Deutsche Post DHL stellt Studie zu nachhaltigem Wirtschaften vor
Pressemitteilung
„Erfolgsfaktor Stakeholder-Management“ beleuchtet den steigenden Nutzen enger Anspruchsgruppen-Beziehungen
Konzernchef Frank Appel: „Systematischer Dialog mit Stakeholdern hilft Unternehmen, auch langfristig erfolgreich zu sein“
Deutsche Post DHL stellt heute seine neue Studie „Zuhören, gestalten, Wert schaffen: Erfolgsfaktor Stakeholder-Management“ vor. Der Konzern greift damit bereits zum vierten Mal Zukunftstrends aus den verschiedensten Gesellschaftsbereichen auf und stellt sie in der konzerneigenen Publikationsreihe „Delivering Tomorrow“ zur Diskussion. Die Präsentation der neuen Studie findet im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Institut für Wirtschaftsethik der Universität St. Gallen statt und wird von Impulsvorträgen und einer Podiumsdiskussion zum Thema Stakeholder-Management begleitet.
Foto, DP DHL – Die Studie betrachtet die Bedeutung von intensiven Beziehungen mit Stakeholdern aus verschiedenen Blickwinkeln, hebt Beispiele heraus und lässt Experten aus Wissenschaft und Praxis zu Wort kommen.
„Unsere Welt hat in den letzten Jahren an Komplexität und Dynamik gewonnen. In diesem Umfeld können Unternehmen nur dann dauerhaft erfolgreich agieren, wenn sie mit wettbewerbsfähigen Angeboten und zugleich mit verantwortungsvollem Handeln überzeugen. Dabei ist die enge Einbindung der eigenen Stakeholder ein wichtiger Erfolgsfaktor“, sagt Frank Appel, Vorstandsvorsitzender Deutsche Post DHL. „Der systematische Dialog mit unseren Anspruchsgruppen stärkt das gegenseitige Vertrauen, setzt wichtige Impulse für relevante Innovationen und hilft Unternehmen, auch langfristig erfolgreich zu sein.“
Vom gemeinsamen Dialog nachhaltig profitieren
Die neue Publikation von Deutsche Post DHL geht der Frage nach, wie Unternehmen und ihre Anspruchsgruppen – z.B. Kunden, Konsumenten und gesellschaftliche Akteure – vom gemeinsamen Dialog nachhaltig profitieren können. Denn zunehmend zeigt sich: Durch engere Stakeholder-Beziehungen können Unternehmen nicht nur ihre gesellschaftliche Akzeptanz („license to operate“) sichern, sondern auch ihre Attraktivität und Leistungsfähigkeit dauerhaft verbessern. Gestützt wird diese Erkenntnis von einer internationalen Umfrage unter Meinungsführern aus sechs Schlüsselmärkten, die im Rahmen der Studie erhoben wurde. So bevorzugen 71 Prozent der Befragten diejenigen Unternehmen, die mit ihren Anspruchsgruppen im offenen Austausch stehen. 87 Prozent der Umfrageteilnehmer meinen zudem, dass die einseitige Ausrichtung auf die Interessen der Anteilseigner im Rahmen des „Shareholder Value“ ein Auslaufmodell ist.
Unternehmen stehen heute in allen Märkten einer Vielzahl von Anspruchsgruppen gegenüber: Neben Kunden, Mitarbeitern und Investoren zählen dazu Lieferanten, politische Entscheider, Verwaltungen, Medien, NGOs, Gewerkschaften und das lokale Umfeld. Die Studie betrachtet die Bedeutung von intensiven Beziehungen mit Stakeholdern aus verschiedenen Blickwinkeln, hebt Beispiele heraus und lässt Experten aus Wissenschaft und Praxis zu Wort kommen. Zu den Autoren, die zur Studie beigetragen haben, gehören unter anderem Professor R. Edward Freeman (University of Virginia), der als einer der Begründer des Stakeholder-Ansatzes gilt, sowie Professor Peter Ulrich, der mit dem Institut für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen die erste Institution ihrer Art im deutschsprachigen Raum gegründet und über Jahrzehnte geleitet hat. Auch der Autor und Unternehmensberater Mark Kramer, der gemeinsam mit dem Ökonom Michael Porter den aktuell viel diskutierten „Shared-Value“-Ansatz begründet hat, ist mit einem Beitrag vertreten.
Bedeutung von Stakeholder-Beziehungen kontinuierlich gestiegen
„Aus wissenschaftlicher Sicht ist die Bedeutung von Stakeholder-Beziehungen über die letzten Jahrzehnte kontinuierlich gestiegen. Ein zeitgemäßes, ethisch fundiertes Verständnis von Management stellt die Wechselwirkung mit dem Unternehmensumfeld und den Umgang mit relevanten Anspruchsgruppen ins Zentrum der Betrachtung“, betont Professor Dr. Thomas Beschorner, Direktor des Instituts für Wirtschaftsethik an der Universität St. Gallen, anlässlich der gemeinsamen Diskussionsveranstaltung zur Vorstellung der Studie.
Die Veranstaltung, die sich den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zum Ziel gesetzt hat, ist hochkarätig besetzt: Gastgeber sind Professor Thomas Beschorner und Professor Dr. Christof Ehrhart, Leiter Konzernkommunikation und Unternehmensverantwortung bei Deutsche Post DHL. Darüber hinaus nehmen teil: Professor Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Direktor des Instituts für Systemisches Management und Public Governance, Professor Dr. Dieter Thomä, Professor für Philosophie, sowie Achim Halfmann, geschäftsführender Redakteur bei CSR News, einer der weltweit führenden Informationsplattformen zum Thema Corporate Social Responsibility.