Archive for März 22nd, 2015

Breiter Zuspruch für Schwarzwaldbahn – Bürgeraktion Schwarzwaldbahn und Grüne mit Infostand in Renningen

PRESSEMITTEILUNG

Bahngegner kaum gesichtet

2015.03.20.Renningen.BAUSRENNINGEN | „Die blöde Bahn“, „Ihr mit euren gefälschten Zahlen“ – das waren die einzigen Reaktionen, welche die Aktivisten der Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn (BAUS) und der Grünen am Freitag (20. März) in Renningen von Gegnern des Bahnvorhabens erhielten. Ansonsten bekamen die Bahnfreunde von den Dutzenden Besuchern aus Renningen und Malmsheim, die den Infostand auf dem Wochenmarkt passierten, ausschließlich günstige Nachfrage und Aufmunterung zu hören. Das bringt Erwin Eisenhardt, Gemeinderat in Renningen, zu der Überlegung, ob die Stimmen der Bahngegner in der aktuellen Diskussion nicht überbewertet werden.

Bildtext: Marktware der anderen Art: Erwin Eisenhardt (ganz links), Reinhard Hackl  (Bildmitte) und Hans-Joachim Knupfer von der BAUS beschicken ihren „Marktstand“ mit Schwarzwaldbahn-Gebäck und Infozetteln. Klaus Hünerfeld (rechts) als weiterer Mitmacher trägt seine Ballade von der „Schwäbischen Schwarzwaldbahn“ vor.

„Hoffentlich kommt die Bahn bald bis Renningen durch“, „Das ist gut, dass ihr so was macht“, „Weiterhin viel Erfolg“ – Kommentare dieser Art bekamen die Pro-Schwarzwaldbahn-Aktiven im Herzen von Renningen stetig zugesprochen. Dazu trugen wohl auch die Dampflok-Ausstecherle bei, die Reinhard Hackl von der Initativgruppe hatte backen lassen, und die bei Kindern wie Erwachsenen bestens ankamen, nicht nur weil sie kostenlos waren: „Die Schwarzwaldbahn zum Anbeißen“, so Hackl schmunzelnd. Vor allem aber lobten etliche Standbesucher, dass die BAUS-Gruppierung sachliche und handfeste Informationen zum Thema Schwarzwaldbahn Calw – Renningen liefere. „Sie sollen Ihre Meinung haben, gleich welche – aber wir wollen, dass Sie Bescheid wissen“, bekannte Hans-Joachim Knupfer als Mitverfertiger der verteilten Infoblätter.
Einige Bürger, die Modelle und Fotos der modernen Dieseltriebwagen erblickten, die auf der Calwer Bahn fahren werden, zeigten sich irritiert und verärgert über die bisherige Darstellung einiger Bahnanwohner: „Es stimmt also gar nicht, dass dort schwere Dieselloks fahren sollen – warum zeigen
die etwas Falsches?“ Hackl und Knupfer konnten die Anfrager aufklären, dass der Einsatz solcher Fahrzeuge noch nie geplant war. „Auf die Darstellung der Gegner haben wir keinen Einfluss“, so Hackl schulterzuckend: „Wer eine alte russische Diesellok als Symbol zeigt, kann das ja tun.“ Die BAUSMitglieder waren sich mit vielen Standbesuchern einig, dass man sich am besten einen eigenen Eindruck verschaffen sollte, denn gleichartige Fahrzeuge fahren schon lange im Nagoldtal und im Schönbuch – ohne Klagen der Anwohner. Ein Standbesucher sagte: „Es gibt Gegner, die protestieren gegen etwas, das sie weder kennen noch kennenlernen wollen.“
Ein Wochenmarkt wird von vielen besucht, ganz unabhängig von der Haltung zu einer Bahn. Somit ist er ein gutes Stück weit ein Spiegel der örtlichen Gesellschaft und Meinungsbildung – das war Erwin Eisenhardts Überlegung, den Renniger Wochenmarkt als Forum für die Unterstützung der Bahn auszusuchen. Das Fazit der BAUS-Aktivisten fällt zumindest, was die Renninger Werbeaktion für den Calwer Zug angeht, günstig aus. „Nicht alle Renninger und Malmsheimer besuchen den Markt“, das weiß auch Erwin Eisenhardt. Aber der mehr als dreistündige Nachmittag habe doch ein beachtliches Stimmungsbild vermittelt, „und das war eindeutig pro Schwarzwaldbahn“ – als Dieselzug und bis Renningen. Die Menschen würden durchaus verstehen, dass dies zwar nicht in jeder Hinsicht optimal sei, aber der naheliegende Einstieg, weil es nicht anders gehe. Offenbar hätten auch in Renningen etliche Einwohner inzwischen genug von den Beschwerden der Bahngegner. Erwin Eisenhardt zitiert einen weiteren Renninger Standgast, der nur bündig gesagt habe: „Die sollen nicht nochmals dreißig Jahr schwätzen – die sollet jetzt bauen!“

HINTERGRUND Die schwierige Schöne Anno 1872, vor über 140 Jahren, wurde die Bahnstrecke Stuttgart – Leonberg – Weil der Stadt – Calw eröffnet. Der Staat Württemberg gab ihr den offiziellen Namen „Schwarzwaldbahn“, weil sie in den Schwarzwald führt und weil Calw im damaligen Verwaltungsbezirk Schwarzwaldkreis lag. Von Anfang an handelte es sich um eine Hauptstrecke für den schweren Holzverkehr aus dem Nagoldtal und – für wenige Jahre – für internationale Züge in die Schweiz. Durch den aufwändigen Bau in sehr schwierigem Gelände wurde sie auch für relativ hohe Geschwindigkeit ausgelegt, so dass heute bis zu 100 km/h auf ihr gefahren werden können. Die Württembergische Schwarzwaldbahn ist eine richtige Gebirgsbahn im Kleinen, mit dem höchstgelegenen Bahnhof in der Metropolregion Stuttgart (Althengstett, 511 m), dem längsten Steigungsabschnitt in Deutschland und dem einst höchsten Bahndamm Europas. Vorbild für ihre originelle Trassierung mit einem (halben) Kehrtunnel war die Brennerbahn. Dadurch kommen die Züge in Calw am gleichen Hang zweimal nacheinander in unterschiedlicher Richtung vorbei. Die Calwer Schwarzwaldbahn durchfährt die „Passhöhe“ zwischen Heckengäu und Nagold wintersicher im Tunnel. Für ihre landschaftliche Schönheit ist sie seit jeher bekannt. Der Abschnitt Calw – Weil der Stadt wurde 1983 von der Bundesbahn aufgelassen. 1994 kaufte ihn der Landkreis Calw. Seit 2010 verfolgt der Kreis Calw die Betriebsaufnahme seiner „Kreisbahn“ mit Volldampf. 2014 hat das Land Baden-Württemberg die Zuschüsse zur Sanierung und Reaktivierung bewilligt. Im Oktober 2015 soll der erste Spatenstich sein, Ende 2018 sollen die Züge wieder fahren.

Freundliche Grüße

Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn

 

Geschützt: Wo isch denn dees 222 – Sonntagsfrage von Udo

Dieser Inhalt ist passwortgeschützt. Um ihn anschauen zu können, bitte das Passwort eingeben:

Fußgängerunterführung Stuttgart Wangen

Posted by Klaus on 22nd März 2015 in Allgemein, Fotos, Stuttgart Wangen

Wer benutzt Sie noch??? Die Meisten benutzen den Fußgängerüberweg weil’s schneller und bequemer ist. Der Bezirksbeirat hat sich darüber ja auch schon seine Gedanken gemacht.

Heute war mal echt sauber, als hätten Sie geahnt, dass wir Fotos machen 😉

Fotos, Klaus

Ab 1.04.2015 ist der Wochenmarkt in Stuttgart Wangen wieder am Marktplatz

Von 7 – 12 Uhr bieten die Marktleute Produkte der Region zum Kauf an

Infos zu den Wochenmärkten in Stuttgart stuttgarter-wochenmaerkte

Fotos, Blogarchiv

Die Tage des Rössle in Stuttgart Wangen sind gezählt

Posted by Klaus on 22nd März 2015 in Allgemein, Fotos, Stuttgart Wangen

Ein Traditionslokal weniger in Stuttgart Wangen.

Einen interessanten Bericht findet man dazu unter wilih/roessle-verkauft-bald-hotel-plus-fuer-wohnungslose. und die CZ Sozialhotel statt Traditionsgaststätte

Seite des Rössle stuttgart-roessle
Fotos, Klaus

Tag des Wassers am 22. März

Posted by Klaus on 22nd März 2015 in Allgemein

„Wasser und nachhaltige Entwicklung“ ist das Motto des diesjährigen Tages des Wassers am 22. März. Aus diesem Anlass erinnerte Umweltminister Franz Untersteller daran, dass es keineswegs selbstverständlich ist, dass Wasser jederzeit in hervorragender Qualität für alle verfügbar ist: „Das Qualitätsniveau der Wasserwirtschaft in Deutschland sucht seinesgleichen. Wir investieren in Baden-Württemberg seit vielen Jahren erfolgreich in die Qualität unserer Oberflächengewässer, des Grundwassers und der Trinkwasserversorgung. Und ich glaube, dass wir als vergleichsweise reiche Industrieregion auf diesem Gebiet auch eine besondere Verantwortung haben.“

Die Erde sei zwar zu 70 Prozent mit Wasser bedeckt, aber nur drei Prozent davon sei Süßwasser, so der Umweltminister. Annähernd 770 Millionen Menschen weltweit hätten keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen von 2012 seien sogar 1,5 Milliarden Menschen von Dürren und der Abnutzung von Anbauflächen durch Wassermangel betroffen – mit allen Folgen für ihre Nahrungsmittelversorgung und die wirtschaftliche Entwicklung. „Diese Zahlen machen überdeutlich: Wasser in ausreichender Menge und guter Qualität ist untrennbar mit dem Begriff der Nachhaltigkeit verbunden, der wir uns verpflichtet fühlen. Wir dürfen nicht nachlassen, unsere Umwelt zu schützen und unsere Wasservorräte und Böden zu schonen. Baden-Württemberg gibt deshalb für Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässerökologie, des Grundwasserschutzes und der Abwasserbeseitigung jährlich weit über 100 Millionen Euro aus. Auch die Kommunen leisten erhebliche Beiträge.“

Mit der Wasserrahmenrichtlinie hat die europäische Union bereits im Jahr 2000 den Gewässerschutz ganzheitlich und europaweit auf eine einheitliche Basis gestellt. Die Richtlinie fordert die Herstellung des guten ökologischen und chemischen Zustands für alle Oberflächengewässer und des guten chemischen und mengenmäßigen Zustands für das Grundwasser. In Baden-Württemberg ist damit das Gewässer als Lebensraum stärker in den Vordergrund gerückt.

Es wurden sechs Bearbeitungsgebiete definiert: Oberrhein, Main, Donau, Alpenrhein/Bodensee, Hochrhein und Neckar. Für diese Gebiete haben die zuständigen Regierungspräsidien Bewirtschaftungspläne und Maßnahmenprogramme erstellt, die erstmals Ende 2014 überprüft und für den Bewirtschaftungszyklus 2016-2021 aktualisiert wurden. Die Pläne befinden sich derzeit in der Anhörung und können auf den Internetseiten der Regierungspräsidien eingesehen werden.

Die Bewirtschaftungspläne für die Bearbeitungsgebiete enthalten sowohl die konkreten Umweltziele als auch die Maßnahmen zur Beseitigung der gefundenen Defizite. Unter anderem geht es um gewässerökologische Maßnahmen wie zum Beispiel die Renaturierung von Flussabschnitten. Außerdem sind abwassertechnische Maßnahmen zur Verringerung der stofflichen Gewässerbelastung und landwirtschaftliche Maßnahmen zur Verringerung der Einträge von Nährstoffen und Pflanzenschutzmittel in die Oberflächengewässer und das Grundwasser erarbeitet worden.

Franz Untersteller. „Umweltschädliche Stoffe wie Schwermetalle, Pestizide oder Industriechemikalien haben in Flüssen und Seen nichts zu suchen. Es ist eine Daueraufgabe, die nötigen Überprüfungen vorzunehmen und Maßnahmen zu ergreifen, dass die Wasserqualität stetig besser und nicht schlechter wird. Und es ist unser Anliegen, Gewässer nicht nur sauber zu machen, sondern möglichst schon dafür zu sorgen, dass umweltschädliche Stoffe gar nicht erst hineinkommen. Das ist nachhaltige Entwicklung.“

Neben den Anstrengungen, die Gewässer- und Grundwasserqualität in Baden-Württemberg zu verbessern beziehungsweise auf hohem Niveau zu halten, gebe es neue große Herausforderungen in der Wasserwirtschaft der nächsten Jahre. Zu nennen seien da insbesondere die Problematik von Mikroplastik in Flüssen und Seen sowie die Beseitigung so genannter Spurenstoffe aus dem Wasser. Damit, so Untersteller, seien kleinste Reste beispielsweise von Arzneimitteln und Hormonen gemeint, die dank immer besserer Messmethoden heute analysiert werden können. „Beide Felder, Mikroplastik und Spurenstoffe, stellen uns vor neue Herausforderungen, die wir bewältigen müssen. Nicht nur in Baden-Württemberg, sondern in ganz Europa. Dieser Aufgabe stellen wir uns.“

Quelle, Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft
Fotos, Blogarchiv