Neubau des Trinkwasserspeichers am Kanonenweg steht in den Startlöchern
Pressemitteilung EnBW Netz
Informationsveranstaltung der Netze BW für Anwohner – Baufeld am Urachplatz wird ab nächste Woche gerodet
Stuttgart-Ost. Er ist einer der wichtigsten Knotenpunkte im komplexen Stuttgarter Wassernetz: der Trinkwasserhochbehälter „Kanonenweg“ zwischen dem Urachplatz und der Ameisenbergstraße. In den nächsten drei Jahren will die Netze BW GmbH ihn komplett erneuern und dafür rund 10,5 Millionen Euro investieren. Die Anwohner wurden auf einer Informationsveranstaltung am Mittwochabend (4. Februar) ausführlich über den aktuellen Stand der Planungen informiert.
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„Diese Maßnahme ist unsere derzeit wichtigste Investition in das Stuttgarter Wassernetz“, betonte Harald Hauser, Leiter des Regionalzentrums Stuttgart der Netze BW: „Der neue Behälter soll wieder gut 100 Jahre halten. Solche langfristigen Planungen und Investitionen sind elementarer Teil der Verantwortung, die wir seit vielen Jahren für das Wassernetz wahrnehmen.“
Wichtigste Optimierung gegenüber den ursprünglichen Plänen aus dem vergangenen Frühjahr: Statt 12.000 Kubikmeter sollen die beiden Kammern des Neubaus jetzt 7.500 Kubikmeter Wasser fassen. Ursache dafür sind aktualisierte Berechnungen und eine geringere Wasserabnahme in Spitzenzeiten. Der Baubeginn war ursprünglich schon für Herbst 2014 geplant. Doch die aufwändige, europaweite Ausschreibung der Bauarbeiten und die notwendigen Umplanungen führten dazu, dass die Bagger voraussichtlich erst im April anrollen können. Rund 750 Tonnen Stahl und über 3.000 Kubikmeter Beton werden an der Ameisenbergstraße in den nächsten Jahren verbaut.
Ansonsten sind die Pläne unverändert geblieben: Nach eingehender Prüfung hatte sich die Netze BW bereits Ende 2013 entschieden, die alten, unter Denkmalschutz stehenden Kammern aus den Jahren 1881 und 1926 zu erneuern. Ein Neubau im Bereich der freien Hangfläche auf dem Grundstück zwischen den bestehenden Kammern und dem Urachplatz stellte sich als die mit Abstand beste Lösung heraus. Der neue Baukörper wird der Geländetopografie angepasst und nach Abschluss der Bauarbeiten komplett mit Erde abgedeckt und mit heimischen Gewächsen und Bäumen bepflanzt. Die Zufahrt erfolgt von der Haußmannstraße oberhalb des Urachplatzes, Ecke Daniel-Stocker-Weg. Nach Inbetriebnahme des neuen Hochbehälters voraussichtlich Anfang des Jahres 2018 kann der alte Wasserspeicher stillgelegt werden.
Auch wenn die eigentlichen Bauarbeiten erst im April beginnen, wird sich an der Ameisenbergstraße schon nächste Woche etwas tun: Das künftige Baugelände muss rechtzeitig vor Beginn der Vegetationsperiode gerodet werden. Dazu werden Bäume gefällt und Gehölze entfernt. „Das lässt sich nicht vermeiden“, erklärte Harald Hauser, „aber das Gelände wird nach Abschluss der Bauarbeiten grüner sein als vorher.“
Zahlen – Daten – Fakten zum Einzugsbereich des „Kanonenwegs“
– Größte Zone Stuttgarts mit rund 100.000 Einwohnern
– Die Zone erstreckt sich im Neckartal von Münster bis nach Obertürkheim, sowie in südwestlicher Richtung bis hinter den österreichischen Platz etwa bis zur Römerstraße.
– Durchschnittlicher Tagesverbrauch der Zone Kanonenweg: über 26.000 Kubikmeter; maximaler Tagesverbrauch: rund 54.000 Kubikmeter
– Im Zulauf des Hochbehälters werden im Jahr rund 1,5 Millionen Kilowattstunden Strom aus einer Turbine gewonnen.
– Trinkwasserbezug: Landeswasserversorgung
Im Auftrag der Netze BW GmbH
i.V. Hans-Jörg Groscurth
Pressesprecher / Leiter Regionale Kommunikation Kommunikation & Politik
Weitere Beiträge im Blog: Trinkwasserspeicher und CZ Ein Wasserbehälter für 100 000 Einwohner
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