, Staub, Lärm …)
– Verkehrsaufkommen und verkehrliche Auswirkung
2. Da die Baustelle schon läuft, ist es notwendig, diese Informationen bis Mitte Mai 2014 veröffentlicht zu haben.

Unterzeichnet:
Peter Pätzold – Clarissa Seitz

Archivfoto

19 getötete Motorradfahrer seit Jahresbeginn

Posted by Klaus on 16th April 2014 in Allgemein, Fotos

An diesem Wochenede versammel sich die MotorradfahrerDie diesjährige Motorradsaison hat für die Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer hinsichtlich des Wetters positiv begonnen. Der ausgebliebene Winter und das herrliche Frühlingswetter lockten in diesem Jahr deutlich früher als gewöhnlich zu ersten Motorradausfahrten. In der Unfallbilanz schlägt sich der frühe Start in die Zweiradsaison leider negativ nieder.

„Bis Ende März kamen bereits zehn Motorradfahrer ums Leben, doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2013“, sagte Innenminister Reinhold Gall am Mittwoch, 16. April 2014, in Stuttgart. Leider seien im April bis heute weitere neun hinzugekommen. Er hoffe, dass sich der negative Trend nicht fortsetze, mit dem die Motorradsaison im vergangenen Jahr zu Ende gegangen sei. Im September und Oktober des vergangenen Jahres hätten sich ungewöhnlich viele schwere Motorradunfälle ereignet und 28 Motorradfahrer seien dabei tödlich verunglückt.

Im gesamten vergangenen Jahr hätten 85 Biker ihr Leben verloren, 64 Prozent der tödlichen Motorradunfälle seien dabei von ihnen selbst verursacht worden. Die Bilanz der vergangenen drei Wochenenden weise eine noch höhere Quote aus. So seien neun von zehn tödlichen Verkehrsunfällen von den Motorradfahrern selbst verursacht worden, beispielsweise durch überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit.

Maiausflügler-Motorrad„Halten Sie die Verkehrsregeln ein, fahren Sie besonnen und vorausschauend. Es geht um Ihre Sicherheit und Gesundheit“, betonte Innenminister Gall. Aber auch der sichere und technisch einwandfreie Zustand der Maschine sowie Fahr- und Sicherheitstrainings seien wichtig für einen guten Start in die Saison. Autofahrer sollten als gute Verkehrspartner zum Start der Motorradsaison besonders aufmerksam sein, denn Zweiradfahrer seien wegen ihrer schmalen Silhouette schlechter erkennbar. Die Biker könnten aber auch selbst zu besserer Sicherheit beitragen. „Machen Sie sich sichtbar, tragen Sie auffallend farbige Schutzkleidung oder noch besser Warnwesten und fahren sie nie am Limit“, sagte Gall.

PolizeimotorradFür intensivere Verkehrsüberwachung seien mit der Polizeireform bei den regionalen Polizeipräsidien Motorrad-Teams eingerichtet worden. Diese Spezialisten könnten technische Veränderungen an Motorrädern problemlos erkennen. Zudem würden aktuell 44 Motorräder der neuesten Generation für die Polizei beschafft. „Für die Sicherheit der Motorradfahrerinnen und -fahrer wird die Polizei selbstverständlich wieder spezielle Kontrollen durchführen“, sagte der Innenminister. Dabei ginge es aber nicht nur um Überwachung, sondern auch um Informationen über Unfallrisiken, die Notwendigkeit der Fahrzeugbeherrschung, Schutzkleidung und die technische Ausstattung von Motorrädern. Deshalb werde die Polizei auch zusammen mit den Partnern der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR bei zahlreichen Biker-Treffs präsent sein. Landesweiter Höhepunkt sei der fünfte Bikertag, der am 25. Mai 2014 auf der Landesmesse in Stuttgart stattfinde.

Weitere Informationen

2013 ist die Zahl der Motorradunfälle um 2,8 Prozent auf 4.686 zurückgegangen (2012: 4.819). Dabei wurden 1.405 (2012: 1.444; – 2,7 Prozent) Motorradfahrende schwer- und 2.483 (2012: 2.540; – 2,2 Prozent) leichtverletzt, 85 (2012: 76; + 11,8 Prozent) Motorradfahrer verunglückten tödlich. Damit war beinahe jeder fünfte Verkehrstote in Baden-Württemberg ein Motorradfahrer.

Gib Acht im Verkehr

Polizei Baden-Württemberg

Quelle, Innenministerium

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Stuttgart Ost – Wochenmarkt am Grün- donnerstag 17.04.2014

Wochenmarkt OstheimWegen des Feiertages am Freitag wird der Wochenmarkt in Ostheim (Ostendzentrum) auf den Gründonnerstag vorverlegt.

Geöffnet: 10:00 – 17:00 Uhr

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