Archive for Februar 26th, 2015

Land gibt Startschuss für systematische Fußverkehrsförderung

Posted by Klaus on 26th Februar 2015 in Allgemein

Ostend5„Der heutige Tag ist ein Meilenstein für alle Fußgängerinnen und Fußgänger in Baden-Württemberg“, freute sich Winfried Hermann anlässlich der Auftaktveranstaltung zur systematischen Fußverkehrsförderung des Landes Baden-Württemberg.

Schon heute wird ein Viertel aller Wege in Baden-Württemberg zu Fuß zurückgelegt. Obwohl der Fußverkehr damit eine zentrale Rolle im Mobilitätsgeschehen einnimmt, wurde er lange Zeit verkehrspolitisch nicht wahrgenommen. Land und Kommunen können viel dafür tun, die Bedingungen für das Zufußgehen deutlich zu verbessern – insbesondere für Kinder und die immer größer werdende Gruppe der älteren sowie für mobilitätseingeschränkte Menschen. Das Land Baden-Württemberg engagiert sich daher als erstes Flächenland systematisch in der Fußverkehrsförderung. „Sichere Mobilität zu Fuß ist ein Grundbedürfnis der Menschen. Ein hoher Fußverkehrsanteil ist zudem ein Indikator für eine hohe Lebensqualität. Unser Ziel ist es daher, dass der Fußverkehr in Baden-Württemberg sicherer und attraktiver wird“, betonte Minister Hermann auf der Konferenz.

Unter dem Motto „Los geht’s!“ haben rund 200 Expertinnen und Experten aus Kommunen, Landeseinrichtungen, Verbänden, der Wissenschaft und Wirtschaft über Wege zur Förderung des Fußverkehrs diskutiert. „Das überaus große Interesse an dieser Konferenz zeigt uns, dass wir mit der Fußverkehrsförderung ein Thema anpacken, das viele Menschen bewegt. Offenbar sind Ideen, Konzepte und Erfahrungsaustausch zur Verbesserung des Fußverkehrs gefragt!“ so Minister Hermann weiter. Welche Bandbreite an Themen die Fußverkehrsförderung umfasst, machten die Fachvorträge auf der Konferenz deutlich. Angesprochen wurden Aspekte wie Sicherheit, Gesundheit, Aufenthaltsqualität und barrierefreie Mobilität.

Fußverkehrsförderung spielt sich hauptsächlich auf Ebene der Städte und Gemeinden ab. Die Aktivitäten des Landes sind daher darauf ausgerichtet, die Kommunen durch Modellprojekte, den Aufbau von Netzwerkstrukturen, Serviceangebote und Informationen sowie die Schaffung attraktiver Rahmenbedingungen zu unterstützen. „Uns ist bewusst, dass sich die Fußverkehrsförderung hauptsächlich auf kommunaler Ebene abspielt, gerade deshalb ist uns der interkommunale Austausch und das Serviceangebot des Landes für die Kommunen sehr wichtig“, führte Hermann sein Engagement für die FußgängerInnen weiter aus.

Ab Frühjahr dieses Jahres können sich Kommunen beim Land um die Teilnahme an einer ersten landesweiten Maßnahme bewerben: In mindestens zehn Kommunen werden Fußverkehrs-Checks durchgeführt. BürgerInnen, Verwaltung und Politik bewerten dabei im Dialog die Situation des Fußverkehrs vor Ort. In Workshops und Begehungen erfassen sie die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten einen Maßnahmenplan, um die Wege zu Fuß künftig noch attraktiver und sicherer zu machen. Die Fußverkehr-Checks  tragen dazu bei, den Fußverkehr stärker in das Bewusstsein von Politik und Verwaltung zu rücken und gemeinsam mit den Menschen eine neue Geh-Kultur im Land zu entwickeln. „Ich wünsche mir weniger Unterführungen und Ampeln und stattdessen eine Renaissance des Zebrastreifens als einfache, sichere und bequeme Vorrangregelung für FußgängerInnen“, so Landesverkehrsminister Hermann.

Was macht eine fußgängerfreundliche Stadt oder Gemeinde aus?

Von klein auf bis ins hohe Alter sollte so die selbständige und sichere Mobilität zu Fuß garantiert sein. Der Straßenraum darf nicht nur als Verkehrsraum sondern muss auch als attraktiver Lebensraum mit hoher Aufenthaltsqualität gestaltet werden.

Dazu gehört:

  • Sichere Wege sowie einfache Querungen von Hauptverkehrsstraßen durch Ampeln mit geringen Wartezeiten oder Zebrastreifen
  • Ausreichend dimensionierte und durchgängig nutzbare Flächen für den Fußverkehr sowie Schutz der Flächen vor Hindernissen (z. B. parkende Autos, Mülltonnen, „Kundenstopper“)
  • Eine hohe Aufenthaltsqualität und qualitätsvolle Gestaltung des öffentlichen Straßenraums
  • Möglichkeiten zum Verweilen und für Begegnung und Spiel anbieten wie Sitzgelegenheiten, Plätze, Spielflächen, schattenspendende Bäume, öffentliche Toiletten und ähnliches
  • Barrierefreiheit und ein Design für alle Verkehrsteilnehmer wie beispielsweise Bodenindikatoren für Sehbehinderte, deutliche Kontraste, Vermeidung Stufen oder Kanten für mobilitätseingeschränkte Menschen
  • Trennung vom Radverkehr und somit die Vermeidung von Konflikten
  • Pflege und Unterhaltung der Fußverkehrsflächen
  • Nahversorgung und Nutzungsmischung – auch im ländlichen Raum. Ziele müssen fußläufig erreichbar sein
  • Verknüpfung der Verkehrsmittel – so muss zum Beispiel die nächste Haltestelle des öffentlichen Verkehrs für alle gut erreichbar und gut frequentiert sein
  • Gute Orientierung durch Beschilderung und Wegweisungssystem für Fußgänger sowie Fußverkehrsstadtpläne
  • Politik und Verwaltung nehmen den Fußverkehr als wichtigen Verkehrsträger ernst und fördern ihn entsprechend – auch durch personelle und finanzielle Ausstattung

Quelle, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

Foto, Blogarchiv

Änderungen beim Ruftaxi Degerloch – Ruhbank (Fernsehturm) ab 2. März 2015

Posted by Klaus on 26th Februar 2015 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

Pressemitteilung der vom 26.02.2015

Einfaht in die Gleisschleife RuhbankSeit Dezember 2009 bietet die Stuttgarter Straßenbahnen AG zwischen Degerloch und Ruhbank den Service „Ruftaxi“ an.

Ab 2. März 2015 ändert sich nun das Angebot:

für die Benutzung des Ruftaxis zwischen Degerloch und Ruhbank (Fernsehturm) gilt der VVS Tarif
Das Ruf-Taxi fährt im 30-Minuten-Takt zwischen 9 Uhr und 20 Uhr (ab Degerloch)
Das Ruftaxi fährt nach Fahrplan

Mit dieser neuen Regelung wird die Benutzung des Taxis für alle Fahrgäste vereinfacht, Wochen-, Monats- oder Jahreskarten werden dem Taxifahrer gezeigt.

Wer KurzstreckenTickets, EinzelTickets, 4er-Tickets oder Tagestickets nutzt, kann diese am Automaten am Busbahnhof oder im Vorverkauf am Schalter der SSB-Premiumagentur Coffee Jungle erwerben. Kurzstreckentickets werden durch den Taxifahrer mit einem Vermerk entwertet.

Das Ruftaxi bedient die vier Haltestellen Degerloch (B27), Zahnradbahnhof, Königsträßle und Ruhbank. Es muss spätestens 20 Minuten vor der fahrplanmäßigen Abfahrt bei der Taxi-Autozentrale bestellt werden.
Rückblick

Das bisherige Ruftaxi konnte zwischen 11 und 18 Uhr täglich bestellt werden. Für die Strecke Königsträßle –Degerloch B27 oder Königsträßle – Ruhbank(Fernsehturm) beteiligte sich die SSB mit 5 Euro pro Fahrt.

Foto, Blogarchiv

2015 als Rekordjahr der „Post-Jubiläen“: Deutsche Post DHL gibt Chronik heraus

Posted by Klaus on 26th Februar 2015 in Allgemein

Pressemitteilung

525 Jahre Postwesen in Deutschland
25 Jahre eigenständiges Unternehmen Deutsche Bundespost POSTDIENST
25 Jahre postalische Wiedervereinigung
20 Jahre Privatisierung
15 Jahre Börsengang
Post als Inbegriff von „Einheit im Wandel“

1962-vierstellige-plz-600Die Deutsche Post blickt auf eine lange Geschichte zurück – wie kaum ein anderes Unternehmen in Deutschland. 2015 markiert hier ein ganz besonderes Datum: In diesem Jahr jährt sich das Postwesen in Deutschland zum 525. Male, genauer gesagt die Einrichtung einer regelmäßigen Postverbindung von Innsbruck nach Mechelen quer durch Deutschland. Zudem vereinen sich die Jubiläen „25 Jahre Gründung des Unternehmens Deutsche Bundespost POSTDIENST“, „25 Jahre Vereinigung von Ost-Post und West-Post“, „20 Jahre Privatisierung“ und „15 Jahre Börsengang“. Aus diesem besonderen Anlass gibt das Unternehmen eine hochwertige Chronik heraus, in der die wichtigsten Stationen dieser eindrucksvollen Historie aufgezeigt und Zeitzeugen vorgestellt werden. Mitarbeiter, frühere Manager und aktive Entscheidungsträger sowie Politiker und Gewerkschafter erzählen ihre ganz persönlichen Geschichten.

Foto, DP DHL – Werbekampagne „Vergiß mein nicht“ zur Einführung der neuen vierstelligen Postleitzahlen 1962

Frank Appel, Vorstandsvorsitzender von Deutsche Post DHL, unterstreicht: „Wandel und Einheit begleiten die Geschichte unseres Unternehmens seit nunmehr 525 Jahren, aber ganz besonders prägen sie die vergangenen 25 Jahre. Das Zusammenwachsen der Postunternehmen aus Ost und West im Jahre 1990, die Privatisierung 1995, der Börsengang im Jahre 2000 und die Internationalisierung sind Ereignisse, die unser Unternehmen stark verändert haben und bis heute prägen. Und doch hat sich die Deutsche Post ihr verbindendes Element immer bewahrt. Ich bin sehr stolz auf meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und darauf, was die ‚Postfamilie‘ in diesen Zeiten des Umbruchs geleistet hat und noch heute leistet. Zugleich müssen wir uns weiter neu erfinden und auf der Höhe der Zeit bleiben, um auch in Zukunft erfolgreich zu sein.“
Vom Sanierungsfall zum Vorreiter in Sachen Innovation

Eines wird bei der Lektüre dieser Chronik aber auch ganz deutlich: Ohne die mutigen Reformvorhaben und Weichenstellungen der damals verantwortlichen politischen Entscheidungsträger stünde das Unternehmen Deutsche Post nicht da, wo es heute steht. Und dass der damalige Sanierungsfall „Deutsche Bundespost“ heute der führende Logistikkonzern weltweit ist, ist im gleichen Maße dem entschlossenen Handeln und der strategischen Weitsicht des damaligen Managements zu verdanken.

Nebenbei erfährt der Leser auch, dass die Post schon immer Vorreiter in Sachen Innovation war: Bereits 1899 erprobte die Deutsche Reichspost einen „Paketbestellwagen“ mit elektrischer Batterie. Einziger Schönheitsfehler: Die Batterie wog 850 Kilo. Heute betreibt Deutsche Post DHL weltweit eine ganze Flotte von Fahrzeugen mit alternativem Antrieb, unter anderem das selbst entwickelte E-Zustellfahrzeug „StreetScooter“. Den Innovationsantrieb von damals hat sich die Deutsche Post bewahrt, wie nicht zuletzt die aktuellen Innovationen DHL Paketkopter oder E-Post zeigen.

Die Chronik „Einheit im Wandel. Deutsche Post DHL – Von der Behörde zum Global Player“ (351 Seiten) ist für 24,80 Euro im Michael Imhof Verlag erhältlich (ISBN 978-3-7319-0166-2).