Archive for Juli, 2014

Die untere Talstraße gehört nun den Baustellen- fahrzeugen

Posted by Klaus on 31st Juli 2014 in Allgemein, Fotos, In und um Gablenberg herum

Der untere Teil der Talstraße ist nun für den gesamten Straßenverkehr gesperrt

Die Vollsperrung geht bis zum Montag 4.08.2014 20 Uhr. Zum Teil ist sehr dürftig ausgeschildert was man an den herumirrenden Autofahren sieht. Ein paar UMLEITUNGs-Schilder mehr würde da bestimmt nicht schaden. Wie sich manche anstellen, ist schon Kinoreif. Die armen Anwohner in der Abelsberg- und Haußmannstraße.

Siehe hierzu: Talstraße in Stuttgart-Ost gesperrt 31. Juli, um 20 Uhr bis Montag, 4. August, um 20 Uhr

Fotos, Klaus

Verkehrsunfallbilanz des ersten Halbjahres 2014

Posted by Sabine on 31st Juli 2014 in Allgemein

„Leider waren im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf unseren Straßen mehr Verkehrsopfer zu beklagen.“ Das sagte Innenminister Reinhold Gall bei der Vorstellung der Verkehrsunfallbilanz für das erste Halbjahr 2014 in Stuttgart.

S-Unfall-Bei 141.585 Unfällen (plus 1,1 Prozent gegenüber 1. Halbjahr 2013) seien 22.623 Menschen (plus 8,9 Prozent) verletzt und 221 (plus 11,1 Prozent) getötet worden. „Der deutliche Anstieg ist alarmierend“, warnte Gall. Dieser negative Trend sei hauptsächlich auf die Gruppe der Fahrrad- und Motorradfahrer zurückzuführen.

Bei 4.624 Fahrradunfällen (plus 27,3 Prozent) seien im ersten Halbjahr 2014 bereits 22 Fahrradfahrer ums Leben gekommen (1. Halbjahr 2013: 19), 968 seien schwer verletzt worden (plus 27 Prozent). Bei den Radunfällen sei die Beteiligung von Pedelecs auffällig. Die Verdopplung gegenüber dem 1. Halbjahr 2013 auf 233 Unfälle spiegle die zunehmende Verbreitung der neuen Fahrzeuge. Sein Fazit: „Tragen Sie einen Fahrradhelm. Denn damit lassen sich Kopfverletzungen vermeiden oder zumindest mildern“, betonte Gall. Dies gelte besonders für Pedelecs, da mit diesen eine deutlich höhere Geschwindigkeit erreicht werden könne.

Bei den Motorradfahrern sei der negative Trend in der Unfallstatistik noch deutlicher: „Im ersten Halbjahr 2014 haben 58 Motorradfahrer ihr Leben gelassen“, berichtete der Innenminister. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies eine Zunahme um 87 Prozent. Gut drei Viertel der getöteten Motorradfahrer hätten den Unfall verursacht, das könne durchaus als Indiz für hohe Risikobereitschaft gewertet werden.

„Wenn sich dieser Trend fortsetzt, dann werden wir unser Ziel ‚weniger Verkehrstote und Schwerverletzte‘ verfehlen. Die Polizei wird aber konsequent mit am Unfalllagebild orientierten Verkehrsüberwachungsmaßnahmen entgegensteuern“, hob Innenminister Gall hervor. Die Voraussetzungen dafür seien durch die Polizeistrukturreform verbessert worden. Für die Modernisierung der Überwachungstechnik habe die Landesregierung eineinhalb Millionen Euro zur Verfügung gestellt.

Mit dieser Investitionssumme seien sechs digitale Geschwindigkeitsmessanlagen und drei digitale Abstandsmessanlagen der neuesten Generation beschafft worden. Damit stehe jedem regionalen Polizeipräsidium mindestens eine digitale Geschwindigkeitsmessanlage zur Verfügung. Bei einer Zuständigkeit für die Bundesautobahn sei diesen Dienststellen eine weitere digitale Geschwindigkeitsmessanlage zugeteilt worden. Zudem stehe jedem Polizeipräsidium mit Autobahn nun eine Abstandsmessanlage zur Bekämpfung von Rasern und Dränglern und damit den Hauptunfallursachen zur Verfügung.

Bei den regionalen Polizeipräsidien seien außerdem Verkehrspolizeidirektionen eingerichtet worden – zuständig für die spezialisierte Verkehrsüberwachung und die professionelle Aufnahme von schweren Unfällen. Das verspreche eine deutliche Qualitätssteigerung. Darüber hinaus verfüge jedes Polizeirevier im Land über ein Laser-Handmessgerät. „Die Polizei wird auch im täglichen Dienst flächendeckend die Geschwindigkeit kontrollieren, außerdem wird sich Baden-Württemberg bei europaweiten Kontrollwochen und am zweiten bundesweiten 24-Stunden-Blitz-Marathon beteiligen“, kündigte der Innenminister an.

Fakten zur Unfalllage in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr:

  • Pro Woche ereigneten sich durchschnittlich 5.445 Verkehrsunfälle.
  • Pro Tag ereigneten sich durchschnittlich 95 Verkehrsunfälle mit leicht  oder schwer Verletzten.

PolizeimotAm 6. August 2014, 16.30 Uhr findet auf der Löwensteiner Platte eine gemeinsame Aktion des Verkehrs- und des Innenministeriums unter anderem zur Motorradsicherheit statt.

Gib Acht im Verkehr

Polizei Baden-Württemberg

Verkehrsunfälle: Halbjahresbilanz 2014 (PDF)

Quelle, Innenministerium

Fotos, Blogarchiv

Rundmail Bad Cannstatter gegen S21: Wegschauen hilft nicht …

Liebe MitstreiterInnen,

Für nächsten Dienstag hat die Bahn angekündigt, die erste Baugrube für den S21 Bahnhofstrog anzugraben. Zum X-ten Mal soll Medienvertretern und somit der Öffentlichkeit ein planvoller und erfolgreicher Fortschritt beim Bau von S21 verkündet werden. Ja, für einzelne Medienvertreter, wie für Hilke Petersen, Leiterin des ZDF-Landesstudios in Stuttgart, ist erst jetzt „Baubeginn bei dem umstrittenen Projekt“. Für die Parkschützer ist die Öffnung der Baugrube das dritte markante Datum – nach Abriß der Seitenflügel des Bahnhofs und der Parkrodung – in der Murks-Geschichte von Stuttgart 21. Ob dem so ist, überlassen wir den Geschichtsschreibern. Festhalten wollen wir aber, dass die Bahn erneut mit Zustimmung von EBA und städtischen Umweltbehörden in der Planfeststellung vorgeschriebene Auflagen mißachtet – die Hauptbaugruben dürfen laut Planfeststellungsbeschluß nicht ohne durchgängige Baulogistik geöffnet werden, wie die Gruppe Nordlichter zu Recht in einem Schreiben an die Stadt Stuttgart moniert.

Auch die für das Graben der Baugrube – aus Sicht der Projektbetreiber – notwendige Erlaubnis zum nahezu unbeschränkten Abpumpen von Grundwasser, liegt bis heute nicht vor. Nach der Heilquellenschutzverordnung dürfte es sie ohnehin für den ganzen Bereich des Schlossgartens nicht geben – wenn der Naturschutz in dieser Stadt eine Rolle spielen würde.
Man kann sich auch des Eindrucks nicht erwehren, dass das städtische Amt für Umweltschutz und das EBA den von den Ingenieuren22 aufgedeckte Rostschwindel einfach ausssitzen wollen, obwohl auch ihnen klar sein dürfte, dass Grundwasser und Mineralwasser durch das Einleiten von Millionen Litern rosthaltiger Brühe massiv Schaden leiden. Dr. Hans Heydemann hat hierzu  auf der letzten Montagsdemo eine ausgezeichnete Rede gehalten.

Um so wichtiger, daß der Widerstand gegen S21 zeigt, dass wir nicht nur die besseren Argumente gegen dieses Murksprojekt haben, sondern auch gewillt sind, unsere Argumente und Inhalte in eine größere Medien-(öffentlichkeit) zu transportieren, die für diesen Tag zu erwarten ist. Wir rufen deshalb dazu auf, sich an den verschiedenen Protestaktionen, die für den 5.8. geplant sind, zu beteiligen. Los geht es schon um 6:30 mit einer Aktion der Blockadegruppe, um 9 Uhr machen wir eine Bannerparade (Treffpunkt Ausgang Klett-Passage Richtung Park), ab 18 Uhr ist eine Kundgebung geplant. Weitere Details auf der Parkschützerseite.

Genauere Absprachen der Cannstatter können bei unserem nächsten Treffen am kommenden Freitag, den 1. August getroffen werden. Es findet wie üblich ab 19 Uhr in der Palette statt.

Zu den Debatten des letzten Treffens liegt ein Protokoll auf unserem Server. Beim kommenden Treffen wollen wir auch klären, ob wir eine längere Sommerpause einlegen wollen. Spätestens in der 2. Septemberwoche soll es aber weiter gehen. Für Herbst planen wir auch wieder eine ganztägige Veranstaltung, bei der wir eine aktuelle Standortbestimmung unserer Arbeit im S21-Widerstand vornehmen und klären wollen, welche Schwerpunkte und Aktivitäten wir uns für die Zukunft vornehmen.
Eins scheint mir heute schon klar: Die Energien, die derzeit von vielen für das Verdrängen der offensichtlichen Stadt- und Infrastrukturzerstörung aufgewandt werden, könnten besser eingesetzt werden. Wegschauen bringt nichts, wenn man täglich über sinnlose Baustellen stolpert, massive Rechtsbrüche von Bahn und Projektbetreibern zur Kenntnis nehmen muß; sich über die Mißachtung demokratischer Prozesse ärgert und über die Verschleuderung finanziellen Ressourcen aufregt, die an anderer Stelle in dieser Stadt dringend benötigt werden. Eine andere Perspektive von Stadtentwicklung in Stuttgart – jenseits von Autowahn, Tunnelbau, Bahnchaos und Immobilienspekulation – wird sich nur aus unserem gemeinsamen Widerstand entwickeln. Die Flucht an einen anderen Ort werden sich die wenigsten leisten wollen oder können. Zumal das Prinzip Stuttgart 21 überall seine zerstörerischen Wirkungen entfaltet. Genaueres dazu im wieder mal vorzüglichen Tunnelblick, diesmal mit dem passenden Titel: „Urlaub mal anders“ . Wir werden den Tunnelblick nächste Woche wieder am Cannstatter Bahnhof verteilen. Wer helfen will, kann sich bei uns melden.

Wir bleiben oben

Wolfgang

für die Bad Cannstatter gegen S21

Fotos, Klaus

Baulogistik bei S21: Abtransport und Anlieferung auf welchen Wegen?

Anfrage der Stadträtinnen/Stadträte – Fraktion Fraktion Bündnis 90 / DIE GRÜNEN

In der Sitzung des Umwelt- und Technikausschusses (UTA) am 22. Juli 2014 wurde von der Bahn die Baulogistik für den Abtransport des Aushubs, der beim Bau von Stuttgart 21 in Stuttgart anfällt, vorgestellt. Die vollständige Baulogistik ist demnach erst ab 2015 voll einsatzfähig, weil die Baustraße C voraussichtlich ab dem 1. August nur teilweise und einspurig befahrbar und erst ab 31. Dezember 2014 vollständig und zweispurig befahrbar sein soll.
Im Planfeststellungsbeschluss 1.1 (13.1 Erläuterungsbericht Baustellenlogistik) vom 28. Januar 2005 ist festgeschrieben, dass ein Jahr nach Baubeginn die Baulogistik vollständig erstellt sein muss.
Nach Aussage von BM Thürnau hat der Bau von Stuttgart 21 mit den Vortriebsarbeiten der SSB im Zusammenhang mit der Folgemaßnahme „Verlegung der Stadtbahn Heilbronner Straße“ im August 2013 begonnen. Damit befindet er sich im Widerspruch zu Bundesverkehrsminister Dobrindt, der in einem aktuellen Schreiben mitteilen lässt, Stuttgart 21 wurde am 02.02.2010 offiziell begonnen.
Sogar nach der Auffassung von BM Thürnau muss die Baulogistik bis August 2014 fertig gestellt sein. In der Antwort auf unseren Antrag Nummer 926/2013 vom 26.11.2013 wird darauf verwiesen, dass zeitweise bei eventuellen betrieblichen Störungen des Baulogistikzentrums C2 der Abtransport von Erdmassen über öffentliche Straßen erforderlich wird.
Wir fragen uns, warum die Bahn die Logistikstraße nicht so wie gefordert fertig gestellt hat und warum die Gründe in der erwähnten UTA-Sitzung nicht benannt wurden? Von einer betrieblichen Störung kann hier nicht ausgegangen werden, höchstens von einem baulogistischen Schwergang der Bahn.
Es ist nicht hinnehmbar, dass entgegen den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses ab August 2014 weiterhin der Aushub über öffentliche Straßen durch das Nordbahnhofviertel transportiert wird.
Ab dem 5. August 2014 will die Bahn mit dem Ausheben des Bahnhofstrogs beginnen. Der Abtransport des Aushubs soll entgegen den Vorgaben des Planfeststellungsbeschlusses auch über das öffentliche Straßennetz erfolgen, weil besagte Baulogistik noch nicht erstellt wurde. Bürgermeister Thürnau rechtfertigte dieses Abweichen vom Planfeststellungsbeschluss in der UTA-Sitzung am 22. Juli damit, dass im Vorfeld der Hauptbaumaßnahmen auch öffentliche Straßen für den Transport benutzt werden dürfen.
Im Planfeststellungsbeschluss ist zwar festgehalten, dass 250.000 m³ Aushub über öffentliche Straßen transportiert werden dürfen, bis die Baulogistik innerhalb eines Jahres nach Baubeginn erstellt ist, aber wann der Baubeginn war oder sein wird, ist wohl noch nicht ganz klar.
Bisher wurden die ganzen Baumaßnahmen als vorbereitende Arbeiten behandelt, eine Spitzfindigkeit, die einen schon schmunzeln lässt angesichts der großen Inszenierung des Baustellenbeginns 2010 mit der Versetzung des Prellbocks 49.
Im UTA konnte die Bahn zwar detailliert darstellen, wie viel Ausbruchmaterial abtransportiert wird und auch wie, aber bei der Frage nach der Anlieferung von Baumaterial blieb die Antwort sehr undeutlich.


Wir fragen:
1. Wie ist der Baubeginn, auf den sich die Planfeststellung bezieht, definiert und wann ist er erfolgt bzw. wird er erfolgen? Ist der Abtransport von 100.000 Tonnen Erdaushub aus dem Bauabschnitt 16 als vorbereitende Maßnahme zu werten?
2. Wie werden Vorfeldmaßnahmen in Abgrenzung zu Hauptbaumaßnahmen definiert und sind die 100.000 Tonnen Erdaushub aus dem Bauabschnitt 16 auch als vorbereitende Maßnahme zu werten?
3. Ist der Aushub des Technikgebäudes und der Abschub des Oberbodens im Mittleren Schlossgarten und der Aushub der Stadtbahntunnel ein Teil der eigentlichen Baumaßnahme oder eine vorbereitende Maßnahme?
4. Wieviel Kubikmeter Aushub und Abbruchmaterial wurden schon jetzt bei den ganzen vorbereitenden Maßnahmen abtransportiert?
5. Wie sieht die Anlieferung von Baumaterial auf die Baustelle am Hauptbahnhof aus, wie sind die Anlieferwege und die Anliefermengen im Laufe der Bauzeit?

Unterzeichnet: Clarissa Seitz, Peter Pätzold

Fotos, Sabine

Planetarium mit neuem Programm

Das Planetarium, Willy-Brandt-Straße 25, zeigt ab Dienstag, 5. August, zwei neue Hauptprogramme.

In „Zauber der Sternennacht“ geht es um einen Blick zum Sternenhimmel. Mit dem Planetarium spazieren die Besucher durch die Nacht und erfahren viel Neues über das Weltall. Dabei kommen auch die Ergebnisse von Weltraumteleskopen und Raumsonden nicht zu kurz. Man lernt die farbigen Gasnebel im Orion als Geburtsort neuer Sterne kennen und erfährt, warum die Forscher mit einer fliegenden Sternwarte ins Weltall blicken.

Saisonale Veränderungen des Himmels

Wichtige Sternbilder und Tipps zur Himmelsorientierung werden ebenso gezeigt wie die Veränderungen des Himmels vom Spätsommer bis zum Frühling. Von den Sternbildern der Andromeda-Sage bis zum sechsfachen Stern im Großen Wagen spannt sich der Reigen der Themen dieser Veranstaltung.

Gezeigt wird „Zauber der Sternennacht“ samstags und sonntags um 18 Uhr, dienstags um 10 Uhr, mittwochs und donnerstags um 15 Uhr und freitags um 20 Uhr.

Virtuelle Reise ins Universum

Beim zweiten Hauptprogramm „Stella Nova“ geht es um eine virtuelle Reise von der Erde aus bis tief ins Universum. Die Vorführung bietet Einblicke in die faszinierenden Forschungsergebnisse der modernen Astrophysik. Erzählt wird unter anderem die Entwicklung der Sterne am Beispiel unserer Sonne. Erstaunliches wird berichtet: Die Voraussetzungen für das Leben wurden lange vor der Entstehung des Sonnensystems geschaffen. Die Suche nach Antworten führt die Besucher 13 Milliarden Jahre zurück in die Vergangenheit an den Rand von Raum und Zeit.

Selbstverständlich kommt auch der Sternenhimmel nicht zu kurz. Die wichtigsten Sternbilder und lohnenswerte Himmelsobjekte werden vorgeführt und erläutert.

Vorführungen mit digitaler Kuppelprojektion

Das Planetarium Stuttgart ergänzt mit diesem Programm sein Angebot an modernen Vorführungen in digitaler Kuppelprojektion, die im nächsten Jahr noch erheblich erweitert wird. Gezeigt wird „Stella Nova“ samstags um 16 Uhr, dienstags um 15 Uhr, mittwochs um 20 Uhr, donnerstags um 10 Uhr und freitags um 15 Uhr.

Beide Programme dauern etwa eine Stunde, der Eintritt kostet 6, ermäßigt 4 Euro.

Info Stadt Stuttgart

Weitere Infos Planetarium-Stuttgart

Fotos, Blogarchiv Sabine

Trauerbeflaggung

Posted by Klaus on 31st Juli 2014 in Allgemein

Trauerbeflaggung am Stuttgarter RathausAus Anlass des Gedenkens an den Beginn des Ersten Weltkriegs vor 100 Jahren tragen die Dienstgebäude der Landeshauptstadt Stuttgart am Sonntag, 3. August, Trauerbeflaggung.

Auch die Dienstgebäude des Landes werden nach einer Entscheidung des Ministerpräsidenten beflaggt.

Info, Stadt Stuttgart

Foto, Blogarchiv

Vorausschauend und rücksichtsvoll in den Sommerurlaub starten

Posted by Klaus on 30th Juli 2014 in Allgemein

K-Der-ReisendeMit Beginn der Sommerferien wird auch in diesem Jahr eine Reisewelle mit hohem Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen in Baden-Württemberg erwartet. Dies kann insbesondere in den zurzeit laufenden 16 Autobahnbaustellen zu Engpässen führen.

„Gerade wenn es etwas enger wird, fließt der Verkehr am sichersten, wenn alle Verkehrsteilnehmer die angegebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen beachten, rücksichtsvoll und vorausschauend fahren“, so Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, am 30.07.2014 in Stuttgart. „Wir achten darauf, dass dem Verkehr trotz Baustellen möglichst viele Spuren zur Verfügung stehen. Auf Autobahnen in der Regel zwei je Richtung.“

Als besonders staugefährdet gelten

  • die A 5 zwischen Landesgrenze Hessen und Weinheim mit Sperrung der Anschlussstelle Hemsbach (West) und im weiteren Verlauf zwischen den Anschlussstellen Karlsruhe-Durlach und Ettlingen mit Sperrung der Anschlussstelle KA-Mitte sowie im Bereich die A 5 zwischen Appenweier und Offenburg
  • die A 6 zwischen Bretzfeld und Neuenstein und im weiteren Verlauf zwischen Schwäbisch Hall und Ilshofen/Wolpertshausen
  • die Baustelle im Zuge der A 8 im Bereich Pforzheim West und Pforzheim Ost. In diesem Bereich kommt bis zum 15. August die Sperrung der Anschlussstelle Pforzheim-Nord erschwerend hinzu. Sowie im weiteren Verlauf der A 8 zwischen Mühlhausen und Ulm-West der Bereich um den Lämmerbuckeltunnel
  • die A 81 zwischen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord und zwischen Gärtringen und Horb a. Neckar
  • insbesondere an den Wochenenden die A 7 im Bereich Aalen/Westhausen
  • die A 96 zwischen Wangen-West und Wangen-Nord Fahrtrichtung Memmingen am 15. und 16. August und in der Gegenrichtung zwischen Wangen-Nord und Wangen-West am 16. und 17. August jeweils aufgrund einer Vollsperrung.

„Rechtzeitig vor Reisebeginn empfiehlt es sich, die inzwischen vielfältigen Informationsmöglichkeiten zur Verkehrsprognose zu nutzen. Wer kann sollte Reisebeginn und -route flexibel wählen“, so Hermann.

Informationen online

Baustelleninformationssystem der Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg

Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg: Verkehrskameras

Quelle, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

Foto, Blogarchiv

Ab 31. Juli: Seilbahn Heslach – Degerloch fährt wieder

Pressemitteilung der SSB vom 30.07.2014

SeilbahnWenn andere in die Ferien dürfen, muss sie wieder schaffen: Am Donnerstagmorgen geht die Seilbahn in Heslach wieder auf Tour. Hinter ihr liegen vier Wochen Pause, die aber für die Mitarbeiter der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) keinesfalls Pause bedeuteten, im Gegenteil: Es wurde geschraubt, gebuddelt, geschliffen, gepinselt und gemessen, dass es eine Freude war. Den Hintergrund bildete die nach zehn Jahren Betrieb übliche Zehn-Jahres-Revision, denn schon vor zehn Jahren, 2004, hatte die Seilbahn eine grundlegende Sanierung erfahren. Damals hatte sich die SSB auf Wunsch des Gemeinderates dazu entschlossen, die Seilbahn beizubehalten, obwohl die Europäische Union seinerzeit hohe bauliche und technische Auflagen für Seilbahnen beschlossen hatte.

Deshalb nutzte die SSB die diesjährige Sommerpause der Seilbahn für zusätzliche Arbeiten: Nicht nur die übliche Wartung und Prüfung, die sonst traditionell eine Woche braucht, wurde durchgeführt. Auch ein Umbau bei der Bremsanlage und kleine Reparaturen an den Wagenkasten standen auf der Liste. Auch optisch hat sich Auffälliges getan: Die Außenhaut der Wagen erstrahlt in frischem Glanz. Die Schreiner der SSB haben die ausgelaugte Oberfläche der Teakholzverkleidung angeschliffen und mit frischer Beize und Firnis versehen. Am Gleiskörper wühlten derweil Männer einer bewährten Baufirma, um die restlichen Querschwellen durch neue zu ersetzen. Der Hauptteil war schon im Sommer 2013 drangekommen. Damit ist die Seilbahn auch vom Gleiskörper her nun substanziell fit für die nächsten 80 oder 90 Jahre. Den Transport der Teile, sowohl neue Schwellen her wie alte Schwellen fort, mussten auch die Wagen der Seilbahn übernehmen – anders kommt man an die fast bis zu 30 Prozent geneigte Strecke nicht hin. Auch das 35 Millimeter starke Zugseil wurde Litze für Litze durchleuchtet. Zum Schluss kommen Prüffahrten mit Vertretern des Landesbergamtes. Wenn diese den erfolgreichen Verlauf mit Brief und Siegel bescheinigt haben, gilt die Genehmigung zum Betrieb wieder ein Jahr – bis zur nächsten Wartungspause.

K-Seilbahn111Eigentlich „Zwillinge“: Seilbahn und Waldfriedhof

Eröffnet worden ist die Stuttgarter Standseilbahn im Jahr 1929, nach fast 20 Jahren Diskussion und Bemühungen. Seinerzeit war sie die erste derartige Bahn mit halbautomatischer Steuerung: Nicht mehr ein Maschinist musste das Tempo der Wagen regeln, das erledigten eine elektrische Schützensteuerung und ein massiver Motor mit einer dicken Schwungmasse von selbst. Doch jeder der beiden Bediener – je einer pro Wagen – muss jeweils eine Taste drücken, damit der Stromkreis geschlossen ist und die Wagen losfahren. Wenn nur einer alleine drückt, tut sich nichts – ein Beitrag zur Sicherheit. An dem Prinzip hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn seit 2004 Elektronik und Computer für die Geschwindigkeit zuständig sind.

Eigentlich müsste die Heslacher Seilbahn so alt sein wie der Waldfriedhof Stuttgart. Denn der ist 1914 eröffnet worden, vor hundert Jahren. Und damals gab es keine andere leistungsfähige Verkehrsmöglichkeit als die Schiene. Am Streit, ob es eine Seilbahn oder gleich eine neue Straßenbahnstrecke von Heslach nach Degerloch werden solle, schieden sich jedoch die Geister – und nachdem der Erste Weltkrieg und die Wirtschaftskrise kamen, war das Thema neue Bahn vorläufig erledigt. Erst in den „Goldenen Zwanzigern“ rafften sich Stadt und SSB erneut auf. Bezahlt werden konnte die Seilbahn nur, weil man sich auf die kürzeste Linie mit dem geringsten Aufwand einigte. Anstatt einer schmuckvollen Touristenbahn im dekorativen Jugendstil, wie sie 1912 in Baden-Baden entstand und eigentlich als Vorbild für Stuttgart gedacht war, baute die SSB eine Einfachstausführung mit höchst schlichten Gebäuden und kubischen Wagen. Schön wurde die Bahn so nicht, aber zeitlos – das hat wohl ihren Bestand gesichert, während ihr badisches Gegenstück zwischendurch lange Zeit stillgelegt und eingemottet war. Die halbautomatische Antriebssteuerung und der Einsatz von Fahrscheinautomaten – der ersten in Stuttgart – schon 1929 waren kein technischer Selbstzweck, sondern zwingender Beitrag zur Wirtschaftlichkeit: Anstatt fünf Mann Personal, wie bis dahin bei solchen Bahnen üblich, kam die SSB mit zwei aus. Das senkte von Anfang an die Betriebskosten massiv. Freilich kann heute eine solche Bahn nicht mehr kostendeckend betrieben werden. Doch jede Art von Ersatzverkehr ist teurer: Wenn die Seilbahn einmal nicht fahren kann, winden sich Busse über die Karl-Kloß-Straße, das braucht länger. Kurz: Die Seilbahn ist auch in Zukunft durch nichts zu ersetzen.

S-Seilbahn-Holzklasse„Stuttgart Cable Car“
Nicht nur die Fahrt als solche mit dem „Erbschleicherexpress“ ist ein Erlebnis, auch wenn es nur vier Minuten dauert: Rotbraunes Holz umgibt den Fahrgast, echte „Holzklasse“ spürt er unter dem Gesäß. Hören tut man fast nichts, denn die Wagen haben keinen Antrieb, der sitzt ja in der Bergstation. Lautlos gleiten die kantigen Gefährte dahin, wie von Geisterhand treffen sie sich minutiös in der Ausweiche, ohne dass einer der „Fahrer“ eingreifen muss. Durch kühlen grünen Wald geht die kurze Reise, im Winter hat man schönen Ausblick auf Heslach und seine an die steilen Hänge geschmiegten Häuserzeilen. Bei Schnee dient die Seilbahn – bei amerikanischen Touristen als „Stuttgart Cable Car“ bekannt – als Kletterhilfe für Schlittenfahrer, die die schattigen Waldwege zum Alten Schützenhaus als Abfahrt nutzen. Auch im Sommer ist die Seilbahn einen Besuch wert: Beliebt ist der Blaustrümpflerweg, der einen ausichtsreichen Ring durch den Stuttgarter Süden bildet und von der Bergstation der Seilbahn Richtung Zahnradbahn führt. Idyllisch ist der Joseflesweg, der einen Rundkurs durch enge Klingen, Wald und Wiese über Sonnenberg bietet und über die Waldgaststätte Sankt Josef zurückführt. Beide Wege sind ausgeschildert, den Prospekt der SSB erhält man bei der Seilbahn. Auch der Waldfriedhof selber ist eine Sehenswürdigkeit, ob mit Ehrengräbern oder Baumgräbern. Auch der Dornhaldenfriedhof, wenige Fußminuten östlich des Waldfriedhofs, birgt die Grabstellen einst sehr bekannter Personen. Die SSB bietet Führungen an, bei denen Seilbahn und Waldfriedhof erklärt werden. Die nächsten sind am 7. September und 5. Oktober. Anmeldung erbeten unter 07 11 / 78 85-26 87.

Fotos der Seilbahn-Sanierung (pdf | 864,45 KB)

Fotos, Blogarchiv

Große Mehrheit für Arbeitskampf im privaten Omnibusgewerbe

Posted by Klaus on 30th Juli 2014 in Allgemein

PM ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 30. Juli 2014

In der Urabstimmung im Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe haben 98,74 Prozent der ver.di Mitglieder für einen Arbeitskampf zur Durchsetzung der Forderungen votiert, deutlich mehr als die erforderlichen 75 Prozent. Damit sind nun auch unbefristete Arbeitsniederlegungen möglich. Während der Sommerferien wird ver.di aber wie angekündigt aus Rücksicht auf die Bürgerinnen und Bürger und um den Arbeitgebern eine Denkpause zu ermöglichen, die Streiks aussetzen. Sollte es bis Mitte September kein Entgegenkommen der Arbeitgeber geben, drohen dann auch längere Arbeitsniederlegungen.

Rudolf Hausmann, ver.di Verhandlungsführer: „Ein für beide Seiten akzeptabler Abschluss lag nach der Sondierung auf dem Tisch und wurde von den Arbeitgebern weggewischt. Das Urabstimmungsergebnis zeigt deutlich, dass die Fahrerinnen und Fahrer sich so nicht behandeln lassen. Den nun im Herbst drohenden Arbeitskampf hat der WBO selbst zu verantworten und kann ihn aber nachwievor verhindern.“

Die Urabstimmung wurde in den über zwanzig von ver.di für einen Arbeitskampf ausgewählten Betrieben in den letzten sechs Tagen begleitet von jeweils ganztägigen Warnstreiks durchgeführt. Die Beteiligung übertraf dabei die Erwartungen von ver.di deutlich.

ver.di war im Frühjahr in die Tarifverhandlungen für die über 5.000 Beschäftigten in den gut 400 privaten Omnibusbetrieben in Baden-Württemberg mit der Forderung nach einer Gehaltserhöhung von einem Euro auf die Stunde sowie einer monatliche Nahverkehrszulage gegangen.
Eine gemeinsam mit den Arbeitgebern durchgeführte Sondierungsrunde am 11. Juli schlug Gehaltssteigerungen von zwei Prozent rückwirkend zum 1. Juni 2014, weitere zwei Prozent zum 1. März 2015 und 1,9 Prozent am 1. Januar 2016 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vom 1. April 2014 bis 31. März 2016 vor. In den darauf folgenden Verhandlungen am 18. Juli boten die Arbeitgeber aber nur noch 4,3 Prozent auf zwei Jahre an. Daraufhin hatte die ver.di Tarifkommission endgültig das Scheitern der Verhandlungen erklärt und die Urabstimmung beschlossen.

Krampe kann – Orgelkonzert zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach

Posted by Klaus on 30th Juli 2014 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Klassik im Kloster 2014 in der Klosterkirche Bad Herrenalb


Zum 300. Geburtstag des Orgelvirtuosen Carl Philipp Emanuel Bach stand erstmals ein Komponist aus dem 18. Jahrhundert im Mittelpunkt der Orgelkonzerte von Klassik im Kloster in Bad Herrenalb. Matthias Krampe, Organist und Orgelsachverständiger aus Wien widmete sich der schönen Aufgabe, Carl Philipp Emanuel Bach und seinen Vater Johann Sebastian Bach auf der historischen Walcker Orgel in der Klosterkirche zu präsentieren.
Matthias Krampe war Preisträger beim internationalen Paul-Hofhaimer-Wettbewerb in Innsbruck und ihm wurde 1997 der Würdigungspreis des österreichischen Kunstministeriums verliehen. Krampe, der bereits in den vergangenen Jahren Werke von Liszt, Grieg, Wagner und Verdi präsentiert hat, konnte nun erneut sein Können auf der Walcker Orgel unter Beweis stellen. Er eröffnet das Konzert mit dem Präludium D-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach. Danach folgt virtuoses vom Vater unter anderem die Toccata und Fuge d-Moll, die Krampe wirkungsvoll in der Klosterkirche ertönen lässt.
„Aus der Seele muss man spielen, und nicht wie ein abgerichteter Vogel“, so beschreibt C.Ph. Emanuel Bach in seinem berühmten „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ sein Musikverständnis, mit dem er eine ganze Epoche prägt. Krampe folgt der Philosophie des Komponisten, dem wohl wichtigsten Musiker seiner Generation, auf dessen Vorbild sich gleichermaßen Haydn wie Mozart beriefen. In seinen Ausführungen betonte Krampe das vielfältige Spektrum seiner Musik, die Überraschungsmomente und Kontraste, die diesen unverwechselbaren Stil prägen und der zum Beispiel Haydn nachhaltig beeinflusste. Mit „viel Humor in der Musik“ beschreibt Krampe einen Aspekt in Haydns Fantasia C-Dur.
Wolfgang Amadeus Mozart, der C.Ph. E. Bach als „ er der Vater, wir die Buben“ bezeichnete, ließ sich stark von diesem Vorbild beeinflussen, nicht zuletzt führte er Werke C.Ph.E. Bach´s als Dirigent auf, so das Oratorium „Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Christie“. Für den Orgelabend  transkripierte und interpretierte Krampe erst eine Arie dieses Oratoriums, dann Mozart´s  Adagio für Klavier (KV 540) sehr einfühlsam. Das genialische C.Ph. E. Bach´s zeigte sich dann nochmals in der „Fantasia C-Moll“. Krampe erntete viel Beifall von einem begeisterten Publikum, das von Dobel, Herrenalb, Karlsruhe, Bruchsal und sogar Berlin kam. Zum 10-jährigen Jubiläum von Klassik im Kloster 2015 wird Krampe seine Orgelkonzerte in der Klosterkirche fortsetzen.

www.klassik-im-kloster.com

Und hier gibt es einen weiteren Bericht zum Freitag und Samstag: schwarzwaelder-bote/bad-herrenalb-musik-mit-historischen-instrumenten
Fotos, SZ KIK