Archive for Juni 7th, 2015
Tag der offenen Tür, 50 Jahre PHSt B-W
Sonntag, 26. Juli 11:00 – 17:00
Flughafen Stuttgart, US Army Airfield
Anlässlich des 50-jährigen Bestehens findet ein Tag der offenen Tür bei der Polizeihubschrauberstaffel in Stuttgart statt
Foto, Blogarchiv
Info: facebook/events/BfPP Bundesvereinigung fliegendes Personal und facebook/bfpp1989
Feierlichkeiten zum Deutschen Evangelischen Kirchentag 2015 in Stuttgart
Polizeibericht Polizeipräsidium Stuttgart
Stuttgart
Die Feierlichkeiten und zahlreichen Veranstaltungen in Zusammenhang mit dem Deutschen Evangelischen Kirchentag, der in diesem Jahr von Mittwoch (03.06.2015) bis Sonntag (07.06.2015) in der Landeshauptstadt Stuttgart stattgefunden hat, sind aus polizeilicher Sicht ohne nennenswerte Störungen verlaufen. „Die Stuttgarter Polizei hatte sich über ein Jahr intensiv auf das fünftägige Großereignis vorbereitet, was sich zur Bewältigung dieses Einsatzes, schwerpunktmäßig in der Stuttgarter Innenstadt sowie in Bad Cannstatt rund um den Neckarpark bestens ausgezahlt hat“, so der Einsatzleiter, Polizeidirektor Andreas Stolz. Die Zusammenarbeit mit den Veranstaltern und den beteiligten Organisationen verlief im Vorfeld sowie während des Einsatzes vollkommen reibungslos. Bis zu 300 Beamtinnen und Beamte waren während der Tage im Zwei-Schichtbetrieb im Einsatz. Insgesamt besuchten über die fünf Tage hinweg mehr als 600.000 Menschen den Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart. „Dank der ausgelassenen Stimmung unter den stets freundlichen und sehr verständnisvollen Teilnehmern des Kirchentags konnte Stuttgart bei hochsommerlichen Temperaturen ein großes friedliches Fest feiern. Die spürbare Begeisterung der Teilnehmer übertrug sich auch auf die Einsatzkräfte. Die Maßnahmen der Polizei Stuttgart beschränkten sich größtenteils auf Verkehrsmaßnahmen und die Lenkung der Besucherströme. Bei den unvermeidlichen Wartezeiten bei Veranstaltungen und im öffentlichen Nahverkehr bewiesen die Teilnehmer eine bewundernswerte Ruhe und Geduld. Wir danken ihnen allen, den Teilnehmern und den vielen Helfern sowie unseren Sicherheitspartnern“, sagte Andreas Stolz. „Die Stuttgarter Polizei behält diese vom christlichen Geist geprägten Tage in bester Erinnerung!“
Stuttgart Mitte/Ost – Vor Polizei geflüchtet – Straßenverkehrsgefährdungen
Polizeimeldung Polizeipräsidium Stuttgart
Die Flucht eines 22-jährigen Pkw-Lenkers vor einer Polizeistreife am Sonntagmorgen (07.06.2015) um 05.45 Uhr endete mit einem Verkehrsunfall in der Steubenstraße. Zuvor war es zu mehreren Straßenverkehrsgefährdungen gekommen. Der 22-Jährige hatte mit seinem Pkw Hyundai am Arnulf-Klett-Platz offensichtlich eine rote Ampel missachtet und sollte deshalb kontrolliert werden. Er ignorierte jedoch die Anhalteaufforderung und flüchtete über die Lautenschlager- und die Kronenstraße in die Königstraße. In der dortigen Fußgängerzone mussten mehrere Passanten zur Seite springen, um nicht angefahren zu werden. Der Flüchtende fuhr dann auf die Schillerstraße und überquerte bei Rotlicht den Gebhard-Müller-Platz. Wegen anderer vorausfahrender Fahrzeuge wechselte er in der Willy-Brandt-Straße auf die Gegenfahrbahn, weshalb Entgegenkommende ausweichen mussten. Auch in der Neckarstraße nutzte er zunächst die Gegenfahrbahn und gefährdete auch hier andere Autofahrer. Ab der Heilmannstraße wechselte er wieder auf die richtige Fahrbahn, flüchtete jedoch weiter mit stark überhöhter Geschwindigkeit und unter Missachtung roter Ampeln. In der Steubenstraße prallte der Hyundai schließlich gegen einen geparkten Pkw Toyota, wobei die Airbags auslösten. Durch herumfliegende Fahrzeugteile wurde ein weiterer geparkter Fiat beschädigt. Während die beiden Mitinsassen an der Unfallstelle blieben, flüchtete der 22-Jährige zu Fuß. Er konnte aber später im Zuge der Fahndung in einem Gebüsch entdeckt und festgenommen werden. Der 22-Jährige und sein 20-jähriger Beifahrer erlitten beim Aufprall leichte Verletzungen, die in Krankenhäusern behandelt wurden. Außerdem entstand ein Sachschaden von rund 12.000 Euro.
Die Beamten der Verkehrsunfallaufnahme bitten Zeugen insbesondere Fahrzeugführer oder Fußgänger, die durch den Hyundai-Fahrer gefährdet wurden, sich unter der Rufnummer 8990-4100 mit ihrer Dienststelle in Verbindung zu setzen.
Foto, Blogarchiv
Fenster des Tagblatt-Turms werden ab 22. Juni erneuert
Info Stadt Stuttgart
Die Fenster des Tagblatt-Turms werden vom 22. Juni an bis zum 23. Oktober grundlegend saniert. Dazu wird der Turm zurzeit eingerüstet. Bis zum Beginn des Weihnachtsmarktes sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein.
Als im Jahr 1978 die Landeshauptstadt Stuttgart den Tagblatt-Turm kaufte, wurden 378 Fenster (zusammen mit dem Trakt Torstraße 25 und 27) neu eingebaut. Nach nunmehr über 30 Jahren weisen die Fenster schwerwiegende Witterungsschäden auf. Sie führen unter anderem dazu, dass bei starken Niederschlägen erhebliche Wassermengen in die Räume eindringen und somit zusätzlich Folgeschäden entstehen. Eine Sanierung war daher dringend von Nöten.
Keine Gefährung für Fußgänger und Radler
Passanten haben die Bauarbeiten schon bemerkt: Damit von dem großen Arbeitsgerüst und den Sanierungsarbeiten für den Fußgänger- und Fahrradverkehr keine Gefährdung ausgeht, wurden der Fußgänger- und der Radweg gesperrt und auf die gegenüberliegende Seite der Eberhardstraße umgeleitet.
Turm hat 239 Fenster
Um den Auflagen des Denkmalschutzes Rechnung tragen zu können, muss der Turm mit seinen 239 Fenstern auf sein historisches Erscheinungsbild in der Ausführung mit Vertikal-Holz-Schiebefenstern zurückgeführt werden. Die übrigen Fenster werden entsprechend denkmalschutzrechtlichen Genehmigung als Dreh-Kipp-Flügel ausgestattet.
Den Auftrag dazu erhielt der Fensterbauer und Glasmeister Raimund Dörr nach einem Ausschreibungsverfahren auf der Grundlage eines Musterfensters. Er konnte die einschlägigen Erfahrungen mit dem Nachbau nach historischen Vorgaben nachweisen.
Zuschüsse für den Denkmalschutz
Die Gesamtkosten der Fenstersanierung in Höhe von 3,21 Millionen Euro werden aufgrund des Denkmalschutzes zum Teil von staatlicher Seite mit einer Gesamthöhe von 601.516 Euro bezuschusst.
Die Landeshauptstadt hat bereits eine Förderbewilligung des Bundes aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm III in Höhe von 300.000 Euro erhalten. Das Land Baden-Württemberg fördert die Sanierung aus dem Denkmalschutzförderprogramm mit 201.516 Euro, von der Denkmalstiftung Baden-Württemberg kommen 100.000 Euro.
Wettbewerb für das Gebäude nebenan
Parallel zu den Fensterarbeiten wird in einem Wettbewerb der Neubau für das angrenzende städtische Gebäude Eberhardstraße 63 vergeben. Das überwiegend historische Umfeld erfordert besonderes Augenmerk auf die Proportionen der Nachbargebäude, die auch das Erscheinungsbild des Tagblatt-Turms tangieren.
Tagblatt-Turm war erstes Stahlbeton-Hochhaus Deutschlands
Der Tagblatt-Turm wurde als Bürogebäude zwischen Februar 1927 und November 1928 nach Plänen von Ernst Otto Oßwald mit einer Höhe von 61 Meter und 18 Stockwerken gebaut. Es galt seinerzeit als erstes Stahlbeton-Hochhaus Deutschlands sowie als erstes Sichtbeton-Hochhaus der Welt.
Ab 1928 beherbergte das Gebäude die Zeitung „Neues Tagblatt“ und später bis 1976 die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stuttgarter Zeitung. Weiter zählten mehrere Theater und das Kulturzentrum „Kultur unterm Turm“ zum festen Bestandteil. 1978 kaufte die Stadt Stuttgart den Tagblatt-Turm.
Turm wird unter anderem von Ämtern genutzt
Heute haben einige Ämter der Stadtverwaltung, darunter die Gleichstellungs- und der Integrationsbeauftragte, der Planungsstab des Stadtmuseums, der Arbeitsmedizinische Dienst und der Arbeitssicherheitstechnische Dienst, hier ihren Sitz.
Weitere Nutzer sind die Südwestpresse, Teile der Stuttgarter Nachrichten, eine Außenstelle der Stadtwerke Stuttgart, das Unternehmen STN Europe Ltd sowie ein Architektur- und ein Immobilienmaklerbüro.
„Denkmal von nationaler Bedeutung“
Im Oktober 2002 wurden die beiden Hinterhäuser, die ehemalige Setzerei und Druckerei sowie das erste Obergeschoss der Vorderhäuser und die Fassaden des Turms saniert.
Nach der Eröffnung des neuen Kulturareals „Unterm Turm“ im Mai 2004 sind heute in der Innenstadt drei Theater (Junges Ensemble Stuttgart – JES, Theater tri-bühne, Zentrum für Figurentheater FITZ !) sowie die Jugendkunstschule Kinderwerkstatt e.V. und das Netzwerk Kulturelle Bildung in Stuttgart (kubi-S) hier beheimatet.
Aufgrund seiner historischen Präsenz wurde der Komplex im Jahr 2013 vom Deutschen Bundestag zum „Denkmal von nationaler Bedeutung“ erklärt. Bereits seit 1978 wurde der Turm ins Denkmalbuch als besonderes Kulturdenkmal im Rahmen des Denkmalschutzgesetzes Baden-Württemberg eingetragen.
Foto, Blogarchiv