Archive for 2014

Straßenbauprojekt Rosensteintunnel – Sommerbaustufen

K-Rosensteintunnel-1 K-Rosensteintunnel-2

Die Bauarbeiten für das Straßenbauprojekt Rosensteintunnel gehen planmäßig voran. Die Sommerferien werden für Bauarbeiten genutzt, die nur in verkehrsarmen Zeiten realisiert werden können.

Sie sind notwendig für die weiteren Bauarbeiten im Herbst 2014.

Im Baubereich der B10 / B14-Verbindung am Leuze laufen die Arbeiten für die Querung der Cannstatter Straße mit der dritten Leuze-Tunnelröhre. Um den Straßenverkehr so gering wie möglich zu beeinträchtigen, wird der neue Tunnel in Deckelbauweise hergestellt.

Die Tunneldecke wird dabei zuerst betoniert. Nach wenigen Tagen kann dann der Verkehr über die fertiggestellte Tunneldecke rollen. So kann unter der Decke der Tunnel gegraben werden, ohne den Verkehr weiter zu beeinträchtigen.

Kanalarbeiten

Im Baubereich des B10-Rosensteintunnels werden die erforderlichen Kanalbauarbeiten weitergeführt. Für diese Arbeiten müssen die Fahrbahnen der B10 in der Neckartalstraße teilweise verschoben werden.

Die Anzahl der Fahrstreifen bleibt dabei erhalten. Auch in der Pragstraße werden Leitungen verlegt und an der Baugrube für das Tunnelbetriebsgebäude gearbeitet.

Das Tiefbauamt bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die unvermeidbaren Beeinträchtigungen.

Das Tiefbauamt informiert

Für Fragen und Informationen steht das Tiefbauamt den Bürgerinnen und Bürgern am Bürgertelefon unter 216-80888 oder per E-Mail unter strassenbauprojekt.rosensteintunnel@stuttgart.de zur Verfügung.

Jeweils am ersten und dritten Mittwoch des Monats findet um 16 Uhr im Baubüro Neckartalstraße 42/1 eine Bürgersprechstunde statt. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Weitere Informationen sind im Internet unter stuttgart/rosensteintunnel zu finden.

Behelfsbrücken für Stadtbahn

Weiterhin werden Behelfsbrücken für die Stadtbahngleise eingebaut, um den Stadtbahnverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen. Die Arbeiten finden an den Wochenenden Freitag, 22., bis Sonntag, 24. August, und Freitag, 5., bis Sonntag, 7. September, statt. An den beiden Wochenenden werden die Stadtbahnlinien U1 und U2 unterbrochen sein.

Die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) informiert frühzeitig über den erforderlichen Schienenersatzverkehr. SSB-ag.de

Info, Stadt Stuttgart

Fotos, Klaus

Jahresbilanz 2013 der Feuerwehren

Posted by Klaus on 7th August 2014 in Allgemein

Die verheerenden Unwetter von Mai bis Juli 2013 machen sich auch in der Feuerwehrstatistik stark bemerkbar. Die Zahl der Einsätze und Alarmierungen im Jahr 2013 war mit insgesamt 117.136 um fast 15 Prozent höher als im Vorjahr.

Feuerwehr-Boot1„Wegen Hochwasser und Hagel mussten die Wehren viel öfter ausrücken“, berichtete Innenminister Gall bei der Vorlage der Jahresbilanz der Feuerwehren. Im Detail: In der Technischen Hilfeleistung (Einsätze bei Verkehrsunfällen, Unfällen mit Gefahrstoffen oder Unwetterschäden) waren die Gemeindefeuerwehren bei 57.247 Einsätzen gefordert – im Vergleich zum Vorjahr bedeutet das eine Zunahme um fast ein Drittel. Mit einem Anteil von 48,9 Prozent bildet die Technische Hilfeleistung wie in den Vorjahren den Haupteinsatzbereich der Gemeindefeuerwehren.

In den vergangenen Jahren gab es immer weniger Einsätze bei Großbränden. Dieser Trend hat sich 2013, nach dem Ausreißer von 2012 mit 826 Großbränden, wieder fortgesetzt. Es waren 200 Großbrände weniger zu bekämpfen als im Vorjahr. Die Brandbekämpfung ist gegenüber dem Vorjahr um 9,4 Prozent zurückgegangen. Sie hat einen Anteil von 14,6 Prozent an den Einsätzen und liegt immer noch an zweiter Stelle des Spektrums.

Bei der Vorlage der Statistik 2013 sprach der Innenminister den ehrenamtlichen und hauptamtlichen Feuerwehrangehörigen seine besondere Anerkennung aus. Er zeigte sich vor allem erfreut darüber, dass die Feuerwehren bei ihren Einsätzen insgesamt 8.077 Personen retten konnten.

Leider kam für einige Menschen jede Hilfe zu spät. Im Jahr 2013 waren 65 Tote bei Bränden, davon 22 Tote bei Fahrzeugbränden, zu beklagen. Allein die Brandkatastrophe in Backnang forderte acht Todesopfer, eine 40-jährige Mutter und sieben ihrer insgesamt zehn Kinder kamen bei dem Unglück ums Leben.

2013 leisteten 109.589 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner in den Einsatzabteilungen ihren Dienst für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger. Davon waren 2.041 Feuerwehrfrauen und Feuerwehrmänner (im Vorjahr 1.990) hauptamtlich im Einsatz. Eine positive Entwicklung ist auch im Ehrenamt zu verzeichnen. 2013 haben 107.548 Frauen und Männer (Vorjahr: 107.509) den Dienst in den Freiwilligen Feuerwehren ausgeübt.

„Dies bedeutet, dass die hohe Leistungsfähigkeit unserer insgesamt 1.099 Gemeindefeuerwehren in Baden-Württemberg zum Schutz unserer Bevölkerung auch im Jahr 2013 gehalten werden konnte“, betonte Innenminister Gall.

Die Zahl der weiblichen Feuerwehrangehörigen hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 4,8 Prozent auf 4.981 erhöht. In den 1.003 Jugendfeuerwehren in Baden-Württemberg mit 27.876 Angehörigen ist der Anteil der Mädchen mit 14,6 Prozent leicht gestiegen. Bei den aktiven Feuerwehrangehörigen beträgt der Frauenanteil aber erst 4,5 Prozent.

Zu den 109.589 Frauen und Männern, die bei den Gemeindefeuerwehren im Einsatz waren, kommen 5.917 Feuerwehrangehörige bei den 164 Werkfeuerwehren im Lande. Davon sind 1.159 hauptamtliche Kräfte. Sowohl bei den Gemeindefeuerwehren als auch bei den Werkfeuerwehren ist eine Zunahme des Anteils der hauptamtlichen Kräfte zu verzeichnen.

Feuerwehrstatistik 2013 (PDF)
Quelle Innenministerium

Foto, Klaus

Deutlich weniger Tierversuche im Land

Posted by Sabine on 7th August 2014 in Allgemein

„Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Tierversuche in Baden-Württemberg um neun Prozent, das heißt: Rund 50.000 Tiere weniger wurden zu Tierversuchen herangezogen. Verglichen mit 2011 haben die Tierversuche sogar um 15 Prozent abgenommen“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde.

Nein zu Tierversuchen

Nein zu Tierversuchen

„Der Mensch trägt Verantwortung für Tiere als Mitgeschöpfe. Tierschutz ist also eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe und für die grün-rote Landesregierung ein wichtiger politischer Schwerpunkt. Die im Koalitionsvertrag vereinbarten ambitionierten Ziele und Maßnahmen haben wir in den letzten Jahren konsequent umgesetzt. Deren Spektrum reicht von Fragen der Nutztierhaltung über die Zucht und Haltung von Heimtieren, den Tierhandel und Tiertransport bis hin zu kontinuierlichen Verbesserungen beim Schlachten von Tieren“, sagte Ver- braucherminister Alexander Bonde. Um dieser Bandbreite gerecht zu werden, habe die Landesregierung 2012 das Amt der Landesbeauftragten für Tierschutz eingeführt: „Frau Dr. Cornelie Jäger hat diese Aufgabe vom ersten Tag an beherzt, engagiert und mit großer Leidenschaft in Angriff genommen und macht sich um den Tierschutz im Land sehr verdient“, sagte der Minister.

Ein wichtiges Ziel der grün-roten Tierschutzpolitik sei es, die Zahl der Tierversuche im Land weiter zu reduzieren und die Belastung für die Tiere zu vermindern, sagte Bonde – und berichtete von einer erfreulichen Entwicklung: „Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Tierversuche in Baden-Württemberg um neun Prozent, das heißt: Rund 50.000 Tiere weniger wurden zu Tierversuchen herangezogen. Verglichen mit 2011 haben die Tierversuche sogar um 15 Prozent abgenommen“, gab der Minister bekannt. Die für Tierversuche zuständigen Genehmigungsbehörden seien personell verstärkt und die ehrenamtlichen Ethikkommissionen paritätisch mit Vertreterinnen und Vertretern aus Tierschutzorganisationen und aus der Wissenschaft besetzt worden. Diese leisteten gemeinsam mit den Behörden hervorragende Arbeit bei der schwierigen Beurteilung der Unerlässlichkeit und ethischen Vertretbarkeit von Tierversuchen. „Außerdem fördern wir gemeinsam mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst die Entwicklung von Alternativmethoden zum Tierversuch“, so Bonde.

Stärkere Förderung von tiergerechten Haltungsverfahren

Einzelne Medienberichte über mangelhafte bis erschreckende Zustände in der Nutztierhaltung erschüttern immer wieder viele Verbraucherinnen und Verbraucher. Minister Bonde sprach in diesem Zusammenhang unter anderem das Schnabelkürzen beim Geflügel, das Schwänzekürzen bei Ferkeln und das Töten überzähliger Ferkel in Ställen an. „Wir sind froh, dass riesige Tierhaltungsanlagen mit allen daran hängenden Problemen in unserem Land keine Rolle spielen. Wir setzen klar auf unsere Familienbetriebe in Baden-Württemberg“, so Bonde. Deshalb habe die Landesregierung die Kriterien für die einzelbetriebliche Förderung von Betrieben überarbeitet und berücksichtige künftig stärker Tierschutz -und Umweltaspekte bei der Förderung von Nutztierhaltungen. „Gleichzeitig unterstützen wir landwirtschaftliche Betriebe mit besonders tiergerechten Haltungsverfahren. Im neuen Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl FAKT haben wir die Weideprämie sowie Prämien für die tiergerechte Mastschweine- und Masthühnerhaltungen eingeführt.“

Leider falle es beim Einkauf jedoch noch immer schwer, Produkte aus artgerechter Tierhaltung zu erkennen. „Verbraucherinnen und Verbraucher haben viel zu wenig Möglichkeiten, ihre Kaufentscheidung bei Lebensmitteln tierischer Herkunft differenziert zu treffen. Eine einfache und leicht verständliche Kennzeichnung der Haltungsform, beispielsweise anhand von vier Kategorien, wie es sie bereits bei Konsum-Eiern gibt, könnte die Kaufentscheidung erleichtern“, sagte Bonde. Über diesen spannenden Ansatz wolle man in den kommenden Monaten auf allen politischen Ebenen mit allen Beteiligten – also Handel, Tierhaltern und Konsumenten – intensiv diskutieren.

Landesbeauftragte für Tierschutz begrüßt Vorstoß

Die Landesbeauftragte für Tierschutz, Dr. Cornelie Jäger, begrüßte Bondes Vorstoß für eine umfassende Tierhaltungskennzeichnung. „Die großen Discounter führen eine Preisschlacht zulasten der Tiere und bieten den Verbraucherinnen und Verbrauchern viel zu wenig Möglichkeiten, ihre Kaufentscheidung bei den Lebensmitteln tierischer Herkunft so differenziert zu treffen, wie sie es vom Gemüse- oder Obstkauf längst gewöhnt sind. Wir müssen die Voraussetzungen dafür schaffen, dass mehr Tierwohl für den Tierhalter wirtschaftlich attraktiv und für den Konsumenten erkennbar und nachvollziehbar ist.“ Es sei ihr ein großes Anliegen, dass die Verantwortung für Tierschutzfragen nicht auf Einzelne abgeschoben, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe begriffen werden: „Das gilt für die verwilderten Katzen und das Bemühen um kommunale Katzenkastrationsgebote genauso wie für die Millionen von Heimtieren, für die sich niemand mehr interessiert, und natürlich auch für die Schweine, Hühner, Puten und Rinder, von denen wir so vielfältig profitieren“, so Dr. Jäger.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Tierschutz und Tiergesundheit

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Die Landestierschutzbeauftragte

Tätigkeitsbericht 2013 der Landesbeauftragten für Tierschutz (PDF)

Quelle, Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz

Foto, Sabine

3. Dobler Spectaculum bietet Zeitreise ins Mittelalter 22. bis 24. August 2014

Vom 21. – 24.08.2014 auf der einzigartigen Höhenlage im Schwarzwald mit eigenem Kinderprogramm

dobel ritterDobel (SZ). Mit Trommelwirbel ziehen zum dritten Mal Ritter, Knappen, Herold und Musikanten auf den Dobel, um dort Ihr Lager aufzuschlagen. Die einzigartige Höhenlage des Nordschwarz- waldes bietet vom 22. bis 24. August 2014 eine Zeitreise ins Mittelalter und nach Aussage von Bürgermeister Wolfgang Krieg ein historisches „Spectaculum“, das seinesgleichen sucht. In Zusammenarbeit der Bruchsaler Ritterschaft gibt es rund um den Wasserturm ein mittelalterliches Treiben mit Abenteuern, die Kinderträume wahr werden lassen. „Das facettenreiche Treiben im Lager bietet einen Einblick in das Leben unserer Vorfahren“, so Krieg, der für 2014 ein besonderes Kinderprogramm mit der Ritterschaft entwickelt hat. Bereits am 21. August 2014 sind Kinder von 5 bis 12 Jahren kostenfrei zum „Rittertag“ eingeladen. Von 14.00 bis 17.00 Uhr geht es am Wasserturm um wahrhaft ritterliche Disziplinen wie Hufeisen werfen, Sackhüpfen und Eierlauf in Ritterrüstung. Für ihre ritterlichen Taten erhalten alle Teilnehmer eine Urkunde.
Während anderswo das Treiben eines Mittelalter Marktes auf engen Gassen oder beengten Burganlagen stattfindet, glänzt der Höhenort Dobel mit seiner exponierten Lage rund um den Wasserturm. „In 720 Metern Höhe ist die Aussicht auf die Rheinebene einfach umwerfend schön“, schwärmt Bürgermeister Wolfgang Krieg, der 2014 mit mehr als doppelt so vielen Marktständen wie im Vorjahr aufwarten kann. Höhepunkt des mittelalterlichen Treibens sind beeindruckende Vorführungen wie die spektakulären Schaukämpfe der Bickes- heimer Spiegelfechter oder Brachmanroths sowie eine faszinierende Feuerschau, die in diesem Jahr sogar am Freitag und am Samstag Abend stattfinden wird.
Das Mittelalter begeistert.
Dobel.de-Mittelalter1„Der Dobel wurde im 11. Jahr- hundert besiedelt, aber wer weiß denn heute noch, wie schwer es ist, ein Feuer zu entzünden, am Lagerfeuer das Essen für die Familie zuzubereiten und schließlich das Leben der Sippe zu schützen“, so Krieg. Das einfache Leben und die Geheimnisse des Mittelalters wird professionell und authentisch durch die mittlerweile international agierende Bruchsaler Ritterschaft dargestellt. Für Heike Franz aus dem Vorstand des Kultur- und Heimatvereins Bruchsal zählt das Dobler Spektakulum zu einer der größten Ver- anstaltungen der Region, die mittelalterliche Kultur erlebbar macht. „Unsere Mitglieder sind mit Leidenschaft dabei und daher ist die Resonanz der Besucher entsprechend hoch“, resümiert Franz. Die historischen Kostüme sind selbst geschneidert und die dargestellten Persönlichkeiten sind Personen, die es auch in Wirklichkeit gegeben hat.
Bei freiem Eintritt gibt es auch vieles, das die Erwachsenen noch nicht wissen. Heike Franz schmunzelt: “Wir haben in diesem Jahr eine Märchenerzählerin, die mittags für Kinder und abends für Erwachsene die spannendsten Geschichten erzählt. Gaukler und Spielleute sind vor Ort und 2014 erstmals die Schäfergruppe Bretten, die mittelalterliche Tänze präsentiert. Die exponierte Lage auf dem Hochplateau des Nordschwarzwalds, die gute Erreichbarkeit und nicht zuletzt das umfassende Angebot an kulinarischen und kulturellen Höhepunkten machen den Erfolg der Veranstaltung aus. Zudem sind 2014 erstmals 300 überdachte Sitzplätze für Gäste vorgesehen, um Sarazenerfleisch,  Flammkuchen oder Stockbrot zu genießen.

Weitere Informationen
Dobel.info
Bruchsalerritterschaft

Fotos, Dobel/Info

Zumeldung zur Gegeninitiative zum Bildungs- zeitgesetz – Dörrobst statt Äpfel

Posted by Klaus on 7th August 2014 in Allgemein

ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 7. August 2014

Leni Breymaier, ver.di Landesbezirksleiterin, zur Gegeninitiative der baden-württembergischen Arbeitgeber zum geplanten Bildungszeitgesetz:

„Die heute vorgestellten Initiativen der Arbeitgeber stehen in keinerlei Zusammenhang mit der geplanten Bildungszeit. Die baden-württembergischen Arbeitgeber bieten Dörrobst für Benachteiligte im Tausch gegen Äpfel für alle an. Erpressung ist kein Stilmittel der Demokratie und der Sozialpartnerschaft.
Für die Benachteiligten am Arbeitsmarkt aktiv zu werden ist gut. Oberste Priorität hat aber, möglichst allen eine ordentliche Erstausbildung zu ermöglichen. Die Ausweitung der Teilzeitausbildung ist eine schiere Selbstverständlichkeit und im ureigenen Interesse der Arbeitgeber; und ohnehin Teil des gemeinsam verabredeten Ausbildungspaktes.
Bemerkenswert ist, dass die Pläne bei genauem Hinsehen nur mit dem Brennglas zu entdeckende Verbesserungen für wenige bringen werden. Dafür sollen wir im Gegenzug auf ein Recht auf Bildungszeit verzichten, das in praktisch allen anderen Bundesländern seit Jahren und Jahrzenten mit gutem Erfolg und ohne Schaden für die Wirtschaft gilt und seit 1976 eigentlich verbindlich vorgeschrieben wäre.
Die Behauptung, die Bildungszeit erhöhe nur den Urlaubsanspruch, ist eine Diffamierung für engagierte Beschäftigte, die sich künftig mit der Bildungszeit auf eigene Kosten weiterbilden wollen. Die noch massivere inhaltliche Einflussnahme auf die Fortbildung der Lehrer an unseren Schulen als Wohltat zu verkaufen, ist schlicht und ergreifend frech.“

1976 hatte die Bundesrepublik Deutschland sich mit der Ratifizierung des Übereinkommens Nr. 140 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) völkerrechtlich verpflichtet, eine bezahlte Freistellung zum Zwecke der Berufsbildung, der allgemeinen und politischen Bildung sowie der gewerkschaftlichen Bildung einzuführen. In anderen Bundesländern ist das seitdem selbstverständlich. Jetzt sind fast vierzig Jahre vergangen, ohne dass eine baden-württembergische Landesregierung dieser Verpflichtung nachgekommen ist. Die grün-rote Landesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, es nun endlich genau so machen zu wollen, wie fast im ganzen Rest Deutschlands.

Mythos Silberpfeile im Open Air Kino am Mercedes-Benz Museum

Posted by Klaus on 6th August 2014 in Allgemein, Stuttgart, Veranstaltungen - TV - Tipps - Kuriositäten

Presse-Information

„Magische Momente“ aus 120 Jahren Motorsport

Daimler-Silberpfeil-1Stuttgart. Das Mercedes-Benz Classic Open Air Kino zeigt am 23. August 2014 das Special „Magische Momente – Die Stunde der Silberpfeile“. Die aufwendig produzierte Dokumentation erweckt historische Meilensteine aus 120 Jahren Motorsport zum Leben. Bevor die Vorführung gegen 21 Uhr beginnt, können Kinobesucher an einer kostenlosen Motorsport-Führung im Museum teilnehmen.

Komödien, Dramen, Dokumentationen und Action: Vom 14. bis 31. August zeigt das Open Air Kino auf der Bühne am Mercedes-Benz Museum bewegte und bewegende Bilder. Dieses Jahr sind neben Blockbustern vier Specials im Programm; unter anderem „Magische Momente – Die Stunde der Silberpfeile“ am Samstag, 23. August. „Ich freue mich auf einen spannenden Kinoabend, an dem wir die unvergleichliche Ära der Silberpfeile und die Faszination Motorsport auf die große Leinwand bringen“, sagt Michael Bock, Leiter Mercedes-Benz Classic und Kundencenter.

Auf die Kinogänger wartet eine rasante Zeitreise: Der einstündige Film spannt den Bogen von den Ursprüngen der Marke Mercedes über die spektakulären Siege der Jahre 1908 und 1914 bis zu den glänzenden Epochen der Silberpfeile. „Die Dokumentation enthält aufwendig gedrehte Spielszenen, historisch nachempfundene Interviews sowie exklusives Archivmaterial in Farbe“, so Bock. Das originale historische Material stammt aus der Zeit von 1900 bis 1955. Für die neueren Aufnahmen wurden Kamera-Drohnen und Kräne, Fingerkameras und an den Fahrzeugen befestigte Miniaturkameras eingesetzt. Dazu kommt modernste Technik für hochauflösende Aufnahmen: Zeitweise verwendete das Filmteam bis zu zwölf High-Definition(HD)-Kameras gleichzeitig.

Das aufwendige Filmprojekt „Magische Momente“ blickt über die eigentliche Zeit der Silberpfeile von 1934 bis 1955 hinaus: Die insgesamt zehn Folgen umfassende Serie reicht bis in die Gegenwart, in der Sammler, Rennfahrer sowie Protagonisten des historischen Motorsports zu Wort kommen. Mit dabei sind unter anderem der dreifache Formel 1-Weltmeister Sir Jackie Stewart, die beiden Le Mans-Sieger Hans Herrmann und Jochen Mass.

Die Filmvorführung beginnt nach Sonnenuntergang gegen 21 Uhr, bei jeder Wetterlage. Die Kinokarte berechtigt am 23. August zu einer kostenlosen Motorsport-Führung durch die Ausstellung des Mercedes-Benz Museums (19.00 und 19.30 Uhr). Eine Anmeldung ist nur vor Ort möglich, die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Kinokarten für das 8. Open Air Kino gibt es im Mercedes-Benz Museum, online unter www.mercedes-benz-classic.com/open-air-kino, an den Vorverkaufsstellen der Innenstadtkinos sowie je nach Verfügbarkeit an der Abendkasse. Der Eintritt beträgt 8 Euro.

Für Freunde des Heimkinos gibt es „Magische Momente – Die Stunde der Silberpfeile“ auch als DVD-Box und auf Blu-ray, erhältlich online unter www.mercedes-benz-classic.com/store, im Shop des Mercedes-Benz Museums und im Handel zum Preis von 49,99 Euro.

Das Mercedes-Benz Museum ist täglich von Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Kassenschluss ist immer 17 Uhr.

Anmeldung, Reservierung und aktuelle Informationen: Montag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr unter Telefon 0711-17 30 000, per E-Mail classic(at)daimler.com oder online unter www.mercedes-benz-classic.com/museum

Foto, Daimler

Stadtbahnprojekt U12 Hallschlag – Aubrücke – Sperrung Löwentorstraße vom 8. bis 10. August 2014

Pressemitteilung der SSB vom 04.08.2014

SSB---.janreichVon Freitag 8. August 2014 (20 Uhr) bis Sonntag 10. August 2014 (20 Uhr) ist die Löwentorstraße auf dem Abschnitt zwischen Hallschlag und Bottroper Straße in beide Richtungen gesperrt. Der Verkehr wird über die Straßen Hallschlag, Am Römerkastell und Bottroper Straße umgeleitet. Die Umleitung ist ausgeschildert. Buslinien sind nicht betroffen.

Grund für die Sperrung ist der Abbruch der alten Fußgängerbrücke über die Löwentorstraße. Im Zuge der Bauarbeiten für die Stadtbahnlinie U12 vom Hallschlag zur Aubrücke musste die Holzbrücke durch eine neue Stahlbetonbrücke ersetzt werden, die den zukünftigen Stadtbahntrog samt Löwentorstraße überspannt. Die neue Geh- und Radwegbrücke zwischen dem Wohngebiet Hallschlag und der Burgholzstraße geht Mitte August in Betrieb.

Foto, Luftaufnahme Löwentorstraße – Foto: Jan Reich – SSB

In Stuttgart Wangen wird das „Haus Riehle“ abgerissen – Ulmer Straße 349

Posted by Klaus on 6th August 2014 in Allgemein, Stuttgart Wangen

K-Wa-Ulmer-Straße-1 K-Wa-Ulmer-Straße-2„Haus Riehle“ muss einem Wohnhaus weichen so die CZ

Die Evangelische Kirchengemeinde verkaufte die Immobilie neben der Begegnungsstätte.

Das geschichtsträchtig „Haus Riehle“ ist marode und eine Sanierung nicht möglich. Schade, stammt der untere Teil doch aus dem 16. Jahrhundert wie der Ortshistoriker Herr Dolde feststellte.

Der Neubau mit acht Wohnungen soll sich dem Ortsbild anpassen. Dazu werden auch die Wangener Bürger/innen im Oktober bei einem Erörterungstermin befragt. Ab 5. September bis zum 10. Oktober kann der Entwurf auch im Internet angesehen werden www.stuttgart.de/planauslage oder im Amtsblatt Nr. 35 vom 28.08.2014

Fotos, Klaus

Führung durch die Ausstellung zum Killesberg

Die Ausstellung „Gartenschau-Gedenkstätte-Gartendenkmal. 75 Jahre Höhenpark Killesberg“ im Stadtarchiv, Bellingweg 21, ist am Sonntag, 10. August, ist von 11 bis 16 Uhr geöffnet.

Um 11.30 Uhr führt der Direktor des Stadtarchivs, Dr. Roland Müller, durch die Ausstellung.

Info, Stadt Stuttgart
Fotos, Blogarchiv

Autonomes Fahren – Förderprojekt Villa Ladenburg

Posted by Klaus on 5th August 2014 in Allgemein

Presse-Information

Augenblicke im Straßenverkehr

roboterautoÜber Blinker, Warnblinker, Bremslicht oder Lichthupe werden Signale gesandt. Dies kann auch ein autonomes Fahrzeug wahrnehmen. Doch wie steht es mit ungeschriebenen Regeln und informellen Zeichen? Was besagen Gesten, Blicke oder das Winken eines Autofahrers? Gibt es kulturelle Unterschiede in der Kommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern, die ein autonomes Fahrzeug berücksichtigen müsste? Die Daimler und Benz Stiftung fördert im Projekt Villa Ladenburg die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit den gesellschaftsrelevanten Fragestellungen rund um das automatisierte Fahren.

Rund 1,5 Millionen Euro investiert die Daimler und Benz Stiftung in das Förderprojekt Villa Ladenburg. Ziel ist die Untersuchung der individuellen und gesellschaftlichen Anforderungen des autonomen Fahrens – ob in Stadtfahrten, im Personen- oder Güterverkehr, über Land oder auf der Autobahn. Dafür fördert sie zwei Jahre lang ein Team von über 20 Wissenschaftlern, die sich in ihren Forschungsaktivitäten intensiv mit dem autonomen Straßenverkehr befassen.

Informelle Botschaften

Verkehrsteilnehmer verständigen sich häufig spontan und situativ, wenn das Einhalten der vorgeschriebenen Verkehrsregeln zu Störungen, Verzögerungen oder Gefährdungen auf der Straße führen könnte. Dann treten informelle Regeln in Kraft. Dabei kommunizieren Autofahrer untereinander bzw. mit Fußgängern und Radfahrern. „Der Mensch bildet Schematismen. Er orientiert sein Denken und Handeln an einem Schema und schließt so auf das Verhalten eines anderen Verkehrsteilnehmers“, erklärt Prof. Dr. Berthold Färber vom Institut für Arbeitswissenschaft der Universität der Bundeswehr München, Psychologe und externer Experte des Förderprojekts Villa Ladenburg. „So wird einer älteren Person ein anderes Verhalten als einem Kind zugeordnet oder einem Sportwagenfahrer ein anderer Fahrstil als dem einer Limousine.“ Und läuft ein Fußgänger zielstrebig auf einen Zebrastreifen zu, stellt sich der Autofahrer auf dessen mögliches Queren ein. Er nimmt die Handlung anhand des Bewegungsmusters vorweg.

Die informellen Kommunikationskanäle spielen laut Färber in den zahlreichen alltäglichen Verhandlungssituationen des Straßenverkehrs eine große Rolle – insbesondere im unteren Geschwindigkeitsbereich innerhalb von Städten. So versichert sich ein Fußgänger durch Blickkontakt mit dem Autofahrer, ob er wahrgenommen wurde und die Kreuzung nun gefahrlos überqueren kann. Beim Abbiegen aus einer kleinen Gasse auf eine dicht befahrene Hauptstraße versucht der Einscherende ebenfalls durch Blickkontakt herauszufinden, ob er einfädeln darf. Wendet die Zielperson ihren Blick ab, heißt das für den Fragenden, dass sie ihn entweder nicht gesehen hat oder aber nicht auf die Verhandlung eingehen möchte. Eine positive Geste, ein Zunicken oder ein Winken zeigt die Bereitschaft zur Kooperation.

Begegnungen im Mischverkehr

Wenn nun Fahrer in herkömmlichen Autos auf automatisierte Fahrzeuge treffen, entfällt diese zwischenmenschliche Kommunikation. Ist der Fahrersitz unbesetzt, besteht von vornherein keine Verständigungsmöglichkeit. Ergibt sich jedoch ein Blickkontakt mit dem vielleicht gerade abgelenkten Insassen des Fahrroboters, könnte die Situation zu gravierenden Missverständnissen führen. Ein Ausweg aus diesem Dilemma wäre nach Färber die Kennzeichnung autonomer Fahrzeuge während der Übergangsphase im gemischten Verkehr: „Das kann Irritationen vorbeugen und unter Umständen einen positiven Marketingeffekt haben.“ Allerdings bestünde auch die Gefahr unerwünschter Eingriffe durch Dritte – wenn das Stoppen oder Behindern eines autonomen Fahrzeugs zum Beispiel ein gesellschaftlicher Zeitvertreib würde.

„Wir untersuchen heute, ob sich typische Mensch-Roboter-Missverständnisse vorhersagen lassen“, erklärt Färber, „und wie Menschen mental auf das absolut regelkonforme Verhalten automatisierter Fahrzeuge reagieren.“ So beschäftigen sich die Wissenschaftler des Förderprojekts Villa Ladenburg der Daimler und Benz Stiftung aus psychologischer und technischer Sicht mit neuen Kommunikationsformen für einen effektiven Informationsaustausch. Nach Färber sollten autonome Fahrzeuge künftig in der Lage sein, Gesten und Trajektorien anderer Verkehrsteilnehmer zu erkennen, zu interpretieren und schließlich sogar Feedback durch Blinken oder auch ein Lichthupensignal zu geben. Außerdem benötigt ein Fahrroboter einen deutlich erkennbaren Fahrstil, den ein Mensch sofort einschätzen kann. Bei dichtem Verkehr müsste er beispielsweise eine ausreichend große Lücke entstehen lassen, um ausreichend Sicherheit für ein gefahrloses Einfädeln zu vermitteln.

Hupen gleich Hupen?

Die Forscher untersuchen zudem, wie sich kulturelle und landestypische Unterschiede in der informellen Kommunikation und Erwartungshaltung auf die Reaktion eines autonomen Fahrzeugs übertragen lassen. Während in Deutschland ein Einscheren auf eine dicht befahrene Straße ohne das informelle Einverständnis des Anderen nur schwer möglich ist, wird in Südeuropa in solchen Verkehrssituationen beispielsweise keine Rückmeldung erwartet. Die Absichtserklärung des Einfädelns wird insbesondere über eine beschleunigte Fahrweise kommuniziert und durch Hupen begleitet. Ein Hupsignal in China wird hingegen vorwiegend als Gruß wahrgenommen. Die in Mitteleuropa eingesetzten Signale wie Blickkontakt, Nicken und Handzeichen spielen in den USA sogar eine untergeordnete Rolle: Der Verkehr fließt dort gleichmäßiger und es werden weniger Spurwechselmanöver vorgenommen.

Auf den Weg bringen

Die Daimler und Benz Stiftung schafft den Rahmen für die Formulierung und Bearbeitung der gesellschaftsrelevanten Fragenstellungen zur autonomen Mobilität von morgen. Parallel zur technologischen Entwicklung identifizieren die vernetzt arbeitenden Wissenschaftler des Förderprojekts Villa Ladenburg die relevanten Themen und Inhalte. Ein Weißbuch soll nach Ende der Förderung als Wissensbasis für Wirtschaft, Politik und Forschung zur Verfügung stehen. So kann der notwendige Diskurs mit und zwischen den jeweiligen Interessengruppen und Entscheidern in der Gesellschaft gestartet werden.

Kernteam Villa Ladenburg

Prof. Dr. Markus Maurer, Technische Universität Braunschweig, Institut für Regelungstechnik (Sprecher)
Prof. Dr. Barbara Lenz, Humboldt-Universität zu Berlin und Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V., Institut für Verkehrsforschung
Prof. Dr. Hermann Winner, Technische Universität Darmstadt, Fachgebiet Fahrzeugtechnik
Prof. Dr. J. Christian Gerdes, Stanford University, Department of Mechanical Engineering

Daimler und Benz Stiftung

Impulse für Wissen – die Daimler und Benz Stiftung verstärkt Prozesse der Wissensgenerierung mit Hilfe zielgerichteter Stimuli. Sie konzentriert sich auf die Förderung junger Wissenschaftler, fachübergreifende Kooperationen sowie Forschungsinhalte aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen. Ihr jährlicher Förderaufwand beträgt derzeit etwa drei Millionen Euro. Mit einem Vermögen von rund 125 Millionen Euro zählt die operativ tätige Stiftung zu den großen wissenschaftsfördernden Stiftungen Deutschlands.

© Daimler und Benz Stiftung

Informelle Botschaften im Straßenverkehr: Lassen sich Missverständnisse zwischen Mensch und Fahrroboter vorhersagen? Im Förderprojekt Villa Ladenburg der Daimler und Benz Stiftung untersuchen Wissenschaftler, wie Menschen mental auf das regelkonforme Verhalten autonomer Fahrzeuge reagieren.

Foto, Daimler