ver.di zum Zusammenschluss der Redaktionen der Stuttgarter Zeitung und der Stuttgarter Nachrichten – Verlust von Meinungsvielfalt und Arbeitsplätzen
PM: ver.di – Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft – Landesbezirk Baden-Württemberg Stuttgart, 9. Juni 2015
Die heute bekannt gewordene Zusammenlegung der Redaktionen von Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten bewertet ver.di als „erheblichen Verlust von Meinungsvielfalt und Arbeitsplätzen“, so die ver.di Landesbezirksleiterin Leni Breymaier.
„Dass der Zusammenschluss mit dem Verlust von mindestens 20 Arbeitsplätzen verbunden ist, zeigt, dass es dem Medienkonzern SWMH in erster Linie um Profitsteigerung durch Kostensenkung geht“, kritisiert der zuständige ver.di-Landesfachbereichsleiter Siegfried Heim. Deshalb sei auch den Beteuerungen des Konzerns zu misstrauen, dass das Profil der beiden Zeitungen und die Tarifbindung der Redakteure erhalten bleiben sollen.
Im SWMH-Konzern laufen derzeit mehrere Kostensenkungsprogramme, die mit dem Abbau von Arbeitsplätzen verbunden sind. Angesichts der aktuellen Entwicklung fordert ver.di von der Unternehmensspitze Verhandlungen über eine sozialverträgliche Umstrukturierung ohne Arbeitsplatzabbau unter Einbeziehung der betroffenen Beschäftigten.