SPD Stuttgart Ost: Umbau Brendle-Kreuzung statt Durchstich Werderstraße
Umbau Brendle-Kreuzung entlastet Gaisburg
Kaum eine Bezirksbeiratssitzung vergeht, in der zwischen den verschiedenen Fraktionen nicht leidenschaftlich darüber diskutiert und manchmal auch gestritten wird, wie man der zunehmenden Belastung der Bevölkerung durch den Straßenverkehr entgegenwirken kann. Unstrittig scheint allein, dass die Menschen sich durch den Verkehr belastet fühlen, sei es durch Lärm, Schmutz, Feinstaub oder fehlende Parkplätze.
„Vor diesem Hintergrund scheint es geradezu widersinnig, wenn die Begleitmaßnahme 8 zum Rosensteintunnel „Anschluss der Werderstraße an die B14 (Cannstatter Straße)“ umgesetzt wird.“ So Daniel Campolieti, Vorsitzender der SPD Stuttgart-Ost. Das Verkehrsaufkommen wird zudem erhöht, wenn es zu einer direkten Überquerung der Neckarstraße von der Werderstraße kommt. Die SPD hat sich im Bezirksbeirat gegen diese Überquerung ausgesprochen. Mit beiden Maßnahmen wird eine neue Hauptverbindungsroute durch den Stadtbezirk neu erschlossen. Die SPD geht deshalb davon aus, dass beide Maßnahmen keine verkehrsberuhigenden Folgen in Stöckach und Berg mit sich bringen. Im Gegenteil: Die neue Nord-Süd-Tangentiale sorgt nicht nur in der Werderstraße, sondern auch ganz explizit in der Schwarenbergstraße, der Verlängerung der Ostendstraße hin zur Sickstraße und um den Heilandsplatz für Mehrverkehr, Lärm und Feinstaub. Die SPD Stuttgart-Ost und die SPD Bezirksbeiratsfraktion hoffen, dass die Stadtverwaltung „ein Einsehen“ hat und beide Maßnahmen nicht realisiert. Wir wünschen uns Verkehrsprojekte, welche die Menschen in Stuttgart-Ost in Zukunft entlasten und nicht belasten.
Hierfür kann der Umbau der Brendle-Kreuzung als gutes Beispiel dienen. Die im Haushalt bereits zur Verfügung stehenden Mittel für die Maßnahme „Anschluss der Werderstraße an die B14 (Cannstatter Straße)“ sollen auf Vorschlag der SPD in den Umbau der Brendle-Kreuzung gesteckt werden. Erste Planungen wurden von der Stadtverwaltung bereits vorgestellt, aber aufgrund der fehlenden Finanzierung noch nicht konkretisiert. Die SPD spricht sich dabei für Variante 3 aus, weil diese genau die Ziele der Begleitmaßnahmen und des Verkehrs- und Lärmminderungskonzept verfolgen. Der Durchgangsverkehr soll über die Ulmerstraße auf die Ufer-Straße geführt und dort gebündelt werden. Die Anwohner in Gaisburg können dabei nachwievor über Wangen in den Stadtteil fahren, aber der Durchgangsverkehr wird abnehmen. Ebenfalls sollte der Verkehr über die Wangenerstraße in die Hackstraße abnehmen. „Eine Win-Win-Situation für den Stadtbezirk Ost.“ resümiert Jörg Trüdinger, SPD-Fraktionsvorsitzender im Bezirksbeirat.
Daniel Campolieti
Stv. Vorsitzender SPD Stuttgart
Vorsitzender SPD Stuttgart-Ost
Skizze der Stadtverwaltung
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