Archive for Mai, 2015

Heute Warnstreiks bei der Deutschen Post AG in den Regionen Ravensburg und Ulm

Posted by Klaus on 15th Mai 2015 in Allgemein

K-Poststreik4PM ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 15 . Mai 2015

Heute setzt ver.di bei der Post-Niederlassung in Ravensburg die Warnstreiks fort. Zu der Niederlassung Ravensburg gehören unter anderem auch die Regionen Friedrichshafen, Biberach und Ulm. Betroffen ist diesmal die Brief- und Paketzustellung.

„Wir machen Druck, um die Deutsche Post AG am Verhandlungstisch zu konstruktiven Verhandlungen zu bewegen. Am 20./21. Mai muss endlich ein Durchbruch bei den Tarifverhandlungen gelingen. Wenn es sein muss, werden wir mit der Nadelstichtaktik immer wieder einzelne Niederlassungen herausgreifen und zum Streik aufrufen“, sagte der ver.di Landesfachbereichsleiter Arnold Püschel.

Die Deutsche Post AG hat Teile der Paketzustellung in konzerneigene Regionalgesellschaften fremdvergeben (Outsourcing). Damit verstößt die Deutsche Post AG gegen den mit ver.di geschlossenen Vertrag zum Ausschluss der Fremdvergabe in der Zustellung und flüchtet aus dem bestehenden Haustarifvertrag. Für diesen Schutz vor Fremdvergabe verzichteten die Beschäftigten auf tarifvertragliche Leistungen, unter anderem auf arbeitsfreie Tage und Überstundenzuschläge.
ver.di fordert eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich, um den von der Deutschen Post AG gebrochenen Vertrag zum Schutz vor Fremdvergabe zu kompensieren. Ein von der Deutschen Post AG am Wochenende vorgelegtes Angebot hatte die zuständige Konzerntarifkommission am 11. Mai als „Mogelpackung“ abgelehnt. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 20./21. Mai in Königswinter bei Bonn statt.

Foto, Blogarchiv

Aha – Verkehrsfluss auf der B 14 verbessern

Posted by Klaus on 14th Mai 2015 in Allgemein, Fotos, Stuttgart

Info Stadt Stuttgart

Mobilität: Stadt will Verkehrsfluss auf B 14 verbessern – 20 dynamische Anzeigetafeln regeln Höchstgeschwindigkeit

Die Landeshauptstadt Stuttgart nimmt am 15. April dynamische Geschwindigkeitsanzeigen auf der B 14 in Betrieb. Ziel ist es, den Verkehrsfluss zu verbessern und dadurch auch Luftschadstoffe zu verringern.

Stop & Go Verkehr verhindern
20 dynamische Geschwindigkeitsanzeigen befinden sich stadteinwärts – Richtung Heslacher Tunnel – zwischen dem Neckartor und dem Österreichischen Platz. Über sie steuert die Integrierte Verkehrsleitzentrale dynamisch Tempo 40 oder 50.
Tempo 40 wird vor allem bei bestehenden oder prognostizierten Verkehrsbeeinträchtigungen gelten. So soll Stop & Go Verkehr minimiert werden.

Tempo 40 bei Inversionswetterlage
Unabhängig vom Verkehrsfluss soll in Zukunft auch bei so genannten Inversionswetterlagen (siehe unten), bei denen es häufig zu hohen Luftschadstoffbelastungen kommt, nur noch Tempo 40 erlaubt sein. So soll die Emission von Luftschadstoffen weiter verringert werden.
Die Stadt kann nun auf einer rund 3,5 Kilometer langen Strecke stadteinwärts zwischen Schwanenplatztunnel und Österreichischem Platz den Verkehr über die Geschwindigkeit dynamisch steuern.

Aktionsplan „Nachhaltig mobil in Stuttgart“
Bis zum Neckartor empfehlen bereits heute dynamische Schilder eine Geschwindigkeit von 30, 40 oder 50 Km/h, die jeweils eine „grüne Welle“ ermöglicht. In dem Bereich ab dem Neckartor ist die Höchstgeschwindigkeit verbindlich. Die Blitzer zur Überwachung der erlaubten Geschwindigkeit können vom Ordnungsamt eingestellt werden.
Die Anzeigetafeln werden im Rahmen des EU Projekts 2MOVE2 in Betrieb genommen. Sie sind auch Bestandteil des Luftreinhalteplans des Regierungspräsidiums Stuttgart und ein Teil des Aktionsplans von Oberbürgermeister Fritz Kuhn „Nachhaltig mobil in Stuttgart“.

EU-Projekt 2MOVE2 bis Ende 2016
Die Stadt analysiert im Rahmen des EU-Projektes 2MOVE2 bis Ende 2016 die Auswirkungen auf die Luftqualität und den Verkehrsfluss für alle Verkehrsarten.
Die Stadt wird insgesamt für die Koordination des EU-Projekts 2MOVE2 mit insgesamt 1,4 Mio. Euro gefördert. In Stuttgart werden damit vier Maßnahmen finanziert: Förderung der Elektromobilität und des Carsharings, Mobilitätsmanagement in Betrieben und Quartieren, Einrichtung eines LKW-Empfehlungsnetzes und eben die Verstetigung des Verkehrs auf der B 14.

Was ist eine Inversionswetterlage?
Bei einer Inversionswetterlage hat sich eine Inversion – Sperrschicht – in einigen wenigen hundert bis etwa 1000 Meter Höhe gebildet. Diese erschwert oder ganz verhindert in der Atmosphäre den vertikalen Luftaustausch, also den Austausch von mit Schadstoffen belasteter bodennaher Luft mit sauberer Luft aus größeren Höhen.
Normalerweise ist die Luft am Boden wärmer als die in größeren Höhen. Warme Luft ist leichter als kalte. Deshalb steigt warme Luft nach oben hin auf. Dann herrscht beispielsweise gutes Segelwetter.
Bei einer Inversionswetterlage dagegen gibt es in der Höhe eine Luftschicht, die wärmer ist als die Luft darunter ist, die sogenannte Inversion.

Warme Luft liegt oberhalb der kalten
Das heißt, in der Höhe liegt eine Luftschicht die leichter ist als die Luft darunter, also genau umgekehrte Verhältnisse gegenüber der normalen Situation.
Die schwerere Luft am Boden kann nicht mehr in die Höhe steigen und bleibt am Boden liegen.

Keine Frischluftzufuhr am Boden
Dadurch vermischt sich die Luft am Boden nicht mehr, wird also auch nicht mehr verdünnt und die Luftschadstoffbelastungen steigen an.
Auto-, Kamin- und Industrieabgase werden nicht mehr verteilt.
Deshalb werden bei Inversionswetterlagen oft Dunstschichten beobachtet und höhere Luftschadstoffbelastungen gemessen.

Anmerkung: Bei zwei Fahrten konnten wir keine Verbesserung des Verkehrsflusses feststellen, fast jede Fußgängerampel hatte ROT als wir ankamen. Da fragen wir uns wo da die Verbesserung des VERKEHRSFLUSS sein soll.

Fotos, Sabine

Christi Himmelfahrt – Heute Vatertag

Posted by Klaus on 14th Mai 2015 in Allgemein

Himmelfahrt Christi von Ruth Speidel

Was wird an Himmelfahrt gefeiert oder gedacht??? Antworten findet Ihr unter: wikipedia – Christi Himmelfahrt

Unser Foto zeigt die Himmelfahrt Christi von Ruth Speidel (Blogarchiv)

Dritte RadSTERNFAHRT Baden-Württemberg

Radsternfahrt1Bereits zum dritten Mal findet am 17. Mai 2015 die RadSTERNFAHRT Baden-Württemberg statt. „Ich bin begeistert von der erfolgreichen Fortführung der 2013 vom Verkehrsministerium initiierten RadSTERNFAHRT durch den ADFC Baden-Württemberg“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann im Vorfeld der Tour.

 

 

Erneut viele tausend RadlerInnen erwartet

Die Begeisterung der Bürgerinnen und Bürger am Radfahren zeigt sich deutlich am Anstieg der Teilnehmerzahl von 4.000 im Jahr 2013 auf 6.000 RadlerInnen im vergangenen Jahr. Dies lässt sich auf den Wunsch und das Bedürfnis zurückführen, Strecken zu nutzen, die sonst ausschließlich dem motorisierten Verkehr vorbehalten sind. Ein Ergebnis dieser positiven Entwicklung ist eine erneute Streckenerweiterung der RadSTERNFAHRT – durch die neuen Startpunkte Mühlacker und Göppingen werden auch die sportlichen FahrerInnen sowie die umliegenden Regionen angesprochen.

Hermann und Splett starten ab Ludwigsburg und Leonberg im Peloton

Der ADFC ist auch 2015 der Veranstalter des populären Fahrrad-Events. Das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur wird wieder prominent durch Minister Hermann sowie Staatssekretärin Gisela Splett vertreten. Dabei wird der Minister und Schirmherr der Veranstaltung in diesem Jahr die Tour aus Ludwigsburg anführen, die Staatssekretärin startet mit vielen weiteren RadlerInnen auf dem Marktplatz in Leonberg und freut sich „auch in diesem Jahr wieder dabei zu sein, um gemeinsam unter ausgezeichneten Radfahrbedingungen mit ausreichend Platz, entspannter Stimmung und abgasfrei ein Zeichen für nachhaltige Mobilität zu setzen.“

Ein neues Highlight in diesem Jahr ist die Zusammenführung aller fünf Routen auf dem Stuttgarter City-Ring, der für eine gemeinsame Runde aller TeilnehmerInnen genutzt wird. Auf dem Schlossplatz erwartet alle RadlerInnen und BesucherInnen im Rahmen der Stuttgarter Fahrradaktionstage ein großes Abschlussfest mit zahlreichen Angeboten und Aktionen rund ums Thema Rad – darunter der kostenlose Sicherheits-RadCHECK sowie ein Pedelec-Testparcours der Initiative RadKULTUR des Landes.

RadSTERNFAHRT BW Flyer (PDF)

Quelle, Ministerium für Verkehr und Infrastruktur

Foto, Klaus

Einladung zur Stolpersteinverlegung in Stuttgart Ost am 23.Mai 2015

Posted by Klaus on 13th Mai 2015 in Allgemein, Es war einmal, In und um Gablenberg herum

Stolperstein2Liebe Freundinnen und Freunde der Stolperstein Initiative Stuttgart-Ost,

am Samstag, 23. Mai 2015 kommt Gunter Demnig wieder nach Stuttgart und verlegt Stolpersteine, die vor ihrem ehemaligen Wohnsitz an Menschen erinnern, die von den Nazis ermordet wurden. Vier dieser Kleindenkmäler werden an diesem Tag in Stuttgart-Ost verlegt:
– Um 11.30 Uhr für Luise Lepman in der Gerokstraße 70,
– Um 11.50 Uhr für Anna Robertson wird in der Einkornstraße 28,
– Um 12.10 Uhr für Eugen Armbruster in der Hackstraße 80,
– Um 12.30 Uhr für Eugen Gottlob Eger in der Haußmannstraße 270.

Der Stolperstein für Luise Lepman wurde gestiftet von Schülerinnen und Schülern der Patch High School in Stuttgart-Vaihingen. Sie gestalten auch die kleine Gedenkfeier rund um die Verlegung.

Zu diesen Verlegungsaktionen möchten wir Sie herzlich einladen.

Nähere Informationen zur Lebensgeschichte und zum Schicksal der ermordeten ehemaligen Nachbarn finden Sie im Informationsblatt im Anhang.

Informationen zur gesamten Verlegungsaktion an diesem Tag in verschiedenen Stuttgarter Stadtteilen finden Sie unter: stolpersteine-stuttgart

Herzliche Grüße im Namen der Stolperstein-Initiative Stuttgart-Ost

Harald Stingele

Foto, Klaus

Tarifkonflikt Deutsche Post AG: Streiks in allen 83 Briefzentren

Posted by Klaus on 13th Mai 2015 in Allgemein

K-Briefzentrum-WNPM Ver.di 13.05.2015

Im Tarifkonflikt zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Deutschen Post AG um die Arbeitszeit der 140.000 Tarifkräfte erhöht die Gewerkschaft mit flächen- deckenden Streikmaßnahmen den Druck. Beginnend Dienstag und über die Nacht zum Mittwoch (13. Mai 2015) habe ver.di in allen 83 Briefzentren zum Arbeitskampf aufgerufen. Die Arbeitsniederlegungen würden zum Teil auch am heutigen Tage andauern. Ebenso sei es in anderen Bereichen wie dem Fahrdienst oder der Großkundenannahme zu Arbeitsniederlegungen gekommen. Die Postbearbeitung werde sich deutschlandweit erheblich verzögern. Auch in den kommenden Tagen würden die Streikmaßnahmen fortgesetzt.

„Die Geschäftszahlen zeigen, dass es der Deutschen Post AG gut geht. Zugleich will man den Beschäftigten an den Kragen. Wir erwarten vom Arbeitgeber endlich ein vernünftiges Angebot“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Andrea Kocsis.

ver.di fordert eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich, um den von der Deutschen Post AG gebrochenen Vertrag zum Schutz vor Fremdvergabe zu kompensieren. Ein von der Deutschen Post AG am Wochenende vorgelegtes Angebot hatte die zuständige Konzerntarifkommission am 11. Mai als „Mogelpackung“ abgelehnt. Die nächste Verhandlungsrunde findet am 20./21. Mai in Königswinter bei Bonn statt.

Siehe einen Bericht im SWR Post soll Druck auf Streikende ausgeübt haben

Foto, Blogarchiv

E i n l a d u n g zur Sitzung des Bezirksbeirats Stuttgart Ost 20. Mai 2015

18:30 Uhr – Bürgerservicezentrum Ost – Schönbühlstr. 65 – Bürgersaal – 3. OG

T a g e s o r d n u n g öffentlich:

K-Bürgerzentrum-S-O1. 5 Minuten für Bürgerinnen und Bürger

2. Verkehrslenkende und städtebauliche Begleitmaßnahmen zum Rosensteintunnel mit B10/B14-Verbindung am Leuze – Bericht über den Stand der Maßnahmen
Herr Welker (Tiefbauamt), Herr Oehler (Amt für Stadt-planung und Stadt-erneuerung)

 

 

3. Rosensteintunnel mit B10/B14 Verbindung am Leuze – Vergabe von Ingenieurleistungen zusätzlich
– Bericht über den Stand der Bauarbeiten
BB Ost 20.05.2015 (Beratung)
BB Ca 10.06.2015 (Beratung)
UTA 16.06.2015 (Beschlussfassung)
GRDrs. 134/2015
Herr Buch (Tiefbauamt)

Christuskirche4. Christuskirchengemeinde, Neubau Gemeindehaus und Kita
Prof. Dr. Christoph Dinkel (Pfarrer), Verena Zürcher, (Christuskirchengemeinde); Jörg Schulze-Gronemeyer, Thilo Mrutzek, (Gesamtkirchengemeinde); Albrecht Scheible, Marco Lewald (Büro D’Inka Scheible Hoffmann)

 

 

 

Frühlingsfest5. Vorstellung Lärmgutachten zum Cannstatter Wasen und die Schalltechnische Untersuchung Cannstatter Volksfest 2014, Antrag der SPD

6. Städtebauliche Neuordnung des Areals Depot/Holzingergasse – Entwicklung des zentralen Areals im Stuttgarter Osten, Antrag von Bündnis 90 / Die Grünen

7. Zuschüsse
– Antrag Gablenberger Suppenküche
– Antrag Theater Tredeschin
– Antrag Berger Hocketse

8. Veranstaltungen
– Berger Hocketse

9. Mitteilungen und Verschiedenes
Tatjana Strohmaier, Bezirksvorsteherin

Fotos, Blogarchiv

Gablenberg 33 – Themenabend Mobilität, Verkehr und öffentlicher Raum

Sehr geehrte Damen und Herren,

Grund- und Hauptschule Gablenberghiermit möchten wir Sie ganz herzlich zu unserem bereits dritten Themenabend am Dienstag, 19.05., 19-21 Uhr, einladen. Die Veranstaltung wird aufgrund der zu erwartenden Teilnehmerzahl in der benachbarten Grund- und Werkrealschule Gablenberg, Pflasteräckerstraße 25, stattfinden (Der Beschilderung vor Ort folgen).

 

 

Fö-HindernisAn diesem Abend möchten wir uns mit den Themen Mobilität, Verkehr und öffentlicher Raum befassen: Wo liegen die größten Probleme im Verkehr? Wie sieht es mit dem Parken aus? Was ist mit Barrierefreiheit? Was ist der aktuelle Stand der Verkehrs- und Stadtplanung?

Dabei ist Ihr Wissen und Ihre Erfahrungen als Gablenbergerinnen und Gablenberger gefragt. Bringen Sie sich ein, diskutieren Sie mit, wie sich Gablenberg zukünftig entwickeln soll.

Bitte melden sich unter soziale-stadt-gablenberg(at)weeberpartner.de an!

Das Team vom Stadtteilmanagement Gablenberg
Lisa Küchel, Philip Klein und Sebastian Graf

Ferner finden auch verschieden Veranstaltungen statt die auf der eigens eingerichteten Internetseite www.soziale-stadt-gablenberg.de angekündigt werden.

Auch die anderen Themenabende haben noch Plätze frei:
10.06. Bildung, Betreuung und Gesundheit
17.06. Wohnen, Modernisierung und Sanierung
Jeweils 19-21 Uhr

Fotos, Oldie (Parksituation in der Neue Straße), Blogarchiv

„Wir tasten uns ran!“ – Dunkelsensibilisierung der Jugendfeuerwehr Stuttgart

Posted by Klaus on 12th Mai 2015 in Allgemein, Stuttgart, Stuttgart Wangen

JFW-09-DSC_3119Eingeschränkte oder absolut keine Sicht – damit hat die Feuerwehr des Öfteren zu kämpfen. Sei es aufgrund der Atemschutzmaske oder weil das brennende Zimmer so stark verraucht ist, dass man nicht mal mehr die Hand vor Augen sieht. Zum Glück ist dieser Zustand nur von kurzer Dauer. Denn spätestens im Freien und ohne Maske sehen die Feuerwehrmänner und -frauen wieder klar.
Es gibt aber auch Menschen die dauerhaft blind oder sehbehindert sind. Um den Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Stuttgart einen Einblick in ihr ganz alltägliches Leben zu gewähren wurden im Frühling, zusammen mit dem Verein „aus:sicht e.V.“, mehrere Dunkelsensibilisierungs-Seminare abgehalten. Denn seit dem Jahr 2013 beschäftigt sich die Jugendfeuerwehr Stuttgart mit dem Thema „Vielfalt und Inklusion“ gefördert durch die Deutsche Jugendfeuerwehr.
Jedes Seminar beginnt im Stuhlkreis bei dem sich alle vorstellen. Schon wenige Minuten später werden Masken verteilt und aufgesetzt mit denen man absolut nichts mehr sieht, denn jetzt geht es ums hören. Ist es Papier das zerrissen wird? Ein Klettverschluss? Oder eine raschelnde Rettungsdecke? Vieles wurde von den Kindern und Jugendlichen richtig erraten. Nachdem dann alle „aufgewärmt“ waren wurden in Kleingruppen verschiedene Stationen abgearbeitet.
JFW53-DSC_3067Das Blind nicht gleich Blind ist, darum ging es an der ersten Station. Verschiedene Brillen simulierten dort Sehbehinderungen wie einen Tunnelblick oder eine Sehkraft von nur 2% anstatt der üblichen 100%. Auch das räumliche Sehen war stark eingeschränkt. Mit diesen Brillen galt es dann eine Einkaufsliste zu schreiben oder sich langsam durch den Raum zu bewegen ohne sich anzustoßen. Um überhaupt etwas lesen zu können mussten sich viele so weit vorbeugen, dass sie fast mit der Nase das Blatt berührten und auch das ein oder andere Schienbein erhielt einen blauen Fleck.
Wer nicht sieht muss sich zwangsweise auf seine anderen Sinne verlassen. Um „fühlen“ und „riechen“ ging es bei der zweiten Station. Von Alltagsgegenstände wie einer Wäscheklammer bis zu Holztieren mussten verschiedene Dinge ertastet werden. Auch das bezahlen mit Münzgeld wurde geübt. Später dann zog der Geruch von Kaffee oder Waschmittel durch das Zimmer.
Heutzutage gibt es die meisten Bücher zum Glück auch als Hörbuch zu kaufen. Aber auch Blinde und Sehbehinderte können lesen und schreiben – dank der Brailleschrift. Um die ging es bei der dritten Station: Wer wollte durfte seinen Namen oder einen Satz mit einer speziellen Schreibmaschine.

Das Copyright der Bilder liegt bei der Jugendfeuerwehr Stuttgart.

Mit freundlichen Grüßen

Tobias Groner | FGL Öffentlichkeitsarbeit
Jugendfeuerwehr Stuttgart

Ab 16. Mai Start des „Rad-Tourers“ auf Buslinie 92

Rad-TourSSB_rad_tourer_2Pressemitteilung der SSB vom 11.05.2015

 

Eine gute Nachricht für Freizeitradler in Stuttgart: Vom 16. Mai bis 1. November 2015 führen die Wochenend-Verstärkerfahrten der Buslinie 92 zwischen Stadtmitte und Forsthaus II einen Anhänger zum Fahrradtransport mit. Damit ergibt sich eine willkommene „Aufstiegshilfe“ für Fahrradnutzer zwischen der City von Stuttgart und dem Gebiet Solitude/Wildpark im Stuttgarter Westen. Rund zwanzig Minuten dauert die kurzweilige Fahrt. „Rad-Tourer“ nennt die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) ihr neues Zusatzangebot. Bei den Stuttgarter Fahrradaktionstagen am 16./17. Mai zeigt die SSB einen der Transportanhänger auf dem Schlossplatz, während der andere bereits seine Runden hinter dem Verstärkerbus der Linie 92 drehen wird.

Der spezielle Fahrrad-Anhänger wird an die Solobusse der Linie 92 angekuppelt, die am Wochenende als Kurzfahrten zwischen Rotebühlplatz und Forsthaus II im Stundentakt pendeln. Diese Kurzfahrten wurden vor einigen Jahren eingeführt, um für den Ausflugsverkehr in Richtung Solitude einen dichteren Fahrplantakt zu bieten. Die neue Endhaltestelle der Verstärkerfahrten ist Forsthaus II an der Solitudestraße, wo die Solitudebrücke die Wildparkstraße überspannt. Bedient wird die Haltestelle, die in Fahrtrichtung Stuttgart liegt, auf der Südseite der Wildparkstraße am Bärensträßle, direkt am Waldparkplatz. Von dort aus liegt das Schloss Solitude nur gut einen halben Kilometer entfernt. Auch zum Bärenschlössle ist es über das Bärensträßle nicht weit. Das Forsthaus II wurde als Endpunkt der „Rad-Tourer“-Fahrten ausgewählt, weil der Bus dort gut wenden kann und genügend Platz für das Gespann aus Bus und Anhänger vorhanden ist. Die Linienlänge zwischen Rotebühlplatz und Forsthaus II ist so bemessen, dass ausreichend Zeit zum Verladen der Räder bleibt. Mit etwa 470 Höhenmetern ist am Forsthaus II fast einer der höchsten Punkte der Stuttgarter Markung erreicht, so dass Radlern von dort aus bequeme Touren rund um die Solitude offen stehen.

Durch die neue Endhaltestelle Forsthaus II entfällt bei den Verstärkerfahrten die Bedienung der Haltestellen Solitude, Klinik Schillerhöhe und Schillerhöhe Post. Diese Haltestellen werden an Wochenenden und Feiertagen dann im Stundentakt durch die Linie 92 (Stuttgart – Leonberg – Heslach) bedient.

Keine Fahrradmitnahme im Bus

Der Transportanhänger der SSB für Fahrräder bietet Platz für 15 Fahrräder. Grundsätzlich müssen die Radler ihre Räder selbst auf- und abladen und mit den Spanngurten sichern, die am Anhänger angebracht sind. Sonderkonstruktionen mit Überlänge, wie Liegeräder, können nicht mitgenommen werden. Breites Zubehör wie Satteltaschen oder Kindersitze muss eventuell abgenommen werden. Elektroräder können mit, wenn sie keine Übermaße haben und der Besitzer das Fahrrad selbst aufladen kann. Im Bus selbst werden keine Räder mitgenommen. Wer ein Rad auf den Anhänger verlädt, muss bei dieser Busfahrt anwesend sein. Es gelten die Allgemeinen Beförderungsbedingungen des Verkehrs- und Tarifverbundes Stuttgart (VVS).

Das Mitnehmen der Fahrräder auf dem Anhänger kostet nichts. Die Fahrradverladung erfolgt nur an den beiden Ausgangs- oder Endhaltestellen Rotebühlplatz (Halteposition 3) und Forsthaus II. Der Fahrradtransport ist in beiden Richtungen möglich. Die Verstärkerfahrten mit dem Fahrradanhänger bedienen weiterhin die regulären Haltestellen der Linie 92. Jedoch können dort keine Fahrräder verladen werden.

Die Fahrten des „Rad-Tourers“ finden jede Stunde zwischen 10 und 17 Uhr ab Rotebühlplatz statt, und zwar samstags, sonntags und feiertags bis einschließlich 1. November. Am Forsthaus II ist die Abfahrt stündlich zwischen 10.30 Uhr und 17.30 Uhr. Es handelt sich um einen Probebetrieb für zwei Jahre.

Die SSB hat zwei Anhänger für den Fahrradtransport beschafft, einen für den regulären Einsatz, einen als Reserve. Hersteller ist der Anhängerbauer Franz Harbeck. Für den Dienst mit dem Anhänger sind zunächst 24 Fahrerinnen und Fahrer vom SSB-Betriebshof Gaisburg geschult worden, die sich dazu gerne gemeldet haben. Mit dem neuen Spezialangebot bietet auch die SSB im Stadtgebiet Stuttgart eine attraktive Zusatzleistung für den immer beliebter werdenden Freizeitverkehr mit dem Fahrrad.

Weitere Informationen finden Sie auch unter: ssb-ag/rad-tourer

Fotos, SSB, Blogarchiv