Archive for Juli 30th, 2014

Vorausschauend und rücksichtsvoll in den Sommerurlaub starten

Posted by Klaus on 30th Juli 2014 in Allgemein

K-Der-ReisendeMit Beginn der Sommerferien wird auch in diesem Jahr eine Reisewelle mit hohem Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen in Baden-Württemberg erwartet. Dies kann insbesondere in den zurzeit laufenden 16 Autobahnbaustellen zu Engpässen führen.

„Gerade wenn es etwas enger wird, fließt der Verkehr am sichersten, wenn alle Verkehrsteilnehmer die angegebenen Geschwindigkeitsbeschränkungen beachten, rücksichtsvoll und vorausschauend fahren“, so Winfried Hermann, Minister für Verkehr und Infrastruktur, am 30.07.2014 in Stuttgart. „Wir achten darauf, dass dem Verkehr trotz Baustellen möglichst viele Spuren zur Verfügung stehen. Auf Autobahnen in der Regel zwei je Richtung.“

Als besonders staugefährdet gelten

  • die A 5 zwischen Landesgrenze Hessen und Weinheim mit Sperrung der Anschlussstelle Hemsbach (West) und im weiteren Verlauf zwischen den Anschlussstellen Karlsruhe-Durlach und Ettlingen mit Sperrung der Anschlussstelle KA-Mitte sowie im Bereich die A 5 zwischen Appenweier und Offenburg
  • die A 6 zwischen Bretzfeld und Neuenstein und im weiteren Verlauf zwischen Schwäbisch Hall und Ilshofen/Wolpertshausen
  • die Baustelle im Zuge der A 8 im Bereich Pforzheim West und Pforzheim Ost. In diesem Bereich kommt bis zum 15. August die Sperrung der Anschlussstelle Pforzheim-Nord erschwerend hinzu. Sowie im weiteren Verlauf der A 8 zwischen Mühlhausen und Ulm-West der Bereich um den Lämmerbuckeltunnel
  • die A 81 zwischen Pleidelsheim und Ludwigsburg-Nord und zwischen Gärtringen und Horb a. Neckar
  • insbesondere an den Wochenenden die A 7 im Bereich Aalen/Westhausen
  • die A 96 zwischen Wangen-West und Wangen-Nord Fahrtrichtung Memmingen am 15. und 16. August und in der Gegenrichtung zwischen Wangen-Nord und Wangen-West am 16. und 17. August jeweils aufgrund einer Vollsperrung.

„Rechtzeitig vor Reisebeginn empfiehlt es sich, die inzwischen vielfältigen Informationsmöglichkeiten zur Verkehrsprognose zu nutzen. Wer kann sollte Reisebeginn und -route flexibel wählen“, so Hermann.

Informationen online

Baustelleninformationssystem der Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg

Straßenverkehrszentrale Baden-Württemberg: Verkehrskameras

Quelle, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

Foto, Blogarchiv

Ab 31. Juli: Seilbahn Heslach – Degerloch fährt wieder

Pressemitteilung der SSB vom 30.07.2014

SeilbahnWenn andere in die Ferien dürfen, muss sie wieder schaffen: Am Donnerstagmorgen geht die Seilbahn in Heslach wieder auf Tour. Hinter ihr liegen vier Wochen Pause, die aber für die Mitarbeiter der Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) keinesfalls Pause bedeuteten, im Gegenteil: Es wurde geschraubt, gebuddelt, geschliffen, gepinselt und gemessen, dass es eine Freude war. Den Hintergrund bildete die nach zehn Jahren Betrieb übliche Zehn-Jahres-Revision, denn schon vor zehn Jahren, 2004, hatte die Seilbahn eine grundlegende Sanierung erfahren. Damals hatte sich die SSB auf Wunsch des Gemeinderates dazu entschlossen, die Seilbahn beizubehalten, obwohl die Europäische Union seinerzeit hohe bauliche und technische Auflagen für Seilbahnen beschlossen hatte.

Deshalb nutzte die SSB die diesjährige Sommerpause der Seilbahn für zusätzliche Arbeiten: Nicht nur die übliche Wartung und Prüfung, die sonst traditionell eine Woche braucht, wurde durchgeführt. Auch ein Umbau bei der Bremsanlage und kleine Reparaturen an den Wagenkasten standen auf der Liste. Auch optisch hat sich Auffälliges getan: Die Außenhaut der Wagen erstrahlt in frischem Glanz. Die Schreiner der SSB haben die ausgelaugte Oberfläche der Teakholzverkleidung angeschliffen und mit frischer Beize und Firnis versehen. Am Gleiskörper wühlten derweil Männer einer bewährten Baufirma, um die restlichen Querschwellen durch neue zu ersetzen. Der Hauptteil war schon im Sommer 2013 drangekommen. Damit ist die Seilbahn auch vom Gleiskörper her nun substanziell fit für die nächsten 80 oder 90 Jahre. Den Transport der Teile, sowohl neue Schwellen her wie alte Schwellen fort, mussten auch die Wagen der Seilbahn übernehmen – anders kommt man an die fast bis zu 30 Prozent geneigte Strecke nicht hin. Auch das 35 Millimeter starke Zugseil wurde Litze für Litze durchleuchtet. Zum Schluss kommen Prüffahrten mit Vertretern des Landesbergamtes. Wenn diese den erfolgreichen Verlauf mit Brief und Siegel bescheinigt haben, gilt die Genehmigung zum Betrieb wieder ein Jahr – bis zur nächsten Wartungspause.

K-Seilbahn111Eigentlich „Zwillinge“: Seilbahn und Waldfriedhof

Eröffnet worden ist die Stuttgarter Standseilbahn im Jahr 1929, nach fast 20 Jahren Diskussion und Bemühungen. Seinerzeit war sie die erste derartige Bahn mit halbautomatischer Steuerung: Nicht mehr ein Maschinist musste das Tempo der Wagen regeln, das erledigten eine elektrische Schützensteuerung und ein massiver Motor mit einer dicken Schwungmasse von selbst. Doch jeder der beiden Bediener – je einer pro Wagen – muss jeweils eine Taste drücken, damit der Stromkreis geschlossen ist und die Wagen losfahren. Wenn nur einer alleine drückt, tut sich nichts – ein Beitrag zur Sicherheit. An dem Prinzip hat sich bis heute nichts geändert, auch wenn seit 2004 Elektronik und Computer für die Geschwindigkeit zuständig sind.

Eigentlich müsste die Heslacher Seilbahn so alt sein wie der Waldfriedhof Stuttgart. Denn der ist 1914 eröffnet worden, vor hundert Jahren. Und damals gab es keine andere leistungsfähige Verkehrsmöglichkeit als die Schiene. Am Streit, ob es eine Seilbahn oder gleich eine neue Straßenbahnstrecke von Heslach nach Degerloch werden solle, schieden sich jedoch die Geister – und nachdem der Erste Weltkrieg und die Wirtschaftskrise kamen, war das Thema neue Bahn vorläufig erledigt. Erst in den „Goldenen Zwanzigern“ rafften sich Stadt und SSB erneut auf. Bezahlt werden konnte die Seilbahn nur, weil man sich auf die kürzeste Linie mit dem geringsten Aufwand einigte. Anstatt einer schmuckvollen Touristenbahn im dekorativen Jugendstil, wie sie 1912 in Baden-Baden entstand und eigentlich als Vorbild für Stuttgart gedacht war, baute die SSB eine Einfachstausführung mit höchst schlichten Gebäuden und kubischen Wagen. Schön wurde die Bahn so nicht, aber zeitlos – das hat wohl ihren Bestand gesichert, während ihr badisches Gegenstück zwischendurch lange Zeit stillgelegt und eingemottet war. Die halbautomatische Antriebssteuerung und der Einsatz von Fahrscheinautomaten – der ersten in Stuttgart – schon 1929 waren kein technischer Selbstzweck, sondern zwingender Beitrag zur Wirtschaftlichkeit: Anstatt fünf Mann Personal, wie bis dahin bei solchen Bahnen üblich, kam die SSB mit zwei aus. Das senkte von Anfang an die Betriebskosten massiv. Freilich kann heute eine solche Bahn nicht mehr kostendeckend betrieben werden. Doch jede Art von Ersatzverkehr ist teurer: Wenn die Seilbahn einmal nicht fahren kann, winden sich Busse über die Karl-Kloß-Straße, das braucht länger. Kurz: Die Seilbahn ist auch in Zukunft durch nichts zu ersetzen.

S-Seilbahn-Holzklasse„Stuttgart Cable Car“
Nicht nur die Fahrt als solche mit dem „Erbschleicherexpress“ ist ein Erlebnis, auch wenn es nur vier Minuten dauert: Rotbraunes Holz umgibt den Fahrgast, echte „Holzklasse“ spürt er unter dem Gesäß. Hören tut man fast nichts, denn die Wagen haben keinen Antrieb, der sitzt ja in der Bergstation. Lautlos gleiten die kantigen Gefährte dahin, wie von Geisterhand treffen sie sich minutiös in der Ausweiche, ohne dass einer der „Fahrer“ eingreifen muss. Durch kühlen grünen Wald geht die kurze Reise, im Winter hat man schönen Ausblick auf Heslach und seine an die steilen Hänge geschmiegten Häuserzeilen. Bei Schnee dient die Seilbahn – bei amerikanischen Touristen als „Stuttgart Cable Car“ bekannt – als Kletterhilfe für Schlittenfahrer, die die schattigen Waldwege zum Alten Schützenhaus als Abfahrt nutzen. Auch im Sommer ist die Seilbahn einen Besuch wert: Beliebt ist der Blaustrümpflerweg, der einen ausichtsreichen Ring durch den Stuttgarter Süden bildet und von der Bergstation der Seilbahn Richtung Zahnradbahn führt. Idyllisch ist der Joseflesweg, der einen Rundkurs durch enge Klingen, Wald und Wiese über Sonnenberg bietet und über die Waldgaststätte Sankt Josef zurückführt. Beide Wege sind ausgeschildert, den Prospekt der SSB erhält man bei der Seilbahn. Auch der Waldfriedhof selber ist eine Sehenswürdigkeit, ob mit Ehrengräbern oder Baumgräbern. Auch der Dornhaldenfriedhof, wenige Fußminuten östlich des Waldfriedhofs, birgt die Grabstellen einst sehr bekannter Personen. Die SSB bietet Führungen an, bei denen Seilbahn und Waldfriedhof erklärt werden. Die nächsten sind am 7. September und 5. Oktober. Anmeldung erbeten unter 07 11 / 78 85-26 87.

Fotos der Seilbahn-Sanierung (pdf | 864,45 KB)

Fotos, Blogarchiv

Große Mehrheit für Arbeitskampf im privaten Omnibusgewerbe

Posted by Klaus on 30th Juli 2014 in Allgemein

PM ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 30. Juli 2014

In der Urabstimmung im Tarifkonflikt im privaten Omnibusgewerbe haben 98,74 Prozent der ver.di Mitglieder für einen Arbeitskampf zur Durchsetzung der Forderungen votiert, deutlich mehr als die erforderlichen 75 Prozent. Damit sind nun auch unbefristete Arbeitsniederlegungen möglich. Während der Sommerferien wird ver.di aber wie angekündigt aus Rücksicht auf die Bürgerinnen und Bürger und um den Arbeitgebern eine Denkpause zu ermöglichen, die Streiks aussetzen. Sollte es bis Mitte September kein Entgegenkommen der Arbeitgeber geben, drohen dann auch längere Arbeitsniederlegungen.

Rudolf Hausmann, ver.di Verhandlungsführer: „Ein für beide Seiten akzeptabler Abschluss lag nach der Sondierung auf dem Tisch und wurde von den Arbeitgebern weggewischt. Das Urabstimmungsergebnis zeigt deutlich, dass die Fahrerinnen und Fahrer sich so nicht behandeln lassen. Den nun im Herbst drohenden Arbeitskampf hat der WBO selbst zu verantworten und kann ihn aber nachwievor verhindern.“

Die Urabstimmung wurde in den über zwanzig von ver.di für einen Arbeitskampf ausgewählten Betrieben in den letzten sechs Tagen begleitet von jeweils ganztägigen Warnstreiks durchgeführt. Die Beteiligung übertraf dabei die Erwartungen von ver.di deutlich.

ver.di war im Frühjahr in die Tarifverhandlungen für die über 5.000 Beschäftigten in den gut 400 privaten Omnibusbetrieben in Baden-Württemberg mit der Forderung nach einer Gehaltserhöhung von einem Euro auf die Stunde sowie einer monatliche Nahverkehrszulage gegangen.
Eine gemeinsam mit den Arbeitgebern durchgeführte Sondierungsrunde am 11. Juli schlug Gehaltssteigerungen von zwei Prozent rückwirkend zum 1. Juni 2014, weitere zwei Prozent zum 1. März 2015 und 1,9 Prozent am 1. Januar 2016 bei einer Laufzeit von 24 Monaten vom 1. April 2014 bis 31. März 2016 vor. In den darauf folgenden Verhandlungen am 18. Juli boten die Arbeitgeber aber nur noch 4,3 Prozent auf zwei Jahre an. Daraufhin hatte die ver.di Tarifkommission endgültig das Scheitern der Verhandlungen erklärt und die Urabstimmung beschlossen.

Krampe kann – Orgelkonzert zum 300. Geburtstag von Carl Philipp Emanuel Bach

Posted by Klaus on 30th Juli 2014 in Allgemein, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Klassik im Kloster 2014 in der Klosterkirche Bad Herrenalb


Zum 300. Geburtstag des Orgelvirtuosen Carl Philipp Emanuel Bach stand erstmals ein Komponist aus dem 18. Jahrhundert im Mittelpunkt der Orgelkonzerte von Klassik im Kloster in Bad Herrenalb. Matthias Krampe, Organist und Orgelsachverständiger aus Wien widmete sich der schönen Aufgabe, Carl Philipp Emanuel Bach und seinen Vater Johann Sebastian Bach auf der historischen Walcker Orgel in der Klosterkirche zu präsentieren.
Matthias Krampe war Preisträger beim internationalen Paul-Hofhaimer-Wettbewerb in Innsbruck und ihm wurde 1997 der Würdigungspreis des österreichischen Kunstministeriums verliehen. Krampe, der bereits in den vergangenen Jahren Werke von Liszt, Grieg, Wagner und Verdi präsentiert hat, konnte nun erneut sein Können auf der Walcker Orgel unter Beweis stellen. Er eröffnet das Konzert mit dem Präludium D-Dur von Carl Philipp Emanuel Bach. Danach folgt virtuoses vom Vater unter anderem die Toccata und Fuge d-Moll, die Krampe wirkungsvoll in der Klosterkirche ertönen lässt.
„Aus der Seele muss man spielen, und nicht wie ein abgerichteter Vogel“, so beschreibt C.Ph. Emanuel Bach in seinem berühmten „Versuch über die wahre Art das Clavier zu spielen“ sein Musikverständnis, mit dem er eine ganze Epoche prägt. Krampe folgt der Philosophie des Komponisten, dem wohl wichtigsten Musiker seiner Generation, auf dessen Vorbild sich gleichermaßen Haydn wie Mozart beriefen. In seinen Ausführungen betonte Krampe das vielfältige Spektrum seiner Musik, die Überraschungsmomente und Kontraste, die diesen unverwechselbaren Stil prägen und der zum Beispiel Haydn nachhaltig beeinflusste. Mit „viel Humor in der Musik“ beschreibt Krampe einen Aspekt in Haydns Fantasia C-Dur.
Wolfgang Amadeus Mozart, der C.Ph. E. Bach als „ er der Vater, wir die Buben“ bezeichnete, ließ sich stark von diesem Vorbild beeinflussen, nicht zuletzt führte er Werke C.Ph.E. Bach´s als Dirigent auf, so das Oratorium „Auferstehung und Himmelfahrt Jesu Christie“. Für den Orgelabend  transkripierte und interpretierte Krampe erst eine Arie dieses Oratoriums, dann Mozart´s  Adagio für Klavier (KV 540) sehr einfühlsam. Das genialische C.Ph. E. Bach´s zeigte sich dann nochmals in der „Fantasia C-Moll“. Krampe erntete viel Beifall von einem begeisterten Publikum, das von Dobel, Herrenalb, Karlsruhe, Bruchsal und sogar Berlin kam. Zum 10-jährigen Jubiläum von Klassik im Kloster 2015 wird Krampe seine Orgelkonzerte in der Klosterkirche fortsetzen.

www.klassik-im-kloster.com

Und hier gibt es einen weiteren Bericht zum Freitag und Samstag: schwarzwaelder-bote/bad-herrenalb-musik-mit-historischen-instrumenten
Fotos, SZ KIK

Cassiopeia – BIOLAND-Restaurant + Live-Club nun in der Inselstraße

ruderer3p1080240.jpgSeit 4. Juli in Untertürkheim – BIOLAND-Restaurant CASSIOPEIA im Bootshaus (Früher unterm Funkturm in Ost)

Cassiopeia – BIOLAND-Restaurant + Live-Club
Inselstr. 147
70327 Stuttgart – Untertürkheim (im Bootshaus hinter dem Hallenbad)
Tel. 0163 0814960
Anders & Lieber GmbH
E-Mail: anders(at)andersundlieber.de

Webseite: cassiopeia-live und facebook/cassiopeia.live

Öffnungszeiten:
Mittwoch bis Freitag ab 17.00 Uhr
Donnerstag zusätzlich 11.30 – 14.30 Uhr
Samstag 10.00 – 14.00 Uhr Brunch
ab 17.00 Uhr à la carte
Sonn- und Feiertag ab 12.00 Uhr
– Essen ab 12.30 Uhr
Montag und Dienstag Ruhetag

Hinweis von Klaus Enslin, vielen Dank

Foto, Blogarchiv