Weniger Elterntaxis
Antrag der Stadträtinnen/ Stadträte – Fraktion Freie Wähler-Gemeinderatsfraktion
Rechtzeitig zum Schuljahresbeginn häufen sich die Berichte über das sogenannte Elterntaxi.
Was von den Eltern gut und fürsorglich gemeint ist, verkehrt sich inzwischen ins Gegenteil.
Die Eltern, die ihre Kinder jeden Morgen bis direkt vor die Schule fahren, gefährden durch ihr Verhalten nicht nur Schulkinder, sie vorenthalten ihren Kindern auch die wichtige Erfahrungswelt „Schulweg“.
Um das Verkehrschaos vor den Schulen zu vermeiden, werden in einiger Entfernung von Schulen mittlerweile sogenannte „Kiss-and-Go-Zonen“ eingerichtet. Diese bieten den
Schul- kindern die Chance, wenigstens ein kurzes Stück noch zu Fuß zu gehen. Den Eltern geben sie die Sicherheit, dass ihre Kinder heil in der Schule ankommen.
Wir beantragen:
– Im Schulbeirat möge darüber berichtet werden, wie die Erfahrungen mit „Kiss-and-Go-Zonen“ im Umkreis der Schulen sind. Wird das Verkehrschaos dadurch vermieden oder nur verlagert?
– An welchen Schulen sind „Kiss-and-Go-Zonen“ eingerichtet? An welchen Schulen wären weitere solcher Zonen sinnvoll und hilfreich?
– Können überall dort, wo „Kiss-and-Go-Zonen“ wünschenswert wären, diese auch eingerichtet werden?
– Wie äußern sich dazu das Amt für Stadtplanung und Stadterneuerung und das Amt für öffentliche Ordnung?
– Werden diese Zonen auch bei Schulneubauten bzw. im Rahmen des Schulsanierungsprogramms berücksichtigt?
Unterzeichnet:
Jürgen Zeeb, Rose von Stein, Konrad Zaiß, Ilse Bodenhöfer-Frey