Ungewöhnliche Schwerpunktaktion zum Schutz vor Wohnungseinbruch gestartet
Pressemitteilung von Polizeipräsidium Stuttgart
Pünktlich zu Beginn der Urlaubszeit startet die Stuttgarter Polizei am Freitag (01.08.2014) eine erneute Vorbeugungsaktion gegen Wohnungseinbruch. Los geht es in Stuttgart-Süd, die Aktion wird nach und nach auf alle Stadtteile ausgedehnt.
Auswertungen der Ermittlungsgruppe Wohnungseinbruch der Kriminal- polizei haben ergeben, dass Wohnungseinbrecher ganzjährig aktiv sind. Die Polizei wird in den kommenden Wochen, zunächst insbesondere in Gebieten unterwegs sein, wo in der zurückliegenden Zeit öfters Einbrecher unterwegs waren. Die Beamtinnen und Beamten werden an Werktagen in den Wohngebieten das Gespräch mit den Bewohnerinnen und Bewohner suchen. Hier will die Polizei auch direkt mit den Bewohnern ins Gespräch kommen. `Wir klingeln an jeder Haus- und Wohnungstür und suchen den Kontakt mit den Menschen. Wir wollen in den Gesprächen den Bürgerinnen und Bürgern die Angst nehmen, verdächtige Beobachtungen über den Notruf 110 der Polizei mitzuteilen`, so Polizeioberrat Weigl. Rainer Weigl, Leiter des Polizeireviers 3 Gutenbergstraße, und Stefan Geiß, Präventionsbeamter des Polizeipräsidiums Stuttgart, werden zum Auftakt der Aktion am Freitag (01.08.2014) beim Infostand der Stuttgarter Polizei am Marienplatz Rede und Antwort stehen. Darüber hinaus möchten die Beamtinnen und Beamten der Präventionsabteilung vor allem über Tatgelegenheiten aufklären und zeigen, wie man Häuser und Wohnungen vor Einbrechern schützen kann. Schon einfache Technik kann das Einbruchsrisiko erheblich reduzieren. Bei den sommerlichen Temperaturen fällt es oft schwer Fenster und Balkontüren zu schließen. Trotzdem sollten sie geschlossen werden, auch wenn das Haus nur kurz verlassen wird. Das gilt auch für Fenster und Türen in den oberen Etagen. Einbrecher dringen nicht nur ebenerdig über Balkon-, Terrassentüren oder Fenster in Erdgeschosswohnungen ein, sie klettern auch höher und versuchen dort ihr Glück. Kellerfenster und -türen sollten immer sorgfältig abgeschlossen sein und für Hauseingangstüren gilt grundsätzlich – nicht nur ins Schloss ziehen, sondern abschließen. In Mehrfamilienhäusern gilt es, an die Hausgemeinschaft zu denken und auf fremde Menschen zu achten, die beispielsweise an verschiedenen Wohnungen klingeln oder sich scheinbar ohne besonderen Grund im Haus aufhalten. Verdächtig kann auch sein, wenn Personen in Fahrzeugen vor einem Haus sitzen und längere Zeit warten oder mehrfach Straßen oder Wohnviertel abfahren und Häuser und Grundstücke auskundschaften. Die Polizei ist immer auch auf die Hilfe aus der Bevölkerung angewiesen, um Straftaten zu verhindern. Helfen Sie bitte mit Hinweisen an die Polizei, wenn Sie verdächtige Beobachtungen machen. Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis kann die Einbruchsgefahr reduzieren, wenn man besonders in der Urlaubszeit Nachbars Wohnung nicht ganz sich selbst überlässt. Vereinbaren Sie gegenseitig nach dem Rechten zu schauen. Rufen Sie lieber einmal zu viel als einmal zu wenig die Polizei, wenn Ihnen in ihrem Wohnhaus, in ihrer Straße oder auf dem Nachbargrundstück etwas verdächtig vorkommt.
Über technische Möglichkeiten, Haus und Wohnung gegen Einbruch zu sichern, informieren rund ums Jahr die Beamten der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle. Sie informieren kostenlos und fachkundig über Produkte der Einbruchsicherung und kommen auf Wunsch und nach Terminvereinbarung auch zur Beratung vor Ort. Die Beamten der Kriminalpolizeilichen Beratungsstelle im Polizei- präsidium Stuttgart sind unter der Telefonnummer 8990-1230 zu erreichen.
Flyer, Polizei
Foto, Klaus