Archive for April, 2014

Deutsche Post passt Preise für Infopost an und ändert AGB für Presse Produkte

Posted by Klaus on 17th April 2014 in Allgemein

Pressemitteilung DP DHL 17.04.2014

Erhöhung um 3 Cent bei den Formaten Standard, Kompakt und Maxi
Preise für Infopost Groß bleiben unverändert

brief04_600Nach mehr als 10 Jahren der Preisstabilität wird die Deutsche Post zum 1. Juli 2014 eine Preiserhöhung bei dem Produkt Infopost vornehmen. Der Preis für das Werbemedium für Geschäftskunden wird in den Formaten Standard, Kompakt und Maxi um drei Cent angepasst. Das Format Infopost Groß bleibt von der Erhöhung ausgenommen.

Foto, DP DHL – Auch nach der Anpassung liegt die Preisentwicklung der Infopost weiterhin deutlich unter der Inflationsrate.

Die Deutsche Post reagiert mit der Preisanpassung auf Kostensteigerungen. Auch nach der Anpassung liegt die Preisentwicklung der Infopost weiterhin deutlich unter der Inflationsrate.
Änderung der AGB für Produkte der Presse Distribution

Ebenfalls zum 1. Juli 2014 ändert die Deutsche Post die AGB für die Ermittlung von Sendungsgewichten bei Produkten der Presse Distribution. Die bislang angewendete kaufmännische Rundungsregel entfällt. Sendungen fallen zukünftig entsprechend ihrer tatsächlichen Gewichte in bestehende Gewichtsstufen.

Als Qualitätsführer im Markt bietet die Deutsche Post werbetreibenden Unternehmen und Verlagen weiterhin hochwertige, kostengünstige und flächendeckende Produkte und Dienstleistungen, um ihre Kunden persönlich und individuell anzusprechen.

Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie wird neu gebaut

Pressemitteilung der SSB vom 16.04.2014

Die Stadtbahn ist in den Fokus der Kritiker des Verkehrsprojekts Stuttgart 21 geraten. Diese befürchten, dass es durch den Neubau der Haltestelle Staatsgalerie zu einem „Stadtbahnchaos“ kommt. In diesem Zusammenhang ein Chaos im Stadtbahnverkehr zu prophezeien, hält die Stuttgarter Straßenbahnen AG für nicht richtig. Dazu Technik-Vorstand, Wolfgang Arnold: „Ohne Zweifel stellt diese anspruchsvolle Baumaßnahme, eine Folge des Bahnprojekts Stuttgart 21, die SSB vor große betriebliche Herausforderungen. Denn ein Teil des Stadtbahnliniennetzes wird vorübergehend geändert. Von Chaos kann aber keine Rede sein.“

Arnold weiter: „Es wird nacheinander zwei Bauphasen geben, während denen der Linienweg von drei beziehungsweise zwei Stadtbahnlinien geändert wird. Dabei gilt der Grundsatz: Alle Stadtbahnhaltestellen, auch die Haltestelle Staatsgalerie, werden von der Stadtbahn bedient. Auf einen Ersatzverkehr mit Bussen kann verzichtet werden. Dennoch werden Behinderungen und Beeinträchtigungen nicht auszuschließen sein. Die SSB wird deshalb ihre vielfältigen betrieblichen Erfahrungen beim Aus- und Neubau des Stadtbahnnetzes nutzen, um die schwierige Zeit mit guter Planung und Vorbereitung zu bewältigen. Das Ziel heißt, die Folgen für die Fahrgäste zu minimieren und die gewohnte Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit zu gewährleisten.“

Ab 2016: Stadtbahnverkehr betroffen
Die Arbeiten für die neue Haltestelle beginnen zwar noch in diesem Jahr, das hat jedoch zunächst keine Auswirkungen auf den Stadtbahnverkehr. Ab dem zweiten Halbjahr 2016 werden die Bauarbeiten soweit sein, dass einzelne Stadtbahnlinien andere Strecken fahren müssen, damit die neue Haltestelle Staatsgalerie an die bestehenden Strecken zum Charlottenplatz und zum Hauptbahnhof angeschlossen werden kann. Die SSB wird rechtzeitig vor diesen Änderungen informieren. Arnold: „Während der beiden Bauphasen werden alle Kommunikationsmöglichkeiten, auch an den Haltestellen und in den Fahrzeugen, genutzt, um die Fahrgäste aktuell mit den notwendigen Informationen zu versorgen.“

Nach heutigem Planungsstand können etwa ab Mitte 2016 die Stadtbahnlinien U1, U2 und U4 für rund neun Monate den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Charlottenplatz nicht befahren. Sie werden umgeleitet; die Stadtbahnhaltestelle Hauptbahnhof wird dann häufiger bedient. Ab voraussichtlich Frühjahr 2017 – der genaue Zeitpunkt hängt vom Fortgang der Bauarbeiten ab – wird diese Umleitung wieder aufgehoben.

Dann werden die Stadtbahnlinien U9 und U14 den Abschnitt zwischen Staatsgalerie und Hauptbahnhof nicht befahren können und andere Strecken bedienen. Dies wird voraussichtlich rund zwei Jahre dauern.

Fahrtrouten ändern sich, 10-Minuten-Takt bleibt
Für einen Teil der SSB-Fahrgäste, die zwischen der Haltestelle Staatsgalerie und der Innenstadt unterwegs sind, wird sich durch den Neubau der Haltestelle der Fahrweg ändern. Das bedeutet geänderte Umsteigepunkte, eventuell zusätzliches Umsteigen, Fußwege, längere, aber auch kürzere Fahrzeiten. Die 2016 neu eröffnete Stadtbahnlinie U12 zwischen Remseck und Dürrlewang wird alternative Fahrmöglichkeiten bieten.

Linienpläne stehen noch nicht fest
Die Linienpläne für die Umbauzeit der Haltestelle Staatsgalerie ab 2016 sind noch nicht fertig. Erste Entwürfe für das Liniennetz während der beiden Bauphasen liegen vor. Beispielsweise würde in der ersten Bauphase (Abschnitt Staatsgalerie – Charlottenplatz gesperrt) die U1 von Fellbach über Hauptbahnhof bis Heslach Vogelrain fahren (mit der Inbetriebnahme der U12 bedient die U14 Vaihingen). In umgekehrter Richtung wäre zusätzlich ein Pendelverkehr zwischen Südheimer Platz und Charlottenplatz denkbar. Die U4 vom Hölderlinplatz könnte nach derzeitigem Stand bis Charlottenplatz, von Untertürkheim kommend bis Neckartor fahren.

Wenn wegen der Bauarbeiten der Abschnitt Staatsgalerie – Hauptbahnhof nicht befahren werden kann, sehen die vorläufigen Überlegungen vor, die U9 beispielsweise zwischen Hauptbahnhof und Botnang bzw. Südheimer Platz und Hedelfingen pendeln zu lassen. Die U14 würde zwischen Vogelsang und Vaihingen bzw. Mühlhausen und Neckarpark oder Neugereut fahren.

Sämtliche Entwürfe müssen in den nächsten zwei Jahren noch im Hinblick auf Fahrgastströme, deren Veränderungen und Belastung des Knotens Berliner Platz überprüft werden. Erst dann wird ein Liniennetzplan für die einzelnen Bauphasen verabschiedet. Arnold erläutert: „Es ist heute, rund zwei Jahre vor der ersten Umleitung, einfach noch zu früh, fertige Pläne vorzulegen.“

staatsgalerie_foto_ingenhovDie neue Haltestelle Staatsgalerie: heller und bequemer
Die neue Haltestelle Staatsgalerie wird dazu beitragen, dass die Fahrt mit der Stadtbahn noch bequemer und komfortabler wird. Sie ist nach oben offen gestaltet und hat Bahnsteige mit Tageslicht. Die Bahnsteige werden über Aufzüge barrierefrei zugänglich und der Hauptbahnhof und das Planetarium auf kürzerem Weg zu erreichen sein. Die Stadtbahnlinien U1, U2 und U4 haben später, nach Inbetriebnahme des neuen Hauptbahnhofs, erstmals einen direkten Übergang zu den Zügen des Regional- und Fernverkehrs der Bahn. Wolfgang Arnold: „Am Ende der Bauphasen wird eine in jeder Hinsicht aufgewertete Haltestelle Staatsgalerie das Stadtbahnangebot in der Innenstadt noch attraktiver machen.“

Foto von der SSB – Neue Haltestelle Staatsgalerie (Quelle Foto: ingenhoven architects)

Die Baustellen Stuttgart 21 Logistisch mehr als nur die Baugrube

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

S21-BahnhofStuttgart 21 wird nicht nur am Hauptbahnhof gebaut. Dies haben schon viele Bürgerinnen und Bürger in Stuttgart feststellen müssen. In Feuerbach entsteht ein Betonwerk, von dem aus Lkws die Baustelle am Hauptbahnhof beliefern werden. Ebenso wird das Betonwerk im Vogelsang für das Projekt tätig werden. In Wangen gibt es einen Zwischenangriff, ebenso im Norden und an weiteren Stellen.
Eine Gesamtübersicht, wo welche Baustellen und wo welche Logistikflächen sind, findet sich aber nirgends. Die Bürgerinnen und Bürger erfahren nur Stück für Stück, wie die Baustelle und Baulogistik organisiert wird. Meist durch direktes Erleben.
Wir sind der Meinung, dass den Bürgerinnen und Bürgern offen gesagt werden muss, was die Baustelle des Projekts Stuttgart 21 mit sich bringt. Eine Übersichtskarte der Baustellen- und Logistikflächen mit den Betriebszeiten, Beginn und Abschluss der Arbeiten sowie der Darstellung, wie diese Flächen miteinander im Austausch stehen, halten wir für eine wichtige Grundlage. Dargestellt werden sollen zudem in verständlicher Form die Auswirkungen auf den Verkehr und die Auswirkungen auf die Nachbarschaft.
Da die Stadt Mitglied im Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm und seinem Kommunikationsbüro ist, muss die Stadt darauf hinwirken, dass diese Informationen dort aktuell und transparent öffentlich zugänglich gemacht werden.
Wir beantragen daher:
1. Die Stadt Stuttgart, Mitglied des Vereins Bahnprojekt Stuttgart-Ulm, sorgt dafür, dass bei der Darstellung des Projekts durch das Kommunikationsbüro die Baustellen- und Logistikflächen in der Stadt übersichtlich, aktuell und umfassend dargestellt werden. Dabei sollen folgende Punkte aufgeführt werden:
– Lage in der Gesamtstadt, Übersicht
– Dauer der Einrichtung der Flächen
– Betriebszeiten der Fläche
– vorliegende Genehmigungen
– Auswirkungen auf die Nachbarschaft, Emissionen (Schmutz, Staub, Lärm …)
– Verkehrsaufkommen und verkehrliche Auswirkung
2. Da die Baustelle schon läuft, ist es notwendig, diese Informationen bis Mitte Mai 2014 veröffentlicht zu haben.

Unterzeichnet:
Peter Pätzold – Clarissa Seitz

Archivfoto

19 getötete Motorradfahrer seit Jahresbeginn

Posted by Klaus on 16th April 2014 in Allgemein, Fotos

An diesem Wochenede versammel sich die MotorradfahrerDie diesjährige Motorradsaison hat für die Motorradfahrerinnen und Motorradfahrer hinsichtlich des Wetters positiv begonnen. Der ausgebliebene Winter und das herrliche Frühlingswetter lockten in diesem Jahr deutlich früher als gewöhnlich zu ersten Motorradausfahrten. In der Unfallbilanz schlägt sich der frühe Start in die Zweiradsaison leider negativ nieder.

„Bis Ende März kamen bereits zehn Motorradfahrer ums Leben, doppelt so viele wie im Vergleichszeitraum 2013“, sagte Innenminister Reinhold Gall am Mittwoch, 16. April 2014, in Stuttgart. Leider seien im April bis heute weitere neun hinzugekommen. Er hoffe, dass sich der negative Trend nicht fortsetze, mit dem die Motorradsaison im vergangenen Jahr zu Ende gegangen sei. Im September und Oktober des vergangenen Jahres hätten sich ungewöhnlich viele schwere Motorradunfälle ereignet und 28 Motorradfahrer seien dabei tödlich verunglückt.

Im gesamten vergangenen Jahr hätten 85 Biker ihr Leben verloren, 64 Prozent der tödlichen Motorradunfälle seien dabei von ihnen selbst verursacht worden. Die Bilanz der vergangenen drei Wochenenden weise eine noch höhere Quote aus. So seien neun von zehn tödlichen Verkehrsunfällen von den Motorradfahrern selbst verursacht worden, beispielsweise durch überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit.

Maiausflügler-Motorrad„Halten Sie die Verkehrsregeln ein, fahren Sie besonnen und vorausschauend. Es geht um Ihre Sicherheit und Gesundheit“, betonte Innenminister Gall. Aber auch der sichere und technisch einwandfreie Zustand der Maschine sowie Fahr- und Sicherheitstrainings seien wichtig für einen guten Start in die Saison. Autofahrer sollten als gute Verkehrspartner zum Start der Motorradsaison besonders aufmerksam sein, denn Zweiradfahrer seien wegen ihrer schmalen Silhouette schlechter erkennbar. Die Biker könnten aber auch selbst zu besserer Sicherheit beitragen. „Machen Sie sich sichtbar, tragen Sie auffallend farbige Schutzkleidung oder noch besser Warnwesten und fahren sie nie am Limit“, sagte Gall.

PolizeimotorradFür intensivere Verkehrsüberwachung seien mit der Polizeireform bei den regionalen Polizeipräsidien Motorrad-Teams eingerichtet worden. Diese Spezialisten könnten technische Veränderungen an Motorrädern problemlos erkennen. Zudem würden aktuell 44 Motorräder der neuesten Generation für die Polizei beschafft. „Für die Sicherheit der Motorradfahrerinnen und -fahrer wird die Polizei selbstverständlich wieder spezielle Kontrollen durchführen“, sagte der Innenminister. Dabei ginge es aber nicht nur um Überwachung, sondern auch um Informationen über Unfallrisiken, die Notwendigkeit der Fahrzeugbeherrschung, Schutzkleidung und die technische Ausstattung von Motorrädern. Deshalb werde die Polizei auch zusammen mit den Partnern der Verkehrssicherheitsaktion GIB ACHT IM VERKEHR bei zahlreichen Biker-Treffs präsent sein. Landesweiter Höhepunkt sei der fünfte Bikertag, der am 25. Mai 2014 auf der Landesmesse in Stuttgart stattfinde.

Weitere Informationen

2013 ist die Zahl der Motorradunfälle um 2,8 Prozent auf 4.686 zurückgegangen (2012: 4.819). Dabei wurden 1.405 (2012: 1.444; – 2,7 Prozent) Motorradfahrende schwer- und 2.483 (2012: 2.540; – 2,2 Prozent) leichtverletzt, 85 (2012: 76; + 11,8 Prozent) Motorradfahrer verunglückten tödlich. Damit war beinahe jeder fünfte Verkehrstote in Baden-Württemberg ein Motorradfahrer.

Gib Acht im Verkehr

Polizei Baden-Württemberg

Quelle, Innenministerium

Archivfotos

Stuttgart Ost – Wochenmarkt am Grün- donnerstag 17.04.2014

Wochenmarkt OstheimWegen des Feiertages am Freitag wird der Wochenmarkt in Ostheim (Ostendzentrum) auf den Gründonnerstag vorverlegt.

Geöffnet: 10:00 – 17:00 Uhr

Archivfoto

Stuttgart 21 bremst Stadtbahn aus

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN IM GEMEINDERAT STUTTGART

An die Lokalredaktionen der Stuttgarter Medien

Baustelle führt zu Komforteinbußen bei der Stadtbahn
Haltestelle-StaatsgalerieDie Baustelle von Stuttgart 21 hat Einfluss auf den Stadtbahnbetrieb um den Hauptbahnhof. Durch Stuttgart 21 muss die Haltestelle Staatsgalerie neu gebaut werden und auch der Stadtbahntunnel zum Hauptbahnhof und Charlottenplatz hin verlegt werden.
Dies wird nicht ohne Auswirkungen auf die Fahrgäste sein. Sie müssen sich an neue Linienführungen und Änderungen im Stadtbahnnetz gewöhnen und werden Abstriche am Komfort hinnehmen müssen.
Ab Mitte 2016 soll die Verbindung zwischen den Haltestellen Staatsgalerie und Charlottenplatz für neun Monate unterbrochen werden. Die U2 soll dann über den Hauptbahnhof umgeleitet werden und die U1 und U4 werden unterbrochen und in U1 A+B und U4 A+B aufgetrennt. Das wird manchen Fahrgast verwirren.
Die Umleitungen über den Berliner Platz werden zu mehr Fahrgästen auf den Haltestellen zwischen Stadtmitte und Hauptbahnhof führen. In Hauptverkehrszeiten wird sich dies sicher deutlich durch weniger Platz und Gedränge bemerkbar machen. In der Zeit der Unterbrechung zwischen den Haltestellen Staatsgalerie und Charlottenplatz gibt es bei einem Unfall im Bereich Berliner Platz keine Ausweichstrecke mehr.
Haltestelle-Staatsgalerie2Die Fahrgäste werden sich an das Umsteigen und geänderte Linienführungen gewöhnen müssen. Die SSB versichert, dass alle Haltestellen angefahren werden. Aber die längeren Fahrtzeiten und der sinkende Komfort für die Stadtbahnnutzer durch mehr Umstiege und Umwege ist eine Auswirkung von Stuttgart 21 und wurde bisher auch von den Verantwortlichen der SSB gerne verschwiegen. Erst in diesem Jahr – und dies auch nur sehr zaghaft – kommen die Überlegungen und Auswirkungen der Baustelle von Stuttgart 21 an die Öffentlichkeit. Unsere Anträge aus dem Dezember 2013 („Zusätzliche Stadtbahnlinien-Unterbrechungen durch Fehlplanungen der Bahn“, Nr. 979/2013) und Februar 2014 („Nach der S-Bahn-Misere das Stadtbahn-Chaos?“, Nr. 51/2014) zu den konkreten Auswirkungen auf die Fahrgäste sind noch immer nicht beantwortet. Wir fordern eine schnelle, umfassende und transparente Information der Öffentlichkeit, damit sich die SSB-Kunden darauf einstellen können, was auf sie zukommt.
Die Versprechungen der SSB-Verantwortlichen vor der Volksabstimmung, es werde keine Auswirkungen durch das Projekt Stuttgart 21 auf die Stadtbahn geben, lassen sich nicht mehr halten. Umleitungen, Unterbrechungen und Komforteinbußen sind Auswirkungen, welche die Fahrgäste spüren werden.
Wir GRÜNEN im Gemeinderat werden uns weiterhin konsequent dafür einsetzen, dass die von uns immer befürchteten, von den Projektbefürwortern jedoch immer geleugneten negativen Auswirkungen von Stuttgart 21 auf den Öffentlichen Nahverkehr in Stuttgart und der Region so gering wie möglich ausfallen. Der ÖPNV ist das Rückgrat der Mobilität in der Region und ein zentrales Instrument im Kampf gegen Feinstaub, Stau und CO2-Ausstoß. Ihn zu stärken und gegen die Einschränkungen durch Stuttgart 21 zu verteidigen, sehen wir als unsere vordringliche Aufgabe an, der sich offensichtlich keine der Befürworterparteien zu stellen gedenkt.

Siehe auch: Stadtbahnhaltestelle Staatsgalerie wird neu gebaut

Archivfotos

Standardbriefpreis in Deutschland im europäischen Vergleich weiterhin günstig

Posted by Klaus on 15th April 2014 in Allgemein

Pressemeldung

Aktueller europäischer Briefpreisvergleich 2014 zeigt Anstieg der Briefpreise in Europa

briefpreisstudie-600Auch nach der Anhebung des Preises für den Standardbrief  in Deutschland um zwei auf 60 Cent im Januar liegt das Porto damit nach wie vor im europäischen Mittelfeld und unter dem europäischen Durchschnittspreis. Dies zeigt ein aktueller Vergleich der europäischen Briefpreise.

Die 13. Auflage der jährlichen europäischen Briefpreisstudie analysiert die Preise für den Standardbrief in allen 28 EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen, Schweiz und Island. Gegenüber der Untersuchung vom Vorjahr wurde der Briefpreis in 14 europäischen Ländern angehoben. Derzeit kostet ein vergleichbarer Brief in Norwegen Euro 1,28, während in Malta dafür nur 26 Cent bezahlt werden müssen.

Bezieht man in die Betrachtung wesentliche Faktoren wie die unterschiedliche Kaufkraft und die Arbeitskosten in den einzelnen Ländern ein, so wird deutlich, dass der deutsche Briefpreis zu den günstigsten in Europa zählt.

Foto, DP DHL – Das Porto in Deutschland liegt nach wie vor im europäischen Mittelfeld und unter dem europäischen Durchschnittspreis.

Deutscher Standardbriefpreis inflationsbereinigt seit 2004 gesunken

Im Zehnjahres-Rückblick sind die Briefpreise in Europa auch inflationsbereinigt um knapp 20 Prozent gestiegen. Dagegen ist der deutsche Standardbriefpreis bei Berücksichtigung der Geldwertentwicklung seit 2004 um knapp acht Prozent gesunken. Nur in Portugal, Zypern und Kroatien gab es einen noch stärkeren Rückgang.

Auch beim Porto für den grenzüberschreitenden Europabrief ist die Deutsche Post günstig: Während die Europäer im Durchschnitt Euro 1,03 für einen grenzüberschreitenden Brief bezahlen müssen, liegt der deutsche Europabrief unverändert bei 75 Cent.

Jetzt fehlt nur noch der Wetterschutz – Bei dem dünnen Fahrplan braucht man den wohl nicht

Posted by Sabine on 14th April 2014 in Allgemein, Fotos, Heckengäu


Neue Bushaltestellen in Malmsheim

Fotos, Sabine

Schon die dritte Schienenstrecke auf dem Killesberg – Zur Geschichte der Killesbergbahn

Pressemitteilung der SSB vom 14.04.2014

Ab Karfreitag 2014 wieder unterwegs!

TazzelwurmDie Killesbergbahn entstand 1939 zur Reichsgartenschau. Doch der Ursprung diese so genannten Liliputbahnen liegt bei der Deutschen Verkehrsausstellung, die 1925 in München stattfand. Der Münchner Lokomotivhersteller Krauss suchte nach dem Ersten Weltkrieg nach neuen Aufträgen. Sein Chefingenieur Roland Martens entwarf die nach ihm benannte Martensche Liliputbahn, die zum ersten Mal auf dieser Ausstellung eingesetzt wurde und auch Werbung für das Verkehrsmittel Eisenbahn machen sollte. Das Prinzip der Liliputbahn war die maßstäbliche Verkleinerung von Fahrzeugen der großen Eisenbahn, so dass keine karikaturhaften Schmalspurfahrzeuge willkürlicher Größe entstanden, sondern die langgestreckten, ästhetischen Proportionen der richtigen Eisenbahn übernommen wurden.

Bis zum Zweiten Weltkrieg wurden in mehreren Städten Deutschlands und Europas immer wieder vorübergehend für Ausstellungen solche Liliputbahnen als Attraktion eingerichtet. Auch das Material der Stuttgarter Bahn hatte die Stadt Stuttgart von einer Leipziger Firma gemietet, die auch die anderen Ausstellungsbahnen betreute. Vermutlich verhinderte nur der Krieg, dass die Stuttgarter Bahn wieder verschwand – in dieser Zeit hatte die Stadt andere Sorgen. Nach dem Krieg verblieben die aus Stuttgart nach Sachsen ausgelagerten Loks bei ihrem Leipziger Eigentümer. Sie fahren heute bei den Parkbahnen in Leipzig und Dresden.

Zur Gartenschau 1950 in Stuttgart wurde die Killesbergbahn wieder zum Leben erweckt. Die alten Wagen waren noch da, sie werden heute noch eingesetzt. Die fehlenden Loks baute Krauss-Maffei 1950 nach den alten Plänen nochmals nach. Die Streckenführung, wie sie heute vorliegt, ist im Wesentlichen ein Ergebnis einer Neugestaltung anlässlich der Bundesgartenschau von 1961 auf dem Killesberg. Zuvor und ursprünglich verlief die Bahn zum Teil auf einer anderen, etwas weniger spektakulären Trasse. Als Überrest davon hat sich bis jetzt ein künstlicher, knapp mannshoher Eisenbahntunnel erhalten, der unter der Freitreppe beim Ausgang zur Thomastraße verlief. Er ist heute zugemauert.

Affenzoobahn und Rumpelstilzchen als Vorgänger
Killesberg, DahlienschauSchon einmal waren die SSB auch auf dem Killesberg als Bahnbetreiber tätig: Von 1950 bis 1984 bestand dort eine Sesselbahn, die den SSB unterstand. Doch auch die Killesberg-Parkbahn war nicht die erste derartige Einrichtung an jener Stelle. Denn schon ab 1926 hatte ein Privatzoo, der sich damals in dieser Gegend befand, eine Vergnügungsbahn mit einer Dampflok in Betrieb, deren Spuren sich jedoch später verlieren. Und ab 1930 folgte die Miniaturstraßenbahn des Waldheimvereins der SSB. Denn das Sozialwerk der SSB hatte ab 1925 auf dem Killesberg in ehrenamtlicher Arbeit ein Freizeitgelände mit kleiner Speisewirtschaft und Liegewiese geschaffen. Seinerzeit war die Luft im Talkessel stark verrußt, fast niemand besaß ein Auto, der Durchschnittsbürger verfügte kaum über Geld für Ausflugsfahrten, und Samstag war noch regulärer Arbeitstag. So bildete das Straßenbahner-Waldheim auf dem Killesberg eine zentral erreichbare, sehr beliebte Erholungsstätte für die spärlichen freien Tage.

Offenbar konnten es die Bähnler aber ohne ihre „Schelle“ auch dort nicht recht aushalten, so dass Mitarbeiter der SSB in Eigenarbeit die Ministraßenbahn Rumpelstilzchen für ihre Kinder schufen. Wegen der Gartenschau von 1939 mussten jedoch alle diese Anlagen weichen. Das Waldheim für die Straßenbahner wurde in Degerloch neu erbaut, wo es bis heute als Waldaupark bekannt und beliebt ist. Das Rumpelstilzchen wurde über den Krieg eingelagert und erstand 1950 ebenfalls in Degerloch neu. Heute steht es an den Ferienwochenenden im Sommer für die Kinder der Mitarbeiter der SSB noch immer in Betrieb.

Schon einmal knapp gerettet
1-1-K-18P1940515Auch die Killesbergbahn selbst stand einmal beinahe auf der Kippe. Nach dem Ende der Internationalen Gartenbauausstellung 1993, zu dem nochmals kräftig in die Bahn investiert worden war, wollte niemand mehr für den Weiterbetrieb aufkommen. Für die Dampfloks standen bereits Kaufinteressenten aus Großbritannien vor der Tür. Spontan gründete sich der Förderverein für die Killesbergbahn. Er erreichte, dass Fördermittel flossen und die Denkmalbehörde 1995 die Bahn unter Schutz stellte, vor dem Hintergrund ihres Ranges als technisches Kulturdenkmal von internationalem Rang, wenn man an die gleichartigen Bahnen in Österreich, England und Indien denkt.

Mit dem Umzug der Landesmesse 2007 vom Killesberg auf die Fildern drohte die Killesbergbahn rechtlich herrenlos zu werden und ging in die Obhut des städtischen Garten-, Friedhofs- und Forstamtes über, das sich sehr für das Kulturgut auf Schienen einsetzte. Nachdem die SSB seit 2004 für ihre Heslacher Schienenseilbahn verstärkt touristisch werben und 2009 das Verkehrsmuseums Straßenbahnwelt Stuttgart eröffnet haben, beschloss der Gemeinderat 2010, dass die SSB AG künftig auch die Killesberg-Parkbahn unter ihre Fittiche nehmen solle. Damit sind alle städtischen Schienenbahnen in einer Hand, denn auch die städtische Hafenbahn wird von der SSB betreut.

Weitere Beiträge zu diesem Thema:

Neue Broschüre der SSB erschienen: “Liliputbahnen in Stuttgart”

Killesbergbahn: Abwechslungsreichste Parkbahn Deutschlands – Steilste Eisenbahnstrecke im Ländle

Die Parkbahn auf dem Stuttgarter Killesberg: Seit über 70 Jahren beliebt – Eine von vier in Deutschl

Killesbergbahn & Co: Stuttgarts unbekannte Eisenbahngeschichte – Neue Broschüre der SSB erschienen

Killesbergbahn in Stichworten

Killesbergbahn: Mit Volldampf in die neue Saison – Vor 75 Jahren eröffnet

Weitere Infos unter Killesbergbahn und wikipedia/Killesbergbahn_Stuttgart

Archivfotos

Prozess verloren – wer zahlt? Kommunikationsbüro Stuttgart 21 und der Kampf gegen die Pressefreiheit

Antrag der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

GerichtDer Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V., vertreten durch Sprecher Wolfgang Dietrich, hat im Prozess gegen die Stuttgarter Zeitung in zweiter Instanz aufgegeben und seine Anträge gegen die „Stuttgarter Zeitung“ zurückgezogen.
Der Versuch, die Berichterstattung zu Stuttgart 21 – insbesondere zum bisher propagierten optimistischen Zeitplan – zu beeinflussen und Veröffentlichungen zu Verzögerungen zu verhindern, ist erfreulicherweise gescheitert – die Pressefreiheit wurde gewahrt.
Wie zu hören ist, muss der unterlegene Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V. die Kosten des Verfahrens und die Anwaltshonorare tragen. Damit stellt sich die Frage, welche Kosten hier auf den Verein zukommen, wer diese Kosten nach der Vereinssatzung zu tragen hat und welche Kosten auf die Stadt als Mitglied des Vereins zukommen.

Wir beantragen daher:
Die Verwaltung stellt dar, welche Kosten durch den verlorenen Prozess auf den Verein Bahnprojekt Stuttgart-Ulm e.V. zukommen, aus welchem Topf diese Kosten bezahlt werden, ob die Zahlung satzungskonform ist und welche Konsequenzen der Verein aus dem Urteil und dem Vorgehen seines Sprechers Dietrich zu ziehen gedenkt.

Unterzeichnet:
Peter Pätzold – Jochen Stopper

Archivfoto