Archive for April 15th, 2015

Tarifverhandlungen Arbeitszeit: Vorschlag der Deutschen Post „nicht verhandlungsfähig“ – weitere Warnstreiks

Posted by Klaus on 15th April 2015 in Allgemein

PM Verdi 15.04.2015

Verdi-6Bei den Tarifverhandlungen zur Arbeitszeit für die rund 140.000 Tarifkräfte der Deutschen Post AG konnte am Dienstagabend (14. April 2015) kein Ergebnis erzielt werden. „Wir haben das von der Deutschen Post AG vorgetragene Modell zur Neuregelung der Wochenarbeitszeit als nicht verhandlungsfähig zurückgewiesen. Nach dem Vertragsbruch des Unternehmens erwarten die Beschäftigten Schutz und Sicherheit. Wir fordern eine Verkürzung der Wochenarbeitszeit für alle Beschäftigten bei vollem Lohnausgleich und akzeptieren keine Möglichkeit zur Erhöhung der Arbeitszeit auf 41 Stunden. Die Post AG war nicht bereit darzulegen, wie sich ihr Modell auf den Monatslohn auswirkt“, sagte Andrea Kocsis, stellvertretende Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Verhandlungsführerin.

ver.di kündigte an, den Druck in den nächsten Tagen durch weitere Warnstreiks zu erhöhen. Dadurch könne es zu erheblichen Verzögerungen bei der Zustellung kommen. In welchen Bereichen zu einer Arbeitsniederlegung aufgerufen wird, teilte die Gewerkschaft nicht mit.

ver.di fordert eine Verkürzung der wöchentlichen Arbeitszeit von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausleich. Das von der Deutschen Post AG bereits in der ersten Verhandlungsrunde dargelegte „Modell zur Neuregelung der Wochenarbeitszeit“ sieht eine individuelle Spreizung von 34 bis 41 Stunden vor, ohne Bezug auf die Forderung nach einer Verkürzung der Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich zu nehmen.

Hintergrund des Tarifkonfliktes ist der Bruch des Vertrages zum Schutz vor Fremdvergabe durch die Deutsche Post AG und ihre Flucht aus dem bestehenden Haustarifvertrag. Mit dem Aufbau eines flächendeckenden Netzes für die Paketzustellung in den hierfür zum Jahresanfang gegründeten 49 Regionalgesellschaften verstößt die Deutsche Post AG gegen den zwischen den Tarifvertragsparteien abgeschlossenen Schutzvertrag, wonach das Unternehmen bei der Zustellung von Briefen und Paketen maximal 990 Paketzustellbezirke an konzerninterne oder externe Unternehmen vergeben darf. Für diesen Schutz verzichten die Beschäftigten unter anderem auf Kurzpausen und arbeitsfreie Tage. Mit der Forderung nach einer Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich soll dieser Vertragsbruch kompensiert werden.

In einer ersten bundesweiten Warnstreikwelle Anfang April hatten bereits rund 20.000 ver.di-Mitglieder aus dem Bereich der Brief- und Paketzustellung die Arbeit zeitlich befristet niedergelegt.

Die Verhandlungen werden am 27./28. April 2015 in Siegburg fortgesetzt.

Foto, Blogarchiv

DIE TELEMAENNER – Internationales Jugend-Barockorchester der GEDOK Stuttgart, e.V.

Posted by Klaus on 15th April 2015 in Allgemein, Vereine und Gruppen

Pressemitteilung

Junge Talente und eine spannende Neuentdeckung
Tel 2015 04 12 1 PresseZu einem außergewöhnlichen Konzert luden die Telemänner am Sonntag in die voll besetzte Johanneskirche Esslingen ein. Das Jugend-Barockorchester der GEDOK spielte zunächst altbewährte Werke wie Johann Sebastian Bachs h-Moll-Suite BWV 1067 und Antonio Vivaldis Cellokonzert h-Moll. Beide Werke wurden mit feiner Differenzierung vorgetragen, letzteres mit dem mehrfachen Landessieger Cello und Bundespreisträger Joshua Maier. Der 16jährige bot das virtuose Werk mit Bravour und großem Einfühlungsvermögen. Das Werk, in welchem Vivaldi als einer der ersten Komponisten das Cello als Soloinstrument in den Mittelpunkt rückt, stellt enorme Anforderungen an den Solisten. Joshua Maier spielte intonationssicher und mit brillanter Bogentechnik. Das Ensemble musizierte hier ohne Dirigentin – dank der Konzertmeisterin Lucia Hecht und dem Solisten in feiner Abstimmung.
In der Sinfonie Nr, 2 G-Dur von Friedrich dem Großen konnte das junge Streichensemble die vielseitigen Klangfarben die Frühklassik zeigen. Steffi Bade-Bräuning leitete mit präziser und feinfühliger Schlagtechnik, die Streicher musizierten im lebendigen Dialog miteinander.
Unter den zwei modernen Werken des Abends beindruckte Peter Toths Balkan Concertante zunächst durch seine flächigen freitonalen Klänge sowie seinen musikantisch angelegten zweiten Teil. Ein wahres Highlight allerdings war Peter Warlocks Capriol Suite, welche hierzulande höchst selten aufgeführt wird. Der Komponist und Musikwissenschaftler, dessen kurzes Wirken zu Beginn des 20. Jahrhunderts jäh endete, hatte schon früh eine Affinität zur Elisabethanischen Literatur sowie zur Musik der Renaissance. So ist auch seine Capriol Suite aus den 1920er Jahren eine Reminiszenz an die ausgehende Renaissance.
In den Ecksätzen waren die lebendigen Rhythmen klangvoll musiziert zu hören. Ein feiner und schwebender Streicherklang kennzeichnete den zweiten Satz. Im bewegten letzten Satz bestach die Klangbalance der oft anspruchsvollen Harmonien. Das Orchester hat sich als eines von 5 Orchestern aus Deutschland qualifiziert, am Internationalen Musikfestival für die Jugend in Neerpelt, Belgien teilzunehmen.
Pfarrer Hermann dankte dem Ensemble und wünschte den engagierten Musikern viel Erfolg in ihrem Unterfangen, sich auf internationalem Parkett zu messen.

Herzliche Grüße
Ihre Telemänner

NEU:
Schick die Telemänner nach Belgien!
Unterstütze die Telemänner im internationalen Wettbewerb!
http://www.bw-crowd.de/jugendorchester-im-wettbewerb

Mitmachen geht immer!

Foto, Telemänner

Das wundert mich nicht – Die Innenstadtbezirke schneiden schlechter ab

Posted by Klaus on 15th April 2015 in Allgemein, Stuttgart

K-Stuttgart-Ost-1Nach einem Bericht der SZ (Bürgerhaushalt 2015 Die Innenstadt gerät ins Hintertreffen) und der Durchsicht der Ergebnisse zum Bürgerhaushalt muss man feststellen, dass die äußeren Bezirke besser im Rennen liegen.

Verwundet mich nicht, in den Bezirken rund um Stuttgart ist der Zusammenhalt unter der Bevölkerung noch wesentlich besser als in den Innenstadtgebieten. Vielleicht liegt es auch daran, dass dort mehr IT-Spezialisten sind und etwas für die Vorschläge tun.

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