Archive for Juni 8th, 2015

40 Jahre Frankreichaustausch am Zeppelin-Gymnasium

Posted by Klaus on 8th Juni 2015 in Allgemein, In und um Gablenberg herum

K-Zeppelin-Gym3Zepp1Bereits im 40. Jahr kommen Schülerinnen und Schüler der neunten Klasse des Zeppelin-Gymnasiums zum Austausch mit Gleichaltrigen der französischen Partnerschule, dem Lycée Henry Poincaré aus Nancy, zusammen. Während das ZG mit etwa 600 Schülerinnen und Schülern ein für die Innenstadt typisches, überschaubares Gymnasium der Landeshauptstadt ist, weist das Lycée Henry Poincaré ein Einzugsgebiet auf, das weit über den Stadtbezirk Nancys hinausgeht.
Dieser Gegensatz ist nur ein Baustein, der den Austausch so interessant für beide Seiten macht. Jeweils eine Woche lang ist jeder Teilnehmer mal Gastgeber, mal Gast. Der Besuch des Zeppelin-Gymnasiums findet in der Regel im März statt, die französischen Gäste kommen im Mai oder Juni; so gerade im Moment. Dabei kann die Stadt Stuttgart natürlich mit einem breiten Angebot aufwarten: vom Mercedes-Benz-Museum bis zur Wilhelma – es gibt zahlreiche Angebote, die das eigentliche Ziel des Austauschs hervorragend ergänzen: Einmal sehen, wie Schule im Nachbarland läuft und wie die gastgebenden Familien leben.
Diese Erfahrung zu machen, dazu nehmen Jahr für Jahr zwischen 15 und 25 Schülerinnen und Schüler des Zeppelin-Gymnasiums an dem traditionsreichen Austausch teil.

Siehe auch unsere Berichte zum Zeppelin Gymnasium

Freundliche Grüße
Holger zur Hausen

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Deutsche Post – ver.di startet unbefristeten Arbeitskampf

Posted by Klaus on 8th Juni 2015 in Allgemein

Presseinfo Ver.di

K-Poststreik-1In der Tarifauseinandersetzung um die Arbeits- und Einkommensbedingungen der rund 140.000 Tarifkräfte der Deutschen Post AG erhöht die Vereinte Dienst- leistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck. Man werde die ver.di-Mitglieder bei der Deutschen Post AG ab heute Nachmittag (8. Juni 2015) schrittweise in den unbefristeten Arbeitskampf führen. „Die Deutsche Post AG hat sich in den bisher sechs Verhandlungsrunden keinen Millimeter in Richtung einer Lösung des Konfliktes bewegt, sondern im Gegenteil ein von uns zur Befriedung vorgelegtes Gesamtangebot ignoriert. Wir müssen den Druck nun massiv erhöhen und rufen die ver.di-Mitglieder bei der Deutschen Post AG ab heute schrittweise in den unbefristeten Arbeitskampf“, sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

ver.di hatte in der vergangenen Woche mit einem umfassenden Angebot versucht, die Post ungeachtet ihres Vertragsbruchs von einer ein-vernehmlichen Lösung zu überzeugen und vom Konfliktkurs gegen die Beschäftigten abzubringen. Das Gesamtpaket sah unter anderem eine Rückführung der von der Deutschen Post AG für die Zustellung gegründeten 49 Regionalgesellschaften (DHL Delivery GmbHs) in den Haustarifvertrag der Deutschen Post AG vor, eine Verlängerung der Schutzregelungen zu Kündigungen und Fremdvergabe, den Verzicht auf eine lineare Einkommenserhöhung in diesem Jahr und eine strukturelle Veränderung der bestehenden Entgelttabelle für alle neu eingestellten Beschäftigten, wonach diese künftig nicht mehr nach zwei, sondern erst nach drei Jahren in die jeweils nächsthöhere Erfahrungsstufe aufsteigen würden. Die Deutsche Post AG hatte dieses Angebot nicht angenommen. Für diesen Fall hatte die zuständige ver.di-Konzerntarifkommission das Scheitern der Verhandlungen erklärt.

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Deutsche Post: Forderung von ver.di gefährdet Arbeitsplätze und bietet keine Wachstumsperspektive

Posted by Klaus on 8th Juni 2015 in Allgemein

Presseinfo

Konzern lehnt aktuelle Forderung der Gewerkschaft ver.di ab
Verdi-Vorschlag leistet keinen Beitrag zur Zukunftssicherung für Mitarbeiter und Unter- nehmen
Vorschläge bleiben sogar hinter schon bestehenden Vereinbarungen zurück
Androhung unbefristeter Streiks ist unverhältnismäßig

Postler-BärNach eingehender Prüfung der in der sechsten Runde der Tarifverhandlungen von der Gewerkschaft ver.di als Angebot übergebenen Forderungen hat die Deutsche Post diese heute als völlig unzureichend zurückgewiesen.

„Der ver.di-Vorschlag leistet keinen Beitrag zur Zukunftssicherung für Mitarbeiter und Unternehmen. Mit der Forderung nach Abschaffung der seit Monaten schon tätigen Regional- gesellschaften für die Paketzustellung stellt die Gewerkschaft ihre eigenen regionalen Tarifverträge für die Speditions- und Logistikbranche in Frage. Nun werden 130.000 Beschäftigte bei der Deutschen Post AG zum Streik aufgefordert, um gegen Regionalgesellschaften vorzugehen, in denen 6.000 Mitarbeiter nach ver.di-Tarifverträgen bezahlt werden.“, sagt Melanie Kreis, Konzernpersonalvorstand und Arbeitsdirektorin der Deutsche Post DHL Group. „Dieses sogenannte Angebot, das durch die ultimative Forderung nach umgehender Annahme nicht einmal verhandelbar war, löst keines unserer Probleme. Mit einer Mehrbelastung von rund 300 Mio. Euro wäre es sogar eine spürbare Verschärfung unseres bestehenden Wettbewerbsnachteils“, so Kreis.

Das Unternehmen hatte ver.di bereits im vergangenen Jahr Gespräche über eine grundlegende Modernisierung der bestehenden Tarifstruktur vorgeschlagen. Hintergrund ist das rasante Paketwachstum, das auch in den kommenden Jahren umfangreiche Investitionen erfordert, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Kundenanforderungen gerecht werden zu können. Das im Vergleich zum Wettbewerb doppelt so hohe Lohnniveau verhindert aber auf mittlere Sicht, dass die Deutsche Post dauerhaft im Wettbewerb mithalten kann. Daher schlug sie vor, für zukünftige Mitarbeiter markgerechtere Löhne einzuführen, die sich an den von ver.di vereinbarten Regionaltarifen für die Logistik orientieren. Diese Gespräche hatte ver.di grundsätzlich abgelehnt. Daraufhin hatte das Unternehmen eigene Tochtergesellschaften gegründet und angekündigt, bis 2020 mindestens 10.000 neue Arbeitsplätze zu schaffen. Inzwischen arbeiten bereits 6.000 Menschen für die neuen Gesellschaften, darunter bereits mehr als 2.000 vom externen Arbeitsmarkt, die alle nach den ver.di-Branchenlöhnen bezahlt werden. „Diese neue Struktur ist unverzichtbar, um auch den heute bereits bei der Deutschen Post AG beschäftigten Mitarbeitern ihre Anstellung zu den heutigen überdurchschnittlichen Konditionen zu sichern“, sagt Kreis.

Die aktuellen Forderungen von ver.di greifen zu kurz und verhindern eine nachhaltige Lösung. Die vorgeschlagenen Verbesserungen bei den Sonderzahlungen und den altersbedingten automatischen Lohnsteigerungen entsprechen in keiner Weise den regionalen ver.di-Tarifverträgen. Zudem sind die Vorschläge zeitlich bis 2020 ohne Nachwirkung befristet. Eine Regionalisierung zur Berücksichtigung unterschiedlicher Lebenshaltungskosten fehlt völlig. Die Forderung nach fünf Jahren Kündigungsschutz geht deutlich über alle bisherigen Regelungen und die von ver.di in anderen Branchen erreichten Vereinbarungen hinaus. Mit der Forderung nach vollständiger Eingliederung der Paketzustellung in den Haustarifvertrag bleibt das sogenannte Angebot sogar hinter dem zurück, was seit Jahren schon als bestehende Sonderregelung vereinbart war.

Der Katalog beinhaltet darüber hinaus Forderungen, die überhaupt nicht tariffähig sind, sondern als schuldrechtliche Verträge geregelt werden, wie z.B. der Verzicht auf Fremdvergabe in der Paketzustellung.

Die Androhung unbefristeter Streiks bewertet die Deutsche Post als unverhältnismäßig und in Bezug auf die laufende inhaltliche Auseinandersetzung als destruktiv. Es würden Mitarbeiter zum Streik aufgerufen, die gar nicht von den Regionalgesellschaften betroffen seien. Das Unternehmen kündigte an, wie auch schon bei den Warnstreiks der vorangegangenen Wochen alles zu tun, um die Auswirkungen für seine Kunden so gering wie möglich zu halten.

„Niemand verliert durch die DHL Delivery seinen Arbeitsplatz. Niemand hat dadurch Lohneinbußen oder den Verlust seines Besitzstandes zu befürchten. Aber nur durch eine dauerhaft wettbewerbsfähige Lohnstruktur können wir uns auch zukünftig erfolgreich am Markt behaupten. Wir appellieren an ver.di, an den Verhandlungstisch zurückzukehren und im Interesse der Beschäftigten und ihrer Zukunft zu handeln“, fordert Melanie Kreis.

Infos der Post zum Streik:

dhl.de/streikinfos und deutschepost/streikinfos

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